Dem Schrecklichen begegnen
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Seelsorge mit traumatisierten Kindern

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Dem Schrecklichen begegnen

Seelsorge mit traumatisierten Kindern

About this book

Traumatisierungen, hervorgerufen beispielsweise durch physischen oder psychischen Missbrauch, (emotionale) VernachlĂ€ssigung oder Kriegs- und Fluchterfahrungen, aber auch bindungs- und generationsĂŒbergreifende Traumata, lassen sich in allen gesellschaftlichen Schichten Deutschlands finden. Die vorliegende Dissertation zeigt auf der Basis psychologischer und theologischer Erkenntnisse und unter Einbezug praktischer Fallbeispiele, wie diesen Kindern in ihrer Traumaverarbeitung aus seelsorglicher Perspektive geholfen werden kann, und begegnet im Modell des Emotionspsychologischen Interaktionsgeschehens gleichzeitig der Not derjenigen, die mit betroffenen Kindern unmittelbar zu tun haben und sich aufgrund fehlender Qualifizierung in diesem Bereich leichter ĂŒberfordert und allein gelassen fĂŒhlen.Die Autorin wurde mit der vorliegenden Arbeit 2018 an der Friedrich-Schiller-UniversitĂ€t Jena promoviert.[Facing the Horrible. Counceling Traumatized Children]Traumas, whether caused by physical or psychological abuse, emotional neglect, experiences of war and fleeing, or interrelational and multi-generational damage and suffering are found in every social class in Germany. The following dissertation uses psychological and theological insights as well as practical case studies about how children can be helped in their processing of trauma using counseling techniques. It is written to meet the needs of those who directly interact with affected children and might feel overwhelmed or left alone in this area due to lacking qualifications.

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Endnoten

VORWORT

1 Songtext von Already There © Sony/ATV Music Publishing LLC, Warner/Chappell Music, Inc, Universal Music Publishing Group.

EINLEITUNG

1 Favela ist in Brasilien die gĂ€ngige Bezeichnung fĂŒr eine Form von Elendsviertel.
2 Als einfĂŒhrende Geschichte hĂ€tten auch viele andere stehen können, die ich im Laufe der Jahre meiner Arbeit und Forschung erzĂ€hlt bekommen habe. Ich habe Fernandos Geschichte gewĂ€hlt, weil er der Anstoß fĂŒr mich war, mich mit traumatisierten Kindern zu beschĂ€ftigen.
3 Dazu sei angemerkt, dass nicht jede KindeswohlgefĂ€hrdung auch zu einer staatlichen Inobhutnahme fĂŒhrt, da insbesondere bei latenter KindeswohlgefĂ€hrdung nicht sofort das Kind aus der Familie genommen wird.
4 Das Statistische Bundesamt auf: www.destatis.de/DE/Presse-Service/Presse/Pressemitteilungen/2015/09/PD15_336_225.html, eingesehen am 01.07.2016.
5 Diese Daten entstammen der Bundesinitiative FrĂŒhe Hilfe, auf: www.fruehehilfen.de/fruehehilfen/forschung/daten-und-fakten/daten-und-fakten/#c447, eingesehen am 01.07.2016.
6 Vgl. Schulz von Thun, Miteinander reden 1, S. 13.
7 WeiterfĂŒhrend ist diesbezĂŒglich das Buch von Schneider-Harpprecht, Interkulturelle Seelsorge, zu empfehlen.

