Barrierefreiheit im Internet
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Barrierefreiheit im Internet

Ein Handbuch fĂŒr Redakteure

  1. 198 pages
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Barrierefreiheit im Internet

Ein Handbuch fĂŒr Redakteure

About this book

Sie möchten Inhalte im Internet barrierefrei bereit stellen? Oder eine verstĂ€ndliche EinfĂŒhrung in das komplexe Thema digitale Barrierefreiheit erhalten? Dann greifen Sie zu diesem Buch. Es dreht sich um die Frage, wie sich Texte, Bilder und multimediale Inhalte barrierefrei im Internet und auf Social-Media-KanĂ€len zugĂ€nglich fĂŒr Menschen mit Behinderung anbieten lassen. Zugleich erfahren Sie, was es mit digitaler Barrierefreiheit auf sich hat. Es werden die wichtigsten Prinzipien erklĂ€rt und es wird gezeigt, auf welche Barrieren Menschen mit Behinderung tĂ€glich stoßen.

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Information

Anhang

Anhang A Regeln fĂŒr VerstĂ€ndlichkeit

In diesem Abschnitt habe ich meine wichtigsten Regeln fĂŒr verstĂ€ndliche Texte zusammengefasst. Einiges davon werden Sie nicht unterstĂŒtzen. Es handelt sich um grobe Leitlinien, gegen die Sie natĂŒrlich verstoßen können. Wenn Sie die Fallstricke kennen mögen Sie selbst entscheiden, welche Regeln Sie ĂŒbernehmen möchten. Es erschien mir nicht sinnvoll, die Regeln als Fließtext zusammen zu stellen. Deswegen habe ich sie hier in lockerer Folge beschrieben.

Wörter

Versuchen Sie möglichst Begriffe aus verwandten Bereichen zu verwenden. Das menschliche Gehirn arbeitet assoziativ, es erkennt Wörter in einem Text einfacher, wenn sie aus dem gleichen Themenfeld stammen. Stellen Sie sich ein semantisches Netz vor, in dem Begriffe umso nÀher miteinander verbunden sind, je stÀrker sie in Beziehung stehen. BÀcker und Brot hÀngen eng zusammen, wÀhrend Buchhalter und Holz stÀrker voneinander entfernt sind.
Schwierig sind substantivierte Verben wie Benutzung, Verwendung und Vermeidung. Solche Wörter deuten auf einen Nominalstil hin, der idealerweise zu vermeiden ist. Generell sollten Substantive nicht gehÀuft hintereinander auftreten.
Manche wissenschaftliche Publikationen schaffen es, drei oder vier Substantive in einem Titel mit fĂŒnf Worten unterzubringen. Achten Sie auf die Nachsilben –tĂ€t, -ung und –eit, daran erkennen Sie die meisten Substantivierungen.
Vermeiden Sie seltene Wörter. Je bekannter ein Wort ist, desto schneller kann es gelesen werden. GeĂŒbte Leser können oft schon nach wenigen Buchstaben ein Wort erraten und damit ihr Lesetempo erhöhen. Ein Wort wie Schifffahrtsgesellschaft ist dabei nicht hilfreich.
Vermeiden Sie Komposita, das sind lange zusammengesetzte Wörter. Der Verein zur Rettung der Umwelt liest sich leichter und wird schneller erfasst als der Umweltrettungsverein. Komposita haben nur dann einen Vorteil, wenn sie als bekannt vorausgesetzt werden können.
Fremdwörter und AbkĂŒrzungen werden vermieden oder bei der ersten ErwĂ€hnung erklĂ€rt oder ausgeschrieben. Das ist eine allgemeine Regel, die ein wenig eingeschrĂ€nkt werden muss. Restaurant ist auch ein Fremdwort, aber niemand kĂ€me auf die Idee, es ins Deutsche zu ĂŒbersetzen. Andererseits können auch deutsche Wörter unbekannt sein, wenn sie zum Beispiel aus einem Dialekt stammen. ErklĂ€ren Sie also Wörter, die im tĂ€glichen Sprachgebrauch selten vorkommen.
Vielleicht sind folgende Regeln zur Auswahl von Wörtern hilfreich:
  • Verwenden Sie keine Wörter, deren Bedeutung Sie nicht kennen. Wissen Sie zum Beispiel, was KohĂ€sion oder Hegemonie bedeutet? Kennen Sie den Unterschied zwischen effektiv und effizient?
  • Verwenden Sie kein Fremdwort, wenn es ein passendes deutsches Wort dafĂŒr gibt. Ein Fremdwort ist in unserem Zusammenhang ein Wort, das im allgemeinen Sprachgebrauch selten verwendet wird.
GelĂ€ufige AbkĂŒrzungen wie „z. B.“ oder „bzw.“ mĂŒssen Sie nicht erklĂ€ren. Ich wĂŒrde sie gar nicht einsetzen, aber das ist eine Geschmacksfrage. Seltene AbkĂŒrzungen sollten Sie hingegen gar nicht verwenden, wenn sie nicht leicht zu merken sind. DRK fĂŒr Deutsches Rotes Kreuz und BRK fĂŒr Bayerisches Rotes Kreuz ist noch einprĂ€gsam. Bei weniger bekannten AbkĂŒrzungen empfehle ich, das Wort auszuschreiben oder einen Teil des Begriffes zu verwenden. Die Web Content Accessibility Guidelines kann man sich leichter einprĂ€gen als die WCAG, weil wir uns Wörter oder zumindest WortklĂ€nge leichter merken können als AbkĂŒrzungen. Um diesen etwas sperrigen Begriff nicht andauernd zu wiederholen können wir nach der ersten ErwĂ€hnung von "den Guidelines“ sprechen oder von "den Richtlinien“, falls nicht noch weitere Guidelines und Richtlinien in unserem Text vorkommen. In einigen FĂ€llen wie MP3 oder NATO vergisst man oft schon, dass es sich um eine AbkĂŒrzung handelt, sodass es auch nicht sinnvoll ist, sie auszuschreiben.

