Präsentationen und Vorträge werden zum Kinderspiel
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Präsentationen und Vorträge werden zum Kinderspiel

ALPHA-FOKUS

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Präsentationen und Vorträge werden zum Kinderspiel

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About this book

Schon in der Schule wurde uns erklärt, dass wir für einen Vortrag oder eine Präsentation eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss machen sollten. Es wurde uns aber nicht erklärt warum und wie man das machen sollte.Hier trifft der Autor den Nagel auf den Kopf. Mit seinem einfachen Dreipunkte-Rezept kannst Du nichts mehr falsch machen. Aber es geht noch weiter. Alexander H.J. Mühle bietet in diesem Buch auch die mentale Technik um das Lampenfieber im Griff zu behalten und während einem Vortrag mental getragen zu werden. "Menschen überzeugen wir mit Emotionen", so der Author. "Wenn wir auf Emotionen fokussieren, dann machen wir punkto Körpersprache und Stimmvariation alles richtig". Daher bringt es seiner Meinung nach nichts, auf die Körpersprache und Stimmvariation zu achten. Er fokussiert in seinem Buch vielmehr auf das Vermitteln der Emotionen. Zudem gibt der Autor viele Tipps aus seiner über 10 jährigen Rhetorik-Erfahrung sowie für Powerpoint, Flipchart, auf den Punkt sprechen, Lesung und vieles mehr.Das Buch beginnt nicht nur mit einem Vergleich zur französichen Küche, es ist auch gewürzt - mit einer Prise Humor.

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Information

Year
2021
eBook ISBN
9783754322512
Edition
1
Topic
Law
Index
Law

Das grosse Lampenfieber

Eine schwierige Aufgabe wird dann zum Kinderspiel, wenn man sie meistert. Regelmässig zittern Personen vor Auftritten, schlafen schlecht und kriegen vor lauter Nervosität kein Wort über die Lippen. Viele Leute scheuen sich davor, vor Publikum zu sprechen. Die Angst, ausgelacht zu werden und sich zu exponieren, wurde uns in der Schule eingeimpft, als wir ohne entsprechende Ausbildung vor die Klasse gestellt wurden und einen Vortrag über ein Thema halten mussten. Ehrlich gesagt, auch mir erging es so. Zum Glück habe ich viele Jahre im semiprofessionellen Laientheater mitgewirkt. Wir waren zwar Laiendarsteller, hatten aber einen professionellen Background, wie z. B. einen professionellen Regisseur. In dieser Zeit habe ich gelernt, vor Publikum aufzutreten. Und ich habe gesehen, dass jeder das Talent hat, Theater zu spielen oder eine effektvolle Rede zu halten. Dass dies nicht von Null auf Hundert geht, ist natürlich klar. Ganz nebenbei, ein Kinderspiel war die Rhetorik für mich überhaupt nicht.
Ich stamme aus einem patriarchalischen Elternhaus. Der Traum meiner Eltern war, dass ich sie als Vorzeigekind stolz machen würde, und dafür wurde ich entsprechend gefördert oder besser, überfordert. Das Thema Selbstbewusstsein war mir quasi in die Wiege gelegt. Und natürlich musste ich dann auch in der Schule ab und an Vorträge halten. Natürlich war dies ebenso ein Gräuel für mich wie für Andere. Wenn ich in der Familie oder bei Freunden etwas erzählen wollte, dann wurde ich immer unterbrochen, und ich musste dafür kämpfen, schliesslich auch einmal Gehör zu bekommen. Später im Beruf führte ich Schulungen für Software durch. Dank meiner Theatererfahrung konnte ich diese Schulungen recht gut durchführen, und ich gewann so auch mehr Selbstvertrauen. Aber der Durchbruch gelang mir erst, als ein Kollege mir eine E-Mail sendete mit einer Einladung zu Toastmasters. Ich hatte bisher noch nie von Toastmasters gehört. Deshalb fragte ich ihn, was das genau sei, und er erklärte mir, dass das ein Club sei man dort Reden halten würde.
Es war ein trüber Novemberabend. Ich fühlte mich müde und sehnte mich nach einem warmen Bad. Noch ein paar Kerzen drumherum, etwas Musik und etwas Duft in der Luft, so wollte ich einfach nur geniessen. Aber irgendetwas in mir rief mich dazu auf, meine Träume zu vergessen und zu den Toastern zu gehen. Manchmal sendet einem das Schicksal unvorbereitet Fügungen, und dann darf man nicht alles immer ablehnen. Also quälte ich mich zu den Toastmasters. Die Toastmasters machen jedoch keinen Toast, sondern halten einen Toast oder bringen einen Toast aus, sie halten also Reden und das auf Englisch.
Vom ersten Moment an habe ich verstanden, welch enormes Potential dieser Club für meine persönliche Entwicklung haben könnte. Und es liess mich von Beginn an nicht mehr los. Bald war ich im Vorstand und habe mitgeholfen, den serbelnden Club zu retten. Und dann zog ich los, um einen neuen Club in Luzern zu starten, diesmal mit Reden in Deutsch.
In dieser Zeit haben sich meine Füllwörter, wie beispielsweise die Äh’s, erheblich reduziert – ich mache zwar heute noch welche, aber nunmehr in verträglichem Masse – und ich habe gemerkt, wie man mir plötzlich gerne zuhört. Manchmal frage ich mich dann, ob der Andere nicht auch mal etwas sagen möchte. Dasjenige, was aber meine Eloquenz definitiv gesteigert hat, ist eine mentale Technik, die mich durch die Reden und Präsentationen trägt. Diese Technik ist eine Kombination von bestens erprobten Techniken, aber auf Effizienz getrimmt, damit die Technik im Alltag rasch durchgeführt werden kann, z. B. kurz vor einem Auftritt.
Diese Technik kann universell eingesetzt werden in völlig verschiedenen Alltagssituationen, und dies habe ich in meinen Büchern «Alpha-Fokus», «Turbo-Entspannung und positive Selbstbeeinflussung» und «Alpha-Fokus – Business-Meditation in 5 Minuten» beschrieben. Diese Technik hat zudem einen entscheidenden Vorteil: sie hält das Lampenfieber in Grenzen.
Es ist wie das Feuer. Ist es Dein Diener oder Dein Herr? Das Lampenfieber an sich ist nicht schlecht. Im Gegenteil, es braucht das Lampenfieber. Ohne dieses hätte man nicht den Energie-Kick für den Auftritt. Solange das Lampenfieber in Schach gehalten werden kann, ist es Dein Freund. Ufert es aus, ist es Dein Feind.
Nach 10 Jahren bei Toastmasters habe ich dann die höchste Auszeichnung erhalten. Aber nicht etwa diese Auszeichnung war das Entscheidende, sondern der Weg, denn er hat mein Selbstvertrauen und mein Lebensgefühl gestärkt. Und das verdanke ich Toastmasters und dieser mentalen Technik.
Wenn man einen Weg gegangen ist und einen Weg vorgelebt hat, dann brennt man darauf, das Wissen weiterzugeben. Doch wie stellt man so etwas an, ohne dass der Andere auch 10 Jahre dafür braucht? Wie bringe ich Dir die Rhetorik näher, damit sie für Dich rasch ein Kinderspiel wird?
Die Antwort ist: In der französischen Küche gibt es fünf Saucen, die Muttersaucen genannt werden. Das sind die ursprünglichen Saucen. Eine davon ist die Sauce Espagnole. Diese wird aufgrund eines Fonds zubereitet, und man reduