Kirchgang erkunden
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Kirchgang erkunden

Zur Logik des Gottesdienstbesuchs

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Kirchgang erkunden

Zur Logik des Gottesdienstbesuchs

About this book

Warum feiern Menschen Gottesdienst? Dieser doppeldeutigen Frage geht dieses Buch nach. Denn sie kann sowohl normativ als auch empirisch beantwortet werden. Was ist der Auftrag der Kirche, der sich in der Feier des Gottesdienstes realisiert? Oder: Was suchen Menschen im Gottesdienst? Der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf der empirischen Seite. Um die Ergebnisse einer Hildesheimer Studie zum Kundenverhalten im Gottesdienst gruppieren sich Reflexionen über das Verhältnis von Auftrags- und Bedürfnisorientierung im Gottesdienst, die Auswirkungen betriebswirtschaftlicher Begriffe auf die gottesdienstliche Feier, sowie der Gastbeitrag eines renommierten Kulturwissenschaftlers.Mit Beiträgen von Folkert Fendler, Hilmar Gattwinkel, Armin Klein, Dorothea Haspelmath-Finatti, Hansjochen Steinbrecher, Claudia Schulz, Jürgen Kampmann und Cla Reto Famos.

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Fußnoten

Folkert Fendler - Kirchgang gestern und heute

1
Die Frage lautete 2014: „Wie oft gehen Sie im Allgemeinen in die Kirche?“ Befragt wurden diejenigen, die einer christlichen Religionsgemeinschaft angehören, und Konfessionslose.
2
Der Wortlaut der Frage lautete „Wie häufig gehen Sie in die Kirche?“ (KMU I–III) bzw. „Wie häufig gehen Sie in die Kirche bzw. besuchen Sie Gottesdienste?“ (KMU IV und V).
3
Vgl. den Zeitreihenüberblick über diese Frage bei Jan Hermelink, Julia Koll, Anne Elise Hallwaß, Liturgische Praxis zwischen Teilhabe und Teilnahme, in: Bedford-Strohm, Heinrich/Jung, Volker (Hrsg.), Vernetzte Vielfalt. Kirche angesichts von Individualisierung und Säkularisierung. Die fünfte EKD-Erhebung über Kirchenmitgliedschaft, Gütersloh 2015, 93.
4
KMU I (1972) gibt folgende Antwortmöglichkeiten vor: 1) Jeden oder fast jeden Sonntag, 2) Mehrmals bis mindestens einmal im Monat, 3) Nur an besonderen kirchlichen Feiertagen, 4) Nur aus familiären Anlässen wie Hochzeit, Taufe, Begräbnis.
5
Der Wortlaut der Antwortvorgaben bei KMU II (1982) und KMU III (1992) ist: 1) Jeden oder fast jeden Sonntag, 2) Ein- bis zweimal im Monat, 3) Ein paarmal im Jahr, auch an normalen Sonntagen, 4) Nur bei den großen kirchlichen Feiertagen und bei familiären Anlässen, 5) Nur bei familiären Anlässen wie Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Beerdigung.
6
KMU IV (2002): 1) Jeden oder fast jeden Sonntag, 2) Ein-bis zweimal im Monat, 3) Mehrmals im Jahr, 4) Einmal im Jahr oder seltener, 5) Nie.
7
KMU V (2012): 1) Mehr als einmal in der Woche, 2) Einmal in der Woche, 3) Ein- bis dreimal im Monat, 4) Mehrmals im Jahr, 5) Seltener, 6) Nie.
8
Wie Peter Cornehl, Teilnahme am Gottesdienst. Zur Logik des Kirchgangs – Befund und Konsequenzen, in: Joachim Matthes (Hrsg.), Kirchenmitgliedschaft im Wandel. Untersuchungen zur Realität der Volkskirche – Beiträge zur zweiten EKD-Umfrage „Was wird aus der Kirche?“, Gütersloh 1990, 22 (15–53), in seiner Analyse der Zahlen zur Kirchgangshäufigkeit der zweiten KMU bereits hellsichtig vermutete.
9
So der Titel des ersten Auswertungsbandes (Engagement und Indifferenz. Kirchenmitgliedschaft als soziale Praxis. V. Erhebung über Kirchenmitgliedschaft, Evangelische Kirche in Deutschland, Hannover 2014).
10
Die Zählung begann 1956 mit den vier Zählsonntagen Invokavit, Kantate, 2. Sonntag vor dem Erntedankfest und 1. Advent. Von 1983 an wurde der Sonntag Kantate wegen der zahlreichen Konfirmationen, die hier stattfanden, nicht mehr für die Durchschnittsberechnung verwandt. Seit 1996 werden nur noch die zwei Zählsonntage Invokavit und 1. Advent für die Durchschnittsberechnung der Gottesdienstbesucherzahlen herangezogen.
11
Es ist allerdings damit zu rechnen, dass dieses Ziel nicht ganz erreicht wurde, da es sein kann, da...

Table of contents

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. Folkert Fendler - Kirchgang gestern und heute
  7. Armin Klein - „Damit Sie gern wiederkommen!“
  8. Cla Reto Famos - Kirchen in der Konkurrenzgesellschaft
  9. Hansjochen Steinbrecher/Folkert Fendler - Kirche in Spannungsfeldern
  10. Dorothea Haspelmath-Finatti - Gottesdienst als Herzschlag
  11. Folkert Fendler - Was am Gottesdienst wichtig ist
  12. Folkert Fendler - Gottes-Dienst-Leistung
  13. Hilmar Gattwinkel - Gottesdienst ist kein Kundendienst
  14. Claudia Schulz - Kundschaft im Gottesdienst
  15. Anhang - Fragebogen zur Kundenstudie
  16. Autorinnen und Autoren
  17. Fußnoten