Satzbau

Versuchen Sie, Passiv-Konstruktionen und Konjunktive zu vermeiden. Aktiv formulierte SÀtze wirken lebendiger und anschaulicher. Formulieren Sie aktive SÀtze. Das schaffen Sie oft schon, wenn Sie das Verb möglichst weit nach vorne ziehen. Es ist aber auch hilfreich, handelnde Personen in den Vordergrund zu stellen. Solche Formulierungen sind fast automatisch aktiv.
Vermeiden Sie eingeschobene NebensÀtze, weil sie den Leser vom Kern des Satzes ablenken. Solche NebensÀtze sind meistens an den Kommata oder an Gedankenstrichen zu erkennen. Entweder ist die Aussage wichtig genug, um in einen Hauptsatz gepackt zu werden oder sie kann gestrichen werden.
HĂ€ngen Sie keine NebensĂ€tze an. AngehĂ€ngte NebensĂ€tze erkennen Sie meistens an Kommata oder Gedankenstrichen. Meistens ist ein Nebensatz ein neuer Gedanke und verstĂ¶ĂŸt damit gegen unser Prinzip: ein Satz, ein Gedanke. Hier gilt das Gleiche wie fĂŒr ZwischensĂ€tze.

Listen und AufzÀhlungen

Vermeiden Sie lange AufzĂ€hlungen im Fließtext. Oft merkt der Leser erst in der Mitte des Satzes, dass Sie mehrere Fakten aufzĂ€hlen und muss zurĂŒcklesen, um sich diese Fakten einzuprĂ€gen. Der Sinn der AufzĂ€hlung wird oft erst am Ende des Satzes klar. Außerdem bilden Listen visuelle Orientierungspunkte in langen Texten.
Eine Liste kann auch stilistisch einheitlich gestaltet werden. Sie sollte zum Beispiel nur positive oder nur negative Aussagen enthalten, beides zu mischen verschlechtert die VerstĂ€ndlichkeit. "Sagen Sie 1. Ja zum Leben und 2. Nein zum Rauchen!“. Generell werden positive Aussagen leichter verstanden als Aussagen mit einer Verneinung.
Listen und AufzÀhlungen sollten nicht zu umfangreich werden. Im Allgemeinen ist es nicht sinnvoll, auch die unwichtigsten Fakten aufzuzÀhlen. Vor allem Leser, die mit dem Thema nicht vertraut sind werden Schwierigkeiten haben, das Wesentliche zu erfassen oder sich die wichtigen Fakten zu merken.

