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Was Ihr Euren Kindern antut, wenn Ihr sie von den Großeltern trennt
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Was Ihr Euren Kindern antut, wenn Ihr sie von den Großeltern trennt
About this book
Ein dringender Appell an besonders von Scheidung und Trennung betroffene Enkeleltern, ihre Kinder nicht auch noch von den Großeltern zu trennen. Was für Folgen solches Handeln besonders für die Enkelkinder hat und wie sich solches Verhalten langfristig auswirkt bis in die nächste Generation, wird hier aufgezeigt.
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Information
LIEBE ENKELELTERN, WIR MÜSSEN REDEN,
weil Euch offenbar nicht bewusst ist, was Ihr tut, wenn Ihr Eure Kinder von den Großeltern trennt. Denn Euer Schuss geht auch zur anderen Seite los: zu der Eurer Kinder.
In Eurem Ärger, Eurer Wut oder was immer Euch antreiben mag, Eure Kinder von ihren Großeltern zu trennen, überseht Ihr nämlich, dass Ihr nicht nur Euren Eltern oder Schwiegereltern Schmerzen zufügt, sondern auch Eurem eigenen Nachwuchs. Ihr bestraft Eure Kinder für etwas, was sie nicht verursacht haben.
Macht Euch bewusst, dass der Schaden, den Ihr mit Eurer Entscheidung anrichtet, bei Euren Kindern irreparabel sein dürfte und Ihr (hoffentlich nicht!!!), dafür später vielleicht die Quittung erhaltet.
Vielleicht habt Ihr Eure eigene Beziehung nicht auf die Reihe gekriegt und sucht dafür nun Schuldige. Wisst Ihr, dass jährlich viele tausend Enkeleltern handeln wie Ihr? Sie trennen sich nicht nur vom Partner, sondern, aus welchen Gründen auch immer, ihren Nachwuchs von den Großeltern.
Vielleicht gibt Euch das ein Gefühl der Genugtuung für den Moment, weil Ihr es Euren Eltern oder Schwiegereltern mal so richtig gezeigt habt. Doch könnte diese Euphorie eines Tages umschlagen und sich gegen Euch wenden. Das soll keine Drohung, sondern die nüchterne Beschreibung einer Sachlage sein, wie Ihr sie mit der Trennung der Enkel von den Großeltern geschaffen habt.
Mit Eurem Nachwuchs geht Ihr meistens so partnerschaftlich um, dass wir Großeltern irritiert sind. Schon Zweijährige dürfen am Brötchenautomaten im Supermarkt alles aufhalten, weil Mama sie zwingt, sich zwischen einem Dinkel- oder Kaiserbrötchen zu entscheiden, und sie dafür die Verantwortung tragen, falls sie – wie in diesem Alter üblich – ein paar Regale weiter, doch lieber Kekse hätten.
Bei Euren Eltern versucht Ihr Ähnliches, jedoch nicht im anti-autoritären oder partnerschaftlichen Stil, sondern mit vorsintflutlichen Erziehungsmethoden: Ihr befehlt – die Großeltern sollen parieren. Tun sie es nicht, drohen weitreichende Konsequenzen.
Und das ist mittelalterlich.
Da ging man mit missliebigen Menschen so um: mittels Folter unterzog man Delinquenten „peinlicher Befragung“, half mit körperlichen Schmerzen nach, um sie gefügig oder mundtot zu machen.
Ihr spannt Eure Eltern oder Schwiegereltern in gewisser Weise auch auf die Folter! Auch die Großeltern Eurer Kinder leiden körperlich unter der Trennung. Wenn Ihr ungerührt weiter Salz in die Wunde streut, macht Ihr Euch genauso zum Folterknecht.
Das, was Ihr oft von der heutigen Großelterngeneration einfordert, entspringt den Ansichten von vor fast 200 Jahren.
Davor galt die ältere Generation als nutzlos. Man betrachtete sie als unnütze Esser, als absterbende Altersgruppe, die unnötig Ressourcen verbrauchte. Familien, die bettlägerige alte Menschen zu versorgen hatten, grauste es heimlich vor dem eigenen Altwerden. Alte hatten keine Zukunft, nur eine Vergangenheit. Sie waren auf das Wohlwollen ihrer Nachkommen angewiesen. Zu ihren Enkeln hatten sie kaum Kontakt und wenn, dann keinen emotionalen.
Erst im 19. Jahrhundert drehte sich der Wind der gesellschaftlichen Meinung, das Alter betreffend. Da die Menschen älter wurden galt es jetzt als Familienglück, Großeltern zu haben. Drei Generationen – das war Mainstream. Oma und Opa, stets dunkel gekleidet, zwar hilflos, aber fromm und lieb, wurden von der Gesellschaft zu Instanzen gemacht, vor denen sich Enkel als ebenso fromm, dazu lieb, brav, fleißig und tüchtig zu erweisen hatten. Denn Oma und Opa galten als Wurzeln des Familienbaumes. Die damaligen Print-Medien hatten hohen Anteil an der Verbreitung solch beschaulichen Großelternbildes, das bis heute wirkt.
Im 19. Jahrhundert war es „in“, Großeltern vorzuweisen. Kein Familienfoto, kein Familienbild ohne Großeltern. Und hatten die bereits das Zeitliche gesegnet, wurden sie einfach dazu gemalt. Nur so war die Familie komplett und die Welt in Ordnung: mit drei Generationen.
Heute dagegen scheint es schick, sich der Großeltern zu entledigen und dazu braucht es nicht einmal Kenntnisse in Photoshop...
Es klingt nach heiler Welt, Großelterndasein im 19. Jahrhundert, nach nostalgischer Postkartenwelt, doch leider gab es solche Postkartenidylle nur für Großeltern aus bürgerlichen und adligen Kreisen.
Auf dem Land mussten sie zupacken, wurden gebraucht und behielten oft das Heft des Handelns in ihren Händen, bis es nicht mehr ging. Beim städtischen Proletariat musste Oma in Ermangelung einer staatlich organisierten Kinderbetreuung die Jüngsten beaufsichtigen, während die Eltern mit den andern Kindern in der Fabrik schufteten.
Noch unsere Omas und Opas waren im Alter vo...
Table of contents
- Motto
- Inhaltsverzeichnis
- Liebe Enkeleltern, wir müssen reden,
- Liebe Enkeleltern, Ihr seid als „Sandwichgeneration“
- Weil Ihr bisher nur die eine Seite im Blick zu haben scheint,
- Warum bringt Ihr Euren Nachwuchs in Loyalitätskonflikte?
- Mit Lügen leben
- Die eigenen Wurzeln kennen
- Betrügt Eure Kinder nicht um ihre Vergangenheit und damit um ein Stück Zukunft
- Großeltern werden von ihren Enkeln meistens als liebevoll und unentbehrlich eingestuft,
- Wir Großeltern sind da, wenn man uns braucht
- Eure Kinder verlieren Menschen, die in jeder Lebenslage stolz auf sie wären
- Das, was Eure Kinder bei den Großeltern lernen, kostet Euch keinen Cent!
- Gegensätze ziehen sich an
- Nicht nur wir Großeltern, auch unsere Enkel sehnen sich nach einer fruchtbaren Beziehung.
- Wozu eine erste Reihe, wenn man keine zweite hinter sich hat?
- Fels in der Brandung
- Und zum Schluss
- Und ganz zum Schluss
- Warum wir uns trauen, Euch einiges ins Stammbuch zu schreiben
- Weitere Informationen
- Impressum