Mein Praktikum - bewerben, einsteigen, aufsteigen
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Mein Praktikum - bewerben, einsteigen, aufsteigen

Studieren im Quadrat

  1. 220 pages
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Mein Praktikum - bewerben, einsteigen, aufsteigen

Studieren im Quadrat

About this book

Ein Praktikum ist ein wichtiger Teil des Studiums und wird in bestimmten Studiengängen vorausgesetzt. Für Studierende ist das die Chance, die erlernte Theorie in der Praxis anzuwenden. Es kann aber auch den Einstieg in eine Firma bedeuten, wenn der Bewerber es schafft, sich gut zu präsentieren und in Szene zu setzen.Dieses Buch zeigt auf einfache Weise, wie Sie das Maximum aus Ihrem Praktikum herausholen. Der Autor orientiert sich dafür an den sechs Phasen eines Praktikums: Entscheidungs-, Bewerbungs-, Start- und Orientierungsphase, Alltags- und Abschiedsphase sowie letztlich an der Frage der Rückkehr. Alle wichtigen Aspekte werden verständlich und mit vielen Beispielen und Checklisten erläutert. Abgerundet wird das Buch durch sieben spannende Kurz-Interviews mit der Personalabteilung, mit einer Führungskraft und mit den Erfahrungen von anderen Praktikanten. Ein unverzichtbarer Ratgeber für alle, die ihr Praktikum als Karrieresprungbrett nutzen wollen.

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Information

Publisher
UVK Verlag
Year
2020
Print ISBN
9783739830551
eBook ISBN
9783739800684
Edition
3
Subtopic
Carreras
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Der Alltag im Praktikum

Sie haben Ihren ersten Tag bzw. die ersten Tage überstanden und sind im Praktikumsbetrieb richtig angekommen. So langsam kennen Sie alle Kollegen, werden in das Team integriert und haben einen festen Unterweiser bekommen. Mit den jeweiligen Gepflogenheiten im Betrieb kennen Sie sich nun auch aus und wissen in etwa, wo was liegt und was so den Tag über zu erledigen ist. Nun beginnt der Alltag für Sie. Die Phase, in der Sie vor allem auch lernen sollen. Doch wie geht das genau? Betrachten wir die Hauptpunkte etwas genauer.

Wie bekomme ich den größten Nutzen für mich?

Dies ist eine der grundlegendsten Fragen von Praktikanten: Wie ziehe ich meinen größten Nutzen aus dem Praktikum? Zugleich ist es die individuellste und komplexeste Frage, denn hier gibt es keinen einfachen Lösungsansatz. Dennoch möchte ich versuchen, aufzuzeigen, was mir hier als besonders erwägenswert erscheint.
Der größte Nutzen liegt wohl darin, so viel Fachwissen und Informationen wie möglich aufzunehmen. Diese bekommt man, wenn man immer in erster Reihe mit dabei ist. Das soll für den Praktikanten bedeuten, dass man in die spannenden Projekte mit aufgenommen werden muss. Nur wenn man direkt dort vor Ort ist, kann man auch wirklich viel lernen. Vom Hören oder nur vom Anlesen bleibt der Wissenserwerb gering. Daher sollte man immer ganz klar aufzeigen, dass man bei wichtigen und interessanten Dingen gerne dabei sein möchte. Eigenständiges Vor- und Nachbereiten, das Aufstellen eines eigenen Fragenkataloges und das Einfordern von Antworten auf diesen wird dem Unterweiser das Interesse ganz klar zeigen. Dieser erkennt, dass der Praktikant es ernst meint, und wird sich mit ihm tiefer zu den Fragen beschäftigen.
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Dies bringt mich zu einem weiteren wichtigen Punkt. Praktikanten sollten so viele Fachinformationen wie nur möglich aufnehmen.
Das bedeutet für die Vorbereitung des Praktikumsalltags: lesen, lesen und nochmals lesen. Alle entstandenen Fragen sollten gesammelt und dem Unterweiser gestellt werden. Nur dann kann man das Gelesene vollumfänglich begreifen und verstehen. Des Weiteren sollte ein Wissenstransfer in die Praxis eingefordert werden. Dies genügt schon mit dem Satz: „Wenn so etwas bei uns mal vorkommt, würde ich das gerne sehen.“ oder „Wie gehen wir in der Praxis damit um?“ Nachfragen nach tieferen Informationen ist auch von großer Bedeutung. Als Praktikant hat man die Chance, all die Fragen zu stellen, die einen interessieren. Jetzt ist die Zeit dafür da, später im Berufsalltag bleiben diese oft auf der Strecke bzw. müssen anderweitig geklärt werden.
Wer nicht fragt bleibt dumm!
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Dieser provokante Ausspruch stammt aus dem Titellied der deutschsprachigen „Sesamstraße“ und zeigt genau das auf, worum es geht. Wer keine Fragen stellt, wird nicht vorankommen. Daher ermutige ich Sie, stellen Sie so viele Fragen wie nur möglich. In der Wissenschaft sagt man, sei die Antwort oftmals langweilig, nur auf die Frage komme es an. Ich jedoch halte für mich fest, dass jede Antwort zu einer neuen Frage führen sollte. „Der Mensch ist nun mal als Fragender auf die Welt gekommen“, und der soll er auch sein (vgl. RATZINGER).
Des Weiteren sollte jeder Praktikant ein eigenständiges Arbeiten anbieten und einfordern. Damit lernt er den praktischen Umgang mit der theoretisch gelernten Materie kennen und kann diese ausprobieren. Durch sein eigenständiges Arbeiten unterstützt der Praktikant auch das bestehende Team und gibt diesem einen Nutzen zurück. Die Bereitschaft, dann noch tiefer mit dem Praktikanten zu arbeiten, wird deutlich ansteigen, da auch die anderen Teammitglieder einen Nutzen aus dem Praktikanten erkennen.

