Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments
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Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments

Eine Festschrift fĂŒr Stefan Alkier zum 60. Geburtstag

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Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments

Eine Festschrift fĂŒr Stefan Alkier zum 60. Geburtstag

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Freundschaft gilt vielfach als Motor und Movens frĂŒhchristlicher Gemeinschaftsbildung. Auch die Beziehung zwischen Jesus und seinen SchĂŒlern wird hĂ€ufig, insbesondere in religionspĂ€dagogischen und liturgischen Kontexten, als Freundschaft gedeutet. Dabei werden nicht selten moderne Konzepte der Freundschaft an die Texte des Neuen Testaments herangetragen. Allerdings stellt eine breit angelegte Untersuchung freundschaftsbezogener Diskurse, Konzepte und Praktiken in den Text- und Lebenswelten des Neuen Testaments, auch vor dem Hintergrund des relational turn, ein Desiderat der neutestamentlichen Forschung dar. Der vorliegende Band fĂŒllt nun diese LĂŒcke und untersucht Konzepte und Praktiken der Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments aus unterschiedlichen fachlichen und methodischen Perspektiven. Die BeitrĂ€ge verknĂŒpfen dabei die neutestamentlichen Texte mit aktuellen Freundschaftsdiskursen in UniversitĂ€t, Kirche und Gesellschaft.

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Information

Fußnoten

1.1 Freundschaft in der Kultur der Gegenwart

Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Beitrags verbinden mich mit Stefan Alkier mehr als zwei Jahrzehnte gemeinsamen Studiums in Forschung und Lehre, in besonderer Weise aber engagiertes Nachdenken ĂŒber biblische Texte und Theologie in UniversitĂ€t, Kirche, Schule und Gesellschaft. Der Titel des Aufsatzes greift den Titel von Stefan Alkier, Jesus und seine Feinde, in: Michael Moxter/Markus Firchow (Hg.), Feindschaft. Theologische und philosophische Perspektiven, Leipzig 2013, 41–59 auf. Stefan Alkier sei dieser Aufsatz in Freundschaft gewidmet.
Vgl. zum Thema Facebookfreundschaften exemplarisch Ralf Adelmann, Von der Freundschaft in Facebook: Mediale Politiken sozialer Beziehungen in Social Network Sites, in: Oliver Leistert/Theo Röhle (Hg.), Generation Facebook. Über das Leben im Social Net, Bielefeld 2011, 127–144. Der vorliegende Beitrag möchte der Frage, inwieweit Facebookfreundschaften als ‚richtige‘ Freundschaften zu gelten haben, keine Antwort geben. Vielmehr sollen deskriptiv schlaglichtartig einige Merkmale gegenwĂ€rtiger sowie historisch fĂŒr das Neue Testament besonders einschlĂ€giger Freundschaftskonstruktionen vorgestellt werden. Die gegenwĂ€rtige kulturkritische Position, die mit Blick auf Social Media von ‚nicht echten Freundschaften‘ ausgeht setzt demgegenĂŒber einen normativen Freundschaftsbegriff voraus, der dann erfĂŒllt bzw. nicht erfĂŒllt werden kann. In einem solchen Konzept von Freundschaft kann man philosophischen Diskurs auch den Missbrauch des Begriffs konstatieren; vgl. exemplarisch Dietmar H. Heidemann, Die Idee der Freundschaft: Philosophische Überlegungen zu einem polymorphen Begriff, in: Katharina MĂŒnchberg/Christian Reidenbach (Hg.), Freundschaft. Theorien und Poetiken, MĂŒnchen 2012, 43–52, besonders 43f.
Vgl. die Studie zur Nutzung von Social Media von ARD und ZDF, abrufbar unter https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/social-mediawhatsapp/ (Zugriffsdatum 9.10.2020).
Svenja Wiertz, Freundschaft, Grundthemen Philosophie, Berlin/Boston 2020. Obwohl Wiertz mit einigem Recht darauf verweist, dass dieses AlltagsverstĂ€ndnis letztlich abhĂ€ngig ist von der (westlichen) Kultur und der (deutschen, wenigstens aber westlichen) Sprache, macht das Beispiel Facebook doch deutlich, dass bestimmte Aspekte durchaus weltweit und jenseits eines engen kulturellen Kontexts gĂŒltig sind. Vgl. grundlegend zur EinfĂŒhrung in die Freundschaftsthematik in Philosophie und Theologie Francis Rapp, Art. Gottesfreunde, in: TRE 14, 98–100; Elisabeth Moltmann-Wendel, Die Wiederkehr der Gottesfreundschaft. Freundschaft als gesellschaftliche und theologische Herausforderung, in: EvTh 61 (2001), 428–440; Armin MĂŒller/August Nitschke/Christa Seidel, Art. Freundschaft, in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, 1113; Alexandra Rapsch, Soziologie der Freundschaft. Historische und gesellschaftliche Bedeutung von Homer bis heute, Stuttgart 2004 und Heinz-Horst Schrey, Art. Freundschaft, in: TRE 11, 590–599.
Vgl. Bernadette Descharmes, RĂ€cher und GerĂ€chte. Konzeptionen, Praktiken und LoyalitĂ€ten der Rache im Spiegel der attischen Tragödie, Göttingen 2013, 72: „Wie sich zeigte, ist Gegenseitigkeit ein wesentliches Element von philia-Beziehungen. Doch Gegenseitigkeit prĂ€gt auch feindliche Beziehungen, also auch den Rachekonflikt. Die Aspekte der Gabe (potentielle ZirkularitĂ€t, Mimesis, IntentionalitĂ€t) sind in gleicher Weise auch die Charakteristika der ‚Feindschaftsregeln‘. Die Gegenseitigkeit, die in Freundschaftsbeziehungen aus dem Austausch von Gaben und Dienstleistungen besteht, nimmt hier aber entsprechend ‚bösartige‘ Formen an.“
Interessanterweise formuliert Facebook auf der Suche nach FreundschaftsvorschlĂ€gen genau die Frage „Kennst Du X?“
Axel Honneth/Beate Rössler, Einleitung: Von Person zu Person: Zur MoralitĂ€t persönlicher Beziehungen“, in: dies. (Hg.), Von Person zu Person. Zur MoralitĂ€t persönlicher Beziehungen, Frankfurt 2006, 9–25, hier: 10.
Wiertz, Freundschaft, 120–122. FĂŒr einen Überblick ĂŒber aktuelle Freundschaftstheorien vgl. auch Rapsch, Soziologie der Freundschaft. Der Band von Klaus-Dieter Eichler, Philosophie der Freundschaft, Stuttgart 1999 stellt Qu...

Table of contents

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Stefan Alkier
  6. Neutestamentliche EntwĂŒrfe zur Theologie
  7. Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments
  8. Hermeneutik der Freundschaft
  9. EntwĂŒrfe der Freundschaft
  10. Verzeichnis der Beitragenden
  11. Fußnoten