Die Kirchen der Union
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Die Kirchen der Union

Geschichte – Theologie – Perspektiven

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Die Kirchen der Union

Geschichte – Theologie – Perspektiven

About this book

Die Union zwischen Lutheranern und Reformierten am Anfang des 19. Jahrhunderts wird unterschĂ€tzt, ihre prĂ€gende Funktion fĂŒr die meisten Landeskirchen in Deutschland ist meist unbekannt. Vermittlungstheologie und Liberalismus schufen unterschiedliche theologische Systeme innerhalb der Union, die historischen Respekt verdienen. Zugleich steht der Unionsgedanke heute im engen Zusammenhang von Ökumene, Bekenntnis und Entwicklung vor neuen Herausforderungen in den VerstĂ€ndigungsprozessen der "Uniting Churches".Das Buch gibt eine Übersicht ĂŒber die Geschichte der deutschen Unionskirchen, Theologien und Theologen. Dazu treten Fallbeispiele zur Unionsgeschichte aus allen Kontinenten sowie eine Studie zur Rolle der Unionskirchen heute.The Churches of the Union. History – Theology – PerspectivesThe union between Lutherans and Reformed at the beginning of the 19th century is underestimated, its formative function for most regional churches in Germany is mostly unknown. Mediation theology and liberalism created different theological systems within the Union that deserve historical respect. At the same time, the idea of the Union today faces new challenges in the communication processes of the so-called "Uniting Churches" in the context of ecumenism, confession and development.The book gives an overview of the history of the German Union Churches, of theologies and theologians. In addition there are case studies on the history of the Union from all continents as well as a study on the role of the Union Churches today.

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Endnoten

Vorwort

* JOHANN NIKLAS FRIDRICH BRAUER, Gedanken ĂŒber einen Kirchenverein beeder protestantischen Religionsparthieen. Carlsruhe 1803, 11.
** KARL BARTH, Die Möglichkeit einer Bekenntnis-Union, MĂŒnchen 1935 (Sonderdruck EvTh 1), 2.
*** KLAUS ENGELHARDT, »Gehilfen der Freude«. Erfahrungen als Studentenpfarrer – PH-Professor – Landesbischof – Ratsvorsitzender; in: BeitrĂ€ge pĂ€dagogischer Arbeit 57. Jg. (2014) Heft II, 1–11; 10f.
**** Vgl. etwa BARTH, Bekenntnis-Union., 12: »Der Wille zur Union war stark im 19. Jahrhundert; aber daneben ist unverkennbar Tatsache; ein ĂŒberall durchdringendes Lauwerden des Bekenntnisses in der Union und ebenso die ĂŒberall vorhandene UnfĂ€higkeit[,] vom Bekenntnis aus zur Union zu kommen. Diese zwei GegensĂ€tze: auf der einen Seite die der wirklichen Union anhaftende Indifferenz gegenĂŒber dem Bekenntnis, auf der anderen Seite die nach wie vor unĂŒberbrĂŒckbare Ausschließlichkeit des wirklichen Bekenntnisses der Union, haben das ganze Jahrhundert hindurch unter der Asche geglimmt. Die Frage ist auch heute [= 1935] noch vorhanden, und wer das Wort zum Problem der Union ergreift, der mag sich wohl fragen, ob diese Schwierigkeit im VerhĂ€ltnis zwischen Union und Bekenntnis je ĂŒberwunden werden kann.« Selbst wenn (auch) hier die Fixierung des Problems auf die preußischen VerhĂ€ltnisse augenfĂ€llig ist und das Zitat selbst aus seinem historischen Kontext des Kirchenkampfes erklĂ€rungsbedĂŒrftig ist, ist doch m. E. das systematische Problem klar zum Ausdruck gebracht.

