Neunzehn Gedichte
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Neunzehn Gedichte

Zeitgenössische Lyrik

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Neunzehn Gedichte

Zeitgenössische Lyrik

About this book

Dreimal neunzehn Gedichte sowie Fotominiaturen von Martin Ebner, Renate Fuchs und Ralf Wolf bietet dieser Lyrikband.Die drei AutorInnen sind seit Jahren im LiteraturbĂŒro Euregio Maas-Rhein aktiv und haben sich fĂŒr dieses Buchprojekt zusammengetan.Ihre zeitgenössischen Texte lassen die poetische Vielfalt von Sprache und Fantasie zum Ausdruck kommen.Auch die akzentuiert gesetzten Fotominiaturen verfehlen ihre Wirkung nicht.

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Information

Year
2021
Print ISBN
9783753476216
eBook ISBN
9783753489407
Edition
1
Subtopic
Poesia
Reise, mÀrchenhaft

aus der Stadtwohnung

jeder von uns
hat diesen Platz im Kopf
wo man die Knie beugt
sich vom Boden abdrĂŒckt
sich an der Zimmerdecke stĂ¶ĂŸt
und schwebend strampelnd
durch das Fenster hinaus
das Buttermesser noch in der Hand
ein weißes Pferd aus den Wolken
schneidet und durch den Wind
galoppiert der uns den Himmel
um die Ohren blÀst

Blick zurĂŒck

Silbermond ruft
wirft Wolken
Nebelbilder narren
Gedankenstaub rieselt
herunter bis auf
den Seelengrund
schlÀgt Wurzeln und
wÀchst hinauf
neue Welten
am Fenstersims
unserer Vergangenheit –
Großvaters HĂ€nde
bestellen den Garten

Nachtweg (ein BallÀdchen)

Mir fiel einmal nach Waldeslust
die spĂ€te Stunde auf die FĂŒĂŸe, und
ich lenkte meine mĂŒden Blicke hin zur
Finsterweide, die den Weg zurĂŒck
halbierte. Bangen Schrittes
querte ich die ZĂ€unung in das
Schwarzgefilde – ahnungslos,
was mir dort lauern könnte.
Mitten auf der Strecke – hinten
blinzeln schon vereinzelt HĂ€user –
spĂŒre ich ein Schattenhuschen
mir voraus – ein Lug, ein Trug?
Die kaum begrenzte Weite fÀngt
das WĂŒhlen an, in Katakomben
ungeahnter Ängste schreckt
mich jedes Rascheln auf und
lÀsst mich bange spÀhen: Da,
ein Regen und Bewegen; da,
ein glĂŒhend böses Augenpaar
wie nur ein großer Hund, ein Wolf –
mich schaudert schon das Wort,
in Panik stolpern meine Beine
weiter, immer weiter fort, und noch
ein Augenpaar, vielleicht die Meute
auf der Todespirsch und ich als
leichte Beute? Mir versagt die
schreibereite Stimme. Direkt
vor mir macht es unvermittelt ...
... MÄH und nochmals MÄH!
Als meine Wölfe sich in Schafspelz
hĂŒllen, sinke ich vor Lachen leicht
ins nasse Gras.

Auf dem Land

Wenn der Februarnebel frĂŒhmorgens
ĂŒber den Feldern schwebt
und seine Schwaden nur allmÀhlich
die Sicht freigeben,
spĂŒre ich das Kribbeln der Vorfreude
auf einen warmen Sommertag –
mit summenden Bienen
und Kindern am Bachufer
Heute jagen sie Schmetterlingen nach
und morgen den WĂŒnschen ihrer VĂ€ter
So vergeht Tag um Tag,
bis jenseits des großen Flusses
Rettung oder Verderben
mindestens Horizonte

Winter im Gebirge

Wo sonst die Schwarzbunten grasen
glitzert ein weites Schneefeld
Winzige Kristalle funkeln im Rund
d...

Table of contents

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Inhalt (alphabetisch)
  3. Reise, mÀrchenhaft
  4. beziehungs_weise
  5. mal anders betrachtet
  6. Über die Autoren
  7. Impressum