Theologie in der Gesellschaft
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Theologie in der Gesellschaft

Band 2: Bischofsberichte 2000–2018

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Theologie in der Gesellschaft

Band 2: Bischofsberichte 2000–2018

About this book

Der "Bericht des Bischofs", eröffnet jeweils die Herbstsynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die vorliegende Sammlung aus den Jahren 2000 bis 2018 dokumentiert damit ein wichtiges Instrument kirchenleitenden Handelns. Die "Bischofsberichte" sind keine Rechenschaftsberichte, sondern führen in ein Thema ein oder identifizieren und reflektieren mögliche Schwerpunkte des kirchlichen Denkens und Handelns. Die Breite der Themen spiegelt die Herausforderungen in der Öffentlichkeit wider. So sind sie ein markantes Beispiel "öffentlicher Theologie" und ein Prüfstein für die Zeitgemäßheit von Glauben und Kirche. Zugleich sind sie auch eine ganz eigene Form theologischer Literatur: Bischof Martin Hein versteht sich auf die Kunst der Zuspitzung ohne Provokation.

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Information

KLTURELLE GRÖSSE

2008
Unruhige Zeiten
Unsere Synode kommt in unruhigen Zeiten zusammen. Die globale Finanzkrise hat in den vergangenen Monaten zu einer tiefen Verunsicherung geführt. Spekulationen mit »virtuellem« Geld haben Verwerfungen hervorgerufen, die das Vertrauen vieler Menschen in unser Finanz- und Wirtschaftssystem erschüttern. Gegenwärtig zeichnet sich ab, dass die Folgen dieser Krise für die reale Wirtschaft massiv sind und wir am Anfang einer Rezession stehen, deren Umfang und Dauer ebenso wenig absehbar scheinen wie die Frage, welche Konsequenzen das in den nächsten Jahren für Kirche und Diakonie mit sich bringen wird.
Eines jedoch lässt sich jetzt schon konstatieren: Auf drastische Art und Weise ist die Frage nach den Maßstäben in den Mittelpunkt gerückt, die in unserem gesellschaftlichen Zusammenleben gelten sollen. Als Christinnen und Christen sind wir gefordert, uns in die dringend notwendige gesellschaftliche Diskussion einzuschalten. Unsere diesjährige Buß- und Bettagskampagne unter dem Titel »Ehrlich« – erstmals gemeinsam mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern durchgeführt und bereits im April konzipiert –, hat hier manche Anknüpfungspunkte geboten und große Resonanz gefunden.
Die politische Situation in Hessen seit der Landtagswahl vom 27. Januar lässt sich ebenfalls unter die Überschrift »Unruhige Zeiten« fassen. Die unklare Mehrheitssituation im Hessischen Landtag hat nicht nur die parteipolitischen Auseinandersetzungen des Wahlkampfs prolongiert, sie hat auch dazu geführt, dass es in Hessen seit Monaten nur eine geschäftsführende Landesregierung mit eingeschränkten Kompetenzen gibt.
Bei den heftigen Diskussionen der letzten Wochen in unserem Bundesland ging es stets auch um die Orientierung des eigenen politischen Handelns. Man mag zu dem inzwischen gescheiterten Projekt einer rotgrünen Minderheitsregierung unter Duldung der »Linken« stehen wie man will – zur Frage der Berufung auf das Gewissen im Vorfeld der beabsichtigten Landtagsentscheidung kann (und darf) eine »Kirche der Freiheit« nicht schweigen. Darum habe ich mich in einer Gastkolumne in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am 5. November zur Konkurrenz von Fraktionsdisziplin und Gewissensfreiheit zu Wort gemeldet und die Freiheit des Gewissens unterstrichen, die allen Abgeordneten auch in politisch unübersichtlichen Zeiten zusteht. Das war nicht als einseitiges parteipolitisches Votum zu verstehen. Der Hinweis erschien mir jedoch notwendig: Gewissensentscheidungen sind schwer vermittelbar, aber zu respektieren. Die sich daraus ergebenden politischen Konsequenzen müssen auf einer anderen Ebene geklärt werden: Meiner persönlichen Einschätzung nach sind die für den 18. Januar des kommenden Jahres angesetzten Neuwahlen zum Hessischen Landtag eine angemessene Antwort auf die inzwischen festgefahrene parlamentarische Situation.
Paulus in Athen