Wie komme ich in meinem Praktikum voran?

Für ein positives Vorankommen ist ein Sockelwissen, welches durch ein aktives Selbststudium und das Auswerten von Literatur anzueignen ist, von großer Wichtigkeit. Dies wird unterstützt und verbunden durch das aktive Fragenstellen. Denn nur durch das Fragen kann man Antworten erhalten. Wer darauf wartet, dass das Wissen zu einem kommt, wird sein Leben lang warten. Hier ist eine große Eigeninitiative gefragt. Eigenständiges Fragenstellen ist einer der wichtigsten Schlüsselfaktoren. Dies und die Bitte, dass man bei allem eingebunden wird und teilhaben darf. Denn nur vor Ort erkennt man, worum es geht.
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Dabei ist es wichtig, vom Unterweiser so viel aufzunehmen, wie es nur geht.
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Wie baut er ein Gespräch auf, wie bereitet er sich vor, wie bereitet er ein Gespräch nach, welche Floskeln, Gesten und Mimik verwendet er?
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Wie geht er mit Unvorhergesehenem um?
Dadurch erkennt der Praktikant Verhaltensmuster und Alternativen zum Handeln. Es geht nicht darum, jemanden zu kopieren, sondern vielmehr darum, zu erkennen, wie die jeweilige Person mit Handlungsoptionen umgeht, um dann für sich selbst daraus Schlüsse zu ziehen. Gerade in Stresssituationen kann diese Vorgehensweise eine deutliche Sicherheit geben und schafft für einen selbst die Handlungsspielräume, die man benötigt. Des Weiteren behalten Sie dabei das Heft des Handelns in der Hand.
Die Vorgehensweise
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beobachten,
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erkennen und nachfragen,
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selbst handeln
scheint hier die zielführendste zu sein. Wichtig dabei ist noch, sich selbst seine Grenzen bewusst zu machen und zu versuchen, diese zu überschreiten.
Das bedeutet nicht, sich zu überschätzten. Nein, vielmehr bedeutet es, auszutesten, wie weit man sich selbst belasten kann und was man braucht, um eine weitere Stufe zu erklimmen. In einem Gespräch mit dem Unterweiser kann man dies als Bitte um Begleitung frei äußern. Normalerweise nimmt der Unterweiser dies aktiv auf und führt den Praktikanten dann von sich aus schon in diese Bereiche. Er beobachtet und erkennt, wie sich der Praktikant verändert. Des Weiteren wird der Unterweiser auch ein Feedback geben, welches notwendig ist, um auf Fehler, Schwächen und Verbesserungspunkte aufmerksam gemacht zu werden. Das Feedback fungiert jedoch auch als wichtiger Werttreiber der Motivation und bringt den Praktikanten weiter.

Wie lerne ich, Nein zu sagen?

Die Frage nach dem NEIN-Sagen und dies so zu tun, dass es nicht überheblich, fehlplatziert und völlig weltfremd erscheint, ist imman...

Table of contents

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Vorwort
  5. Hinweis zum Buch
  6. Inhalt
  7. Prolog
  8. Die sechs Phasen eines Praktikums
  9. Die Entscheidungsphase
  10. Die Bewerbungsphase
  11. Die Start- und Orientierungsphase
  12. Der Alltag im Praktikum
  13. Die Verabschiedung
  14. Die Frage eines Wiederkommens und die umfängliche Frage: Was bleibt?
  15. Interviews
  16. Epilog
  17. Literaturtipps
  18. Stichwortverzeichnis