A Geschichte

1 Was Unionen »eigentlich« sind, ist erstaunlich selten diskutiert; einen Definitionsversuch bietet PETER BRUNNER, Das lutherische Bekenntnis in der Union, GĂŒtersloh 1952. Sehr zuverlĂ€ssig sind die Grundinformationen der TRE; vgl. WOLF-FRIEDRICH SCHÄUFELE, Art. Unionen III, TRE 34, 319–323; MARTIN STIEWE, Art. Unionen IV.1 (Deutschland), TRE 34, 323–327; DAVID THOMPSON, Art. Unionen IV.2 (Außerdeutsch), TRE 34, 327–331; Texte bietet GERHARD RUHBACH (Hg.), Kirchenunionen im 19. Jahrhundert (TKTG 6), 1967, 3. Aufl. GĂŒtersloh 1982. Zuletzt haben (historisch) DOROTHEA WENDEBOURG und (systematisch)WILFRIED HÄRLE erheblich zur KlĂ€rung beigetragen; vgl. dazu deren BeitrĂ€ge in: KARL-HEINRICH LÜTCKE/ECKHARD ZEMMRICH (Hg.), Was heißt Kirchen-Union heute? BeitrĂ€ge zu einem Symposium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Leipzig 2015. HĂ€rle hat in seinem Beitrag freilich ausgerechnet das ein Unionsbekenntnis zur Kirchengemeinschaft gestaltende Baden bei seiner AufzĂ€hlung der Unionskirchen unterschlagen (S. 39).
2 Vgl. dazu IRENE DINGEL, Art. ReligionsgesprĂ€che IV. AltglĂ€ubig-protestantische und innerprotestantische, TRE 28, 654–681.
3 Vgl. dazu die immer noch lesenswerte Darstellung von CARL WILHELM HERING, Geschichte der kirchlichen Unionsversuche seit der Reformation bis auf unsere Zeit, 2 Bde., Leipzig 1836/1838.
4 Siehe dazu die Teile C Geographische Verbreitung und D Heutige Situation.
5 Vgl. JOHN WEBSTER GRANT, Die Entstehung der unierten Kirchen der Gegenwart, in: DERS. (Hg.), Die unierten Kirchen (Die Kirchen der Welt X), Stuttgart 1973, 7–28, 10.
6 Vgl. WOLFGANG SUCKER, Zum Geleit [1967], in: Um evangelische Einheit. BeitrÀge zum Unionsproblem, hg. von KARL HERBERT, Herborn 1967, 9.
7 Sie schließt nicht von ungefĂ€hr an die Darstellung der Wittenberger Reformation von IRENE DINGEL an (s. u.), insofern irenisch-»unionistisches« Denken die auf dem Wormser ReligionsgesprĂ€ch 1557 zutage getretenen schismatischen Erscheinungen und vor allem die reformierten Kirchbildungen – insb. in der Kurpfalz, Nassau und am Niederrhein bzw. in Emden in den 1560er Jahren – voraussetzt. Letztere sind nicht Gegenstand dieses Bandes und werden nur insofern herangezogen, als zum Anliegen des Kirchenfriedens, einer Konkordie oder einer Union der historische Kontext wahrgenommen werden muss. Grundlegend: IRENE DINGEL, Die Wittenberger Reformation, in: MICHAEL PLATHOW (Hg.), Lutherische Kirchen (Kirchen der Gegenwart 1/BH 107), Göttingen 2007, 7–57; DIES., Melanchthons EinigungsbemĂŒhungen zwischen den Fronten: der Frankfurter Rezeß, in: JÖRG HAUSTEIN (Hg.), Philipp Melanchthon. Ein Wegbereiter fĂŒr die Ökumene (BH 82), Göttingen 1997, 119–141.
8 Die unklare Terminologie ist kaum zu umgehen: Oft ist von Unionen oder Unionsbestrebungen die Rede, auch wenn die SelbstÀndigkeit konfessioneller Gemeinden bzw. Kirchen Bestand haben sollte. Das Problem setzt sich fort in der Konstatierung von sog. Verwaltungsunionen im 19. Jahrhundert, die den Konfessionsbestand der Kirchen nicht antasteten und dennoch bis heute im Vollsinn als Unionen gelten.
9 Vgl. BJÖRN SLENCKA, Das Wormser Schisma der Augsburger Konfessionsverwandten von 1557. Protestantische Konfessionspolitik (BHT 155), TĂŒbingen 2010.
10 Vgl. dazu wieder DINGEL, Melanchthons EinigungsbemĂŒhungen.
11 Vgl. JOHANNES HUND, Das Wort ward Fleisch. Eine systematisch-theologische Untersuchung zur Debatte um die Wittenberger Christologie und Abendmahlslehre in den Jahren 1567 bis 1574 (FSÖTH 114), Göttingen 2006.
12 Vgl. JOHANNES EHMANN, Zwischen Konfession und Union. Zur Diskussion ĂŒber die Vereinbarkeit von Heidelberger Katechismus und Augsburger Bekenntnis, in: EvTh 72 (2012), 457–465.
13 WILHELM HOLTMANN, Art. Irenik, TRE 16, 268–2...

Table of contents

  1. Cover
  2. Titel
  3. Über den Autor
  4. Impressum
  5. Vorwort
  6. Inhaltsverzeichnis
  7. A. Geschichte
  8. B. Theologie
  9. C. Geographische Verbreitung (Überleitung)
  10. D. Heutige Situation
  11. E. Literatur (Auswahl, insb. zu den Teilen A und B)
  12. Personenregister
  13. Autorinnen und Autoren dieses Bandes
  14. Endnoten