Unruhige Zeiten stellen die Frage nach den uns bestimmenden Wertmaßstäben. Lange vor der Finanzkrise und den politischen Turbulenzen in Hessen hatte ich mich entschlossen, in meinem diesjährigen Bischofsbericht die Frage nach der kulturellen Rolle und Bedeutung unserer Kirche in einer Welt pluriformer Werteorientierung in den Mittelpunkt zu stellen.
Ich beginne mit einer biblischen Erinnerung daran, wie – jedenfalls nach dem Zeugnis des Neuen Testaments – der Apostel Paulus mit der kulturellen Vielfalt seiner Zeit umging.
Lukas berichtet im 17. Kapitel seiner Apostelgeschichte (Verse 16-34) von der Begegnung des Paulus mit der multikulturellen und multireligiösen antiken Stadt Athen. Fünf Aspekte lassen sich an dieser Geschichte aufzeigen:
Zuerst: Paulus geht mitten in die Stadt. Die Geschichte der Mission des Paulus ist im wahrsten Sinne des Wortes »Stadtmission«. Antiochia, Ephesus, Thessalonich, Athen, Korinth – schließlich Rom: Stets sind es zentrale Städte, die Paulus anziehen. Aber das begründet seine Vorliebe für die Stadt nicht allein: Die Stadt ist Seismograph für das, was uns bewegt und bestimmt. Hier entstehen die prägenden Lebensstile. Davon muss Paulus, dieser Stadtmensch, eine tiefe Ahnung gehabt haben. Paulus strebt hinein in eine unübersichtliche und offene Gemengelage – mitten ins Leben.
Die zweite Beobachtung: Paulus geht in der Stadt umher. Ziellos, wie es zunächst scheint, aber absichtsvoll. Er lässt sich treiben – wie ein »Flaneur«, der schlendernd, aber mit wachem Blick und voller ungehemmter Neugier das Leben wahrnimmt: nicht nur die Auslagen der Geschäfte, nicht nur die Menschen, ob modisch gestylt oder in abgerissener Kleidung, sondern auch die ganze Vielfalt des religiösen Marktes. Machen Sie es ihm einmal nach! Sie werden überrascht sein, was es alles zu sehen gibt, wenn man nur zu sehen wagt und nicht vorschnell die Augen abwendet oder verschließt! Religion an allen Ecken und Enden der Stadt, wenn man sie nur wahrnimmt – nicht allein in Athen.
Aber es bleibt nicht beim Flanieren auf den Boulevards oder den abseitigen dunklen Gassen. Paulus sucht – als drittes – das Gespräch. Er sucht Menschen, mit denen er sprechen kann, denen er zuhört, bevor er antwortet. Nicht immer verlaufen Gespräche über Religion harmonisch und ausgeglichen. Es wird gestritten, zum Teil sogar heftig, und es ist gut, den Vertretern der Bildung oder der öffentlichen Meinung nicht von vornherein unterlegen zu sein, sondern als ebenbürtiges Gegenüber ernst genommen zu werden. Das Gespräch, der Diskurs, wie wir heute vielleicht sagen würden, der Streit verlangt gleiche Voraussetzungen, um nicht sofort eine Schieflage zu haben. Um solche Voraussetzungen kann man sich bemühen, und sie können einem vermittelt werden. Paulus ist gebildet. Religiöse Bildung kostet Anstrengung, ist aber allemal lohnend.
Der vierte Gedanke: Paulus gibt Rechenschaft. Er hält sich nicht zurück. Die Grundlagen seines Glaubens werden entfaltet – ohne Scheu, aber nicht auf dem Weg der Propaganda, sondern durch Argumentation, in Anknüpfung ebenso wie in Widerspruch zu dem, was die aktuelle Bewusstseinslage bestimmt. Paulus wagt sich weit vor, weiter vielleicht, als es anderen lieb war. Wie er Versatzstücke aus der antiken Philosophie und Dichtung aufnimmt und gewissermaßen christlich wendet, wie er die vorhandene Religiosität nicht gleich als völligen Irrweg abstempelt, sondern darin eine ernste Sehnsucht nach Erfüllung und Sinn entdeckt, hat manchen später die Stirn runzeln lassen. Aber das ist keine Anpassung um jeden Preis. Paulus bleibt dem Evangelium von Jesus Christus, dem auferstandenen Herrn, treu.
Und schließlich fünftens: Paulus lässt Freiheit. Nicht alle überzeugt die große Rede auf dem Areopag. Da wird nichts mit Gewalt versucht, da gibt es keine drängende Nachhilfe. Geradezu lapidar klingt es: »So ging Paulus von ihnen.« Der Apostel ist davon überzeugt, dass sich die Wahrheit von selbst durchsetzt. Das hindert alle Ungeduld und lässt unverkrampft damit umgehen, wenn sich der Erfolg nicht gleich zeigt. Immerhin: Einige machen ja weiter, schließen sich dem Paulus an.