I. DAS PHÄNOMEN TRAUMA

1 Das Seminar fand an der Friedrich-Schiller-UniversitĂ€t Jena statt und wurde u.a. von Frau Prof. Dr. Corinna DahlgrĂŒn geleitet.
2 Vgl. Caspar, Trauma, in: Dorsch14, S. 969. Obwohl der Dorsch inzwischen in einer neueren Auflage vorliegt, verwende ich die Definition der Àlteren Auflage, da sie deutlich zentrierter ist.
3 Zweitrangig ist der körperliche Aspekt deshalb, weil der Fokus der Arbeit nicht auf den physischen Verletzungen liegt, die in einer traumatischen Situation (Unfall, sexueller Missbrauch usw.) entstehen können, sondern auf den seelischen Verletzungen. Mit Fischer und Riedesser bin ich jedoch durchaus der Auffassung, »[
] daß wir seelische Verletzungen sehr stark vom körperlichen Erleben her interpretieren, daß – wie Freud formuliert hat – das Körper-Ich der Kern auch des psychischen Ich, des seelischen Erlebenszentrums ist.« Fischer/Riedesser, Psychotraumatologie, S. 24. Das heißt, dass die Seele beispielsweise Schmerzen auch ĂŒber den Körper ausdrĂŒcken kann, wenn der Betroffene sie nicht seelisch spĂŒren kann oder will. Physische Symptome, die durch traumatische Situationen entstanden sind, werden daher immer auch mit benannt, jedoch geht es nicht um ihre Behandlung, sondern um das Aufarbeiten bzw. Bearbeiten der psychotraumatischen Ursache.
4 International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems
5 Dilling/Mombour/Schmidt (Hrsg.), ICD-10, S. 169. Alle Zitate dieser Arbeit werden inklusive aller im Original verwendeten Satzzeichen, AnfĂŒhrungszeichen usw. Wiedergegeben.
6 Vgl. Saß/Wittchen/Zaudig/Houben, DSM-IV-TR, S. 515.
7 Ebd.
8 Julia Schellong kritisiert an den vorliegenden Klassifikationen ICD-10 und DSM-IV, dass fĂŒr ein Trauma ausschlaggebende Faktoren nicht berĂŒcksichtigt wĂŒrden. So werde außer Acht gelassen, ob das Trauma durch einen Menschen verursacht oder »schicksalhaft« (sie fĂŒhrt hier Naturkatastrophen und UnfĂ€lle an) sei. Sie verweist darauf, dass die Wahrscheinlichkeit fĂŒr eine traumatische Folgestörung wesentlich abhĂ€ngig sei von der HĂ€ufigkeit, den nĂ€heren UmstĂ€nden und der Art des traumatischen Geschehens. Vgl. Schellong, Traumafolgestörungen, S. 42.
9 Fischer/Riedesser, Psychotraumatologie, S. 84.
10 Im weiteren Verlauf dieser Arbeit wird der Aspekt der Beurteilung der Situation durch die Wahrnehmung als gegeben vorausgesetzt. Mir ist bewusst, dass die gleiche Situation fĂŒr eine andere Person nicht lebensbedrohlich sein muss und deshalb auch kein Trauma auslöst. Löst die Situation jedoch ein Traum aus, dann aus dem Grund, dass sie von dem Betroffenen als lebensbedrohlich eingestuft wird.
11 Vgl. Landolt/Hensel, Traumatherapie, S. 14.
12 Vgl. Gschwend, Notfallpsychologie, S. 711.
13 Vgl. Gschwend, Notfallpsychologie, S. 711.; vgl. weiterhin Maercker, Erscheinungsbild, S. 5.
14 Eckardt, Kinder und Trauma, S. 9.
15 Vgl. Landolt/Hensel, Traumatherapie, S. 14.
16 Eckardt, Kinder und Trauma, S. 10.
17 Vgl. Eckardt, Kinder und Trauma, S. 11; vgl. ebenfalls. Landolt/Hensel, Traumatherapie, S. 15; vgl. Maercker, Erscheinungsbild, S. 5.
18 Vgl. Eckardt, Kinder und Trauma, S. 11.
19 Vgl. ebd.
20 Vgl. ebd.
21 Vgl. Hausmann, Notfallpsychologie und TraumabewÀltigung, S. 28.
22 Vgl. ebd.
23 Vgl. ebd.
24 Einen noch recht neuen und eher eigenen Weg geh...

Table of contents

  1. Cover
  2. Titel
  3. Über die Autorin
  4. Impressum
  5. Vorwort
  6. Inhaltsverzeichnis
  7. Einleitung
  8. I. Das PhÀnomen Trauma
  9. II. Christliche Seelsorge
  10. III. Seelsorge als emotionspsychologisches Interaktionsgeschehen
  11. IV. Explikation der Emotionen fĂŒr die Seelsorge
  12. V. Praktische Handreichungen und Methoden
  13. VI. Dem Schrecklichen begegnen – ein ResĂŒmee
  14. Literaturverzeichnis
  15. Endnoten