Ausdruck

Ein Text sollte prĂ€zise und konkret statt vage und abstrakt sein. Statt "Menschen mit Behinderung“ sind meistens entweder bestimmte Personen oder bestimmte Gruppen wie Blinde gemeint. Statt "Mensch mit Behinderung“ schreibt man "der gehörlose Herr MĂŒller“. Vermeiden Sie es, eine Person auf ihre Behinderung oder ihren Hintergrund zu reduzieren. Das passiert oft, wenn man nicht immer "Herr MĂŒller“ schreiben möchte und stattdessen "der Gehörlose“ sagt, was den Menschen MĂŒller auf seine Gehörlosigkeit reduziert. Behandeln Sie Menschen nicht als Objekte, Opfer oder Helden, sondern als Menschen. Lesen Sie dazu auch den Abschnitt ĂŒber inklusive Sprache.
An dieser Stelle mĂŒssen wir einen Kompromiss zwischen VerstĂ€ndlichkeit und InklusivitĂ€t finden, inklusive Formulierungen sind nicht immer anschaulich und sollten dennoch Vorrang vor einer verstĂ€ndlichen, aber diskriminierenden Formulierung haben.
Versuchen Sie möglichst positiv zu formulieren, das heißt zum Beispiel doppelte Verneinungen zu vermeiden. Wenn jemand "nicht dafĂŒr“ ist, dann ist er dagegen. Die Formulierung "er wird nicht dagegen stimmen“ verschleiert die Absicht dieser Person, er kann zustimmen, sich enthalten oder der Abstimmung fernbleiben.
Hat man zu viele Behördentexte gelesen, schleichen sich AusdrĂŒcke wie "Schadensfall“ oder "zur Kenntnis genommen“ ein. Solche AusdrĂŒcke gehören in das Redaktionshandbuch unter Begriffe, die vermieden werden sollen. Sie machen den Text unpersönlich und abstrakt.
Andere Formulierungen aus dem Beamten-Jargon sind: „außerstande sein“, „zur VerfĂŒgung stehen“ oder „die Möglichkeit haben“. Diese Formulierungen können fast immer durch „können“, „nicht können“ oder „haben“ ersetzt werden, was den Text wesentlich auflockert.
Wenn Sie zu solchen Begriffen neigen, sollten Sie sich eine Checkliste zulegen, mit der Sie Ihre Texte prĂŒfen können. Das Problem ist, dass man die eigenen Texte eher oberflĂ€chlich liest, die Fehler der Anderen sieht man immer besser als die eigenen. Deswegen ist eine Checkliste hilfreich, in der alle Konstruktionen notiert werden, die Sie vermeiden möchten.
Vor allem im Sozialbereich werden oft AbkĂŒrzungen und Fremdwörter verwendet. Die meisten Menschen wissen nicht, was sich hinter Eingliederungshilfe oder SGB II verbirgt. NatĂŒrlich ist es sinnvoll oder sogar vorgeschrieben, von Arbeitslosengeld II oder Grundsicherung, statt von Hartz IV zu sprechen. Allerdings stoßen Sie dabei auf unterschiedliche Probleme, wenn Ihre Klienten diese Begriffe nicht verstehen oder nicht finden, was sie suchen, weil sie den korrekten Begriff nicht kennen.
Wenn Sie also nicht die Begriffe auf Ihrer Website verwenden, die von Ihren Klienten gesucht werden, ist es unwahrscheinlich, dass sie die gesuchten Inhalte finden. Eine Lösung besteht darin, einfach beide Begriffe im Text zu verwenden: Sie können zum Beispiel schreiben „Sonderschulen werden heute Förderschulen genannt“ oder „im Rahmen von Hartz IV wird Arbeitslosengeld II gewĂ€hrt“.
Vermeiden Sie es, positiv und negativ besetzte Begriffe miteinander zu vermischen. Das negative Wachstum ist ein Verlust, wer diese Verschleierungsprosa aus Pressemitteilungen oder GeschÀftsberichten verwendet versucht, den Leser gezielt zu verwirren.
Ein kontroverser Punkt sind handelnde Objekte. Websites oder BroschĂŒren können nichts erklĂ€ren, weil nur Lebewesen handeln oder sich verhalten können. Ich sehe das ein wenig lockerer: die Nutzer wissen natĂŒrlich, dass eine Website nichts erklĂ€rt, sondern, dass sie dort erhellende Informationen finden. Ansonsten sind oft komplizierte Konstrukte nötig, um eine einfachere und oft auch verstĂ€ndlichere Formulierung zu umgehen: "In der BroschĂŒre kann man nachlesen 
“, "Auf der Website erfahren Sie 
“. Es handelt sich um ein logisches, nicht um ein orthografisches Problem. WĂ€hlen Sie deshalb die Form, die fĂŒr den Leser am verstĂ€ndlichsten ist.