Was in dieser – gewiss idealtypischen – Erzählung steckt, hat auch Bedeutung für die Frage, wie wir als Kirche mit der Kultur unserer Zeit umgehen und was wir zur Kultur unserer Zeit beitragen können. Es sind fünf Elemente, die mir wichtig sind: Lebensnähe, Wahrnehmungsfähigkeit, Dialogbereitschaft, Bewusstsein evangelischer Identität und christlich begründete Toleranz.
Der Beitrag der Kirchen zur Kultur in Deutschland
»Die christlichen Kirchen sind die prägenden religiösen Vereinigungen Deutschlands. Sowohl von der historischen Bedeutung als auch der heutigen Anhängerschaft her spielen die katholische und die evangelischen Kirchen eine herausragende Rolle.« (Deutscher Bundestag, Drucksache 16/7000, 145) So stellt es der im Dezember vergangenen Jahres vorgelegte Bericht der Enquetekommission des Deutschen Bundestages »Kultur in Deutschland« fest. Die immense Bedeutung der christlichen Kirchen für die Kultur in unserem Land entwickelt der Enquetebericht unter verschiedenen Perspektiven.
Da ist zum einen die ganz offensichtliche historische Blickrichtung: »Die europäische Kultur ist durch christliche Traditionen geprägt. Bibel und Christentum gehören neben den antiken Traditionen seit 1700 Jahren zu den wesentlichen Grundlagen europäischer Kultur – das gilt nicht nur für künstlerische Ausdrucksweisen, sondern auch für die Bereiche Recht, Wissenschaft, Moral und Brauchtum. […] Kirchenbauten sind prägende Momente der Städte und Dörfer, Bibelübersetzungen leisteten für die Entwicklung der europäischen Sprachen einen großen Dienst, in Literatur und Theater finden wir […] vor allem biblische Motive und Symbole, die europäische Musik nimmt ihren Ausgang aus der liturgischen Deklamation, die bildende Kunst von der Darstellung antiker und christlicher Symbole und biblischer Ereignisse.« (145)
Soweit der Rückblick, dessen Einschätzung nicht zu bestreiten ist, und der auch darum wichtig ist, weil Zukunft bekanntlich nur diejenigen gestalten können, die die eigene Herkunft kennen. Darum spreche ich auch ausdrücklich nicht von einem »kulturellen Erbe«, denn dieser Begriff setzt voraus, dass der Erblasser verstorben ist und die Hinterbliebenen einen Nachlass zu verwalten haben. Das aber trifft auf den Beitrag der christlichen Kirchen zur Kultur in Deutschland und Europa keineswegs zu! Es geht hier gerade nicht um ein historisches »Erbe«, das man getrost den Kuratoren der Museen anvertrauen könnte, sondern um eine mitten unter uns lebendige Geschichte, aus der heraus wir Gegenwart und Zukunft mitverantworten.
Eine solche Behauptung bedarf in unserem Land eines handfesten Belegs, den der Bericht der Enquetekommission liefert: »Die Kirchen setzen etwa 20 Prozent ihrer Kirchensteuern, Zuwendungen und Vermögenserlöse für ihre kulturellen Aktivitäten ein, etwa 3,5 bis 4,8 Mrd. Euro. Die Kirchen liegen damit mit ihren Aufwendungen für Kultur im Vergleich mit den öffentlichen Ebenen gleichauf mit den Kommunen und Ländern. Die Kirchen setzen als kulturpolitische Akteure insbesondere auf Breitenarbeit und Einbeziehung des Ehrenamtes. Haupt- und ehrenamtliches Engagement teilen sich in etwa je zur Hälfte die kirchliche Kulturarbeit. Die Kirchen fördern mit ihrer kulturellen Breitenarbeit insbesondere die Jugend.« (145) Als konkrete Arbeitsbereiche nennt der Bericht: Bibliotheken und Archive, Chöre und Instrumentalgruppen, die künstlerisch-musikalische Gestaltung der Gottesdienste sowie Kirchenkonzerte mit geistlicher Musik, Engagement im Bereich der bildenden Kunst, Aktivitäten im Bereich Film, Medien und Rundfunk sowie die Denkmalpflege.
Diese Dimension aktuellen kirchlichen Engagements im Bereich der Kultur ist nicht nur die zweite Perspektive, sondern auch die eigentliche Überraschung des Berichts – und das für den Deutschen Bundestag wie auch für uns als Kirchen selbst. 20 % der gesamten kirchlichen Ausgaben für kulturelle Aufgaben – da stellt sich unweigerlich die Frage, ob denn die Kirche bei ihrer »Sache« bleibt, wenn sie derartige finanzielle Prioritäten setzt. Interessant ist, wie sich das für den Bericht der Enquetekommission selbst darstellt: »Kulturelle Tätigkeit ist für die Kirchen keine Nebenaufgabe, sie ist immanenter Teil ihres Dienstes für Gott und die Menschen.« (146)
Diese externe Einschätzung deckt sich durchaus mit unserem Selbstverständnis: Wir sind als Kirche eine kulturelle Größe, weil das Evangelium uns dazu nötigt, Gesellschaft zu gestalten! Schon der in den Jahren 1999 bis 2002 von der EKD durchgeführte Konsultationsprozess »Protestantismus und Kultur« kam zu dem Ergebnis, dass die evangelische Kirche sich als Teil der Kultur unseres Landes versteht und einen eigenen, unverwechselbaren Beitrag dazu leisten will. Die sich diesem Konsultationsprozess anschließende kirchenkulturpolitische Denkschrift der EKD trug den programmatischen Titel »Räume der Begegnung«.
Nicht nur für uns selbst, sondern auch für den Staat stellt sich die Frage, wie das immense kulturelle Engagement der christlichen Kirchen dem anderer Kulturträger zuzuordnen ist. Die Enquetekommission erinnert daran, dass die verfassungsrechtlich gebotene Trennung von Staat und Kirche »keineswegs die Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche« verbietet, »sondern in bestimmten Bereichen sogar von Verfassung wegen geboten« ist. Das ist insofern erwähnenswert, als es einer solchen Erinnerung in diesem Land offensichtlich zuweilen bedarf. In dem Beziehungsgeflecht von Staat und Kirchen charakterisiert der Bericht die kirchliche Kulturförderung als »öffentlich-nichtstaatlich«. (145) Das schließt nicht aus, sondern gerade ein, dass wir unseren Beitrag zur Kultur unseres Landes als Kommunikation des Glaubens verstehen und gestalten.
Die Kooperation des weltanschaulich neutralen Staates mit den christlichen Kirchen hat – wie schon angedeutet – auch eine beachtliche wirtschaftliche Dimension. So heißt es im Enquetebericht: »Wollten Kommunen das, was in kirchlichen Gemeindezentren geschieht, durch entsprechende Bürgerhäuser oder soziokulturelle Zentren ersetzen, entstünden schlechterdings nicht zu bewältigende Lasten.« (146)
Doch reicht der kulturelle Beitrag der christlichen Kirchen in unserem Land weit über materiell bezifferbare Leistungen hinaus. Die Kulturbeauftragte des Rates der EKD, Petra Bahr, wies kürzlich darauf hin, dass »der massive Gedächtnisverlust in Dingen des Christentums […] auch kulturelle Prozesse« gefährdet. Insofern »wird die Einführung in den christlichen Glauben auch zur Frage kultureller Bildung und damit zum Fundament künftiger Orientierungen.« (epd-Dokumentation 17/2008, 5)
Die Einsicht, dass wir als Kirchen eine unverzichtbare Größe im kulturellen Leben unseres Landes darstellen, soll und darf uns zwar nicht übermütig oder arrogant werden lassen. Sie bietet aber umgekehrt auch keinen Anlass zu falscher Bescheidenheit, wenn – in welchem Zusammenhang auch immer – über den gesellschaftlichen Beitrag der Kirchen diskutiert wird.
Die dritte Perspektive des Berichts der Bundestags-Enquetekommission »Kultur in Deutschland« geht in die Zukunft. Hier heißt es: »Für die Ausformung einer europäischen Identität können die Kirchen mit ihrem Erfahrungsschatz aus gelungenen und gescheiterten Kulturbegegnungen einen wesentlichen Beitrag leisten.« (147) Die in diesem Zusammenhang genannten Aspekte lassen sich als Erwartungen des Staates an die Kirche lesen. Ich nenne drei davon (148):
»In Zusammenarbeit mit den Kirchen können Modelle des...

Table of contents

  1. Cover
  2. Titel
  3. Über den Autor
  4. Impressum
  5. Vorwort
  6. Inhalt
  7. Sichtbare Kirche [2000]
  8. Gefährdetes Leben [2001]
  9. Weltweite Christenheit [2002]
  10. Silberne Kirche [2003]
  11. Gelobtes Land [2004]
  12. Gelebte Taufe [2005]
  13. Bekannter Glaube [2006]
  14. Lebendige Jugend [2007]
  15. Kulturelle Grösse [2008]
  16. Bewährte Freiheit [2009]
  17. Offene Begegnung [2010]
  18. Geistliches Leben [2011]
  19. Tägliches Brot [2012]
  20. Geistliche Leitung [2013]
  21. Verbindliche Volkskirche [2014]
  22. Befreiende Reformation [2015]
  23. Barmherziger Gott [2016]
  24. Bejahte Freiheit [2017]
  25. Theologische Orientierung [2018]
  26. Bibliografie 2014 bis 2018
  27. Nachweis der Erstveröffentlichungen
  28. Endnoten