Rechtschreibung und Grammatik

Achten Sie auf korrekte Rechtschreibung und Grammatik. Das hat mehrere Vorteile: Wer nicht korrekt schreibt, erweckt den Eindruck, dass er entweder schlampig arbeitet oder keinen Respekt vor dem Leser hat. Es gibt aber auch ganz praktische GrĂŒnde: Viele Leser bleiben an falsch geschriebenen Wörtern hĂ€ngen, Tippfehler stören also den Lesefluss.
Dabei ist es von Vorteil, wenn Sie den Text nicht im Browser, sondern in einer Textverarbeitung schreiben. Dank der integrierten RechtschreibprĂŒfung können Sie hĂ€ufige Tippfehler schnell finden. Verwenden Sie auch die Autokorrektur, damit Sie Wörter, die Sie hĂ€ufig falsch schreiben vom Programm automatisch korrigieren lassen können.
Leider ist die RechtschreibprĂŒfung der Textverarbeitungen nicht besonders gut. Falls Sie viele Texte schreiben empfehle ich die Anschaffung eines Programms wie Duden Korrektor, der sich in viele Textverarbeitungen integrieren lĂ€sst. Ebenfalls hilfreich ist die Software Papyrus Autor, bei ihr ist der Duden Korrektor im Programm enthalten und auch eine StilprĂŒfung ist integriert.
Viele Menschen wissen nicht, wann Wörter mit Bindestrichen geschrieben werden sollten. Eine einfache Regel ist, lange und seltene Wörter mit Bindestrich zu schreiben: "Schiff-Fahrts-Gesellschaft“. Das Wort Autokatalysator können sie hingegen zusammenschreiben, weil es nicht ĂŒbermĂ€ĂŸig lang ist und aus bekannten Wörtern besteht.
Das Auge erkennt Buchstaben in Gruppen, je nach Schriftgrad und Entfernung kann es zwischen drei und fĂŒnf Buchstaben auf einmal erkennen. Bei hĂ€ufig vorkommenden Wörtern reicht das oft schon aus, um das gesamte Wort zu erraten. Der weitere Leseprozess dient dazu, das Erratene zu bestĂ€tigen. Auch dabei können Bindestriche hilfreich sein, um falschem Erkennen vorzubeugen. Wenn Sie Koautor lesen, denken Sie vielleicht zuerst an Koala, bei Co-Autor hingegen fĂ€llt Ihnen das Erkennen wahrscheinlich wesentlich leichter. Es gibt eine ganze Reihe dieser falschen Freunde. Achten Sie also bei langen Wörtern darauf, ob sich durch das Lesen der ersten drei bis fĂŒnf Buchstaben ein falscher Wortsinn ergeben könnte.

Strukturierung

Ein Text sollte logisch strukturiert sein. Jede Textform folgt einer bestimmten Dramaturgie: Die Nachricht oder der Bericht beginnt mit einem Satz, der die wesentlichen Informationen zusammenfasst. Eine Reportage, ein Feature oder eine Geschichte sollen mit dem ersten Absatz die Lust am Weiterlesen wecken.
Allen guten Texten gemein ist, dass sie logisch aufgebaut sind. ZunĂ€chst kommen die Grundlagen, dann das Spezielle. Man geht von innen nach außen oder von außen nach innen. UnabhĂ€ngig davon, wie der Text aufgebaut ist, sollte nicht zwischen den verschiedenen Ebenen gesprungen werden.
Ausnahmen gelten fĂŒr literarische Texte oder Reportagen und Features, wo der Sprung zwischen den zeitlichen Ebenen ein Stilmittel sein kann.
Man kann schon innerhalb eines einzelnen Satzes eine einfache Struktur anwenden. Dazu gehört, dass Substantiv und Verb am Anfang des Satzes stehen und nicht auseinandergerissen werden. In der Schriftsprache werden Konstruktionen begĂŒnstigt, bei denen das Substantiv am Anfang des Satzes steht und das Verb am Ende. Bei langen SĂ€tzen erfĂ€hrt der Leser also erst am Ende, worum es geht. Im schlimmsten Fall kann es sein, dass das Ende des Satzes dessen gesamten Sinn verĂ€ndert.
Mit Kommata können Sie einen lĂ€ngeren Satz strukturieren. Sie geben dem Leser damit die nötige Atempause, um den ersten Teil des Satzes zu verarbeiten. Wenn Sie den Text laut vorlesen werden Sie feststellen, dass Sie beim Komma fast automatisch Luft holen. Deswegen sind Kommata nicht per se schlecht fĂŒr die VerstĂ€ndlichkeit. Oft ist es sinnvoller, einen langen Satz mit einem Komma auszustatten, anstatt sie generell zu vermeiden und...

Table of contents

  1. Widmung
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Einleitung
  4. Was ist Barrierefreiheit?
  5. Das Mehrkanal-Prinzip
  6. SelbstÀndigkeit
  7. Eine Lösung fĂŒr alle
  8. Barrieren in der Praxis
  9. Sehen
  10. Sehbehinderung
  11. Blindheit
  12. Hilfsmittel
  13. Hören
  14. Schwerhörigkeit
  15. Gehörlosigkeit
  16. Hilfen fĂŒr schwerhörige und gehörlose Menschen
  17. Bewegen
  18. Wahrnehmen und Verstehen
  19. Lernstörungen und Lese-RechtschreibschwÀche
  20. Lernbehinderung
  21. Kognitive Störungen
  22. Geringe TechnikaffinitÀt
  23. Hilfen
  24. Mehrfachbehinderungen
  25. Behinderung und Hilfsmittel
  26. Konzeption im Web
  27. Anforderungen an technische Systeme
  28. LinearitÀt
  29. Trennung von Struktur und Gestaltung
  30. Skalierbarkeit
  31. Störungsfreiheit
  32. Einheitliche Gestaltung
  33. Weiche Faktoren der Barrierefreiheit
  34. Die Sprachen des Webs
  35. Die Hypertext Markup Language
  36. Strukturierung der Website
  37. WAI ARIA und HTML5
  38. Metainformationen und semantische Daten
  39. HTML fĂŒr Redakteure
  40. Textstrukturierung
  41. AbkĂŒrzungen, Akronyme und fremdsprachige AusdrĂŒcke
  42. Cascading Stylesheets
  43. Dynamik und JavaScript
  44. Animationen
  45. Konzeptionelle Grundlagen
  46. Die Gesetze der guten Gestaltung
  47. Gestaltungsmuster
  48. Anforderungen an die Informationsarchitektur
  49. Die Informationshierarchie auf Webseiten
  50. Navigationskonzepte
  51. Die Informationsverteilung im Hypertext
  52. Farben und Grafiken
  53. Textalternativen fĂŒr Grafiken
  54. Die vier Aufgaben von Grafiken
  55. Anforderungen an Grafiken
  56. Die Gestaltung von Inhalten
  57. Textgestaltung und VerstÀndlichkeit
  58. Textgestaltung
  59. Schriften
  60. Textsatz und Textfluss
  61. Formatierung
  62. VerstÀndlichkeit von Texten
  63. Strukturierung und logischer Aufbau
  64. Einfachheit
  65. UnterstĂŒtzende ZusĂ€tze
  66. Texte prĂŒfen
  67. Leichte Sprache
  68. Exkurs: Inklusive Sprache
  69. Tabellen und Indizes
  70. Bilder und Grafiken
  71. Die Aufgaben von Grafiken
  72. Dekorative Bilder
  73. Informative Grafiken
  74. Ausgezeichnete Grafiken
  75. Bilder und Grafiken prĂŒfen
  76. Hyperlinks
  77. Andere Medienformate
  78. Multimediale Inhalte
  79. Podcasts
  80. PrÀsentationen
  81. Newsletter
  82. Werbung
  83. Hilfreiche Werkzeuge
  84. Das Redaktionshandbuch
  85. Das Vier-Augen-Prinzip
  86. QualitÀtssicherung
  87. Barrierefreiheit einfĂŒhren
  88. Die Kollegen gewinnen
  89. Ein Statement zur Barrierefreiheit
  90. Anforderungen formulieren
  91. Anhang
  92. Literatur
  93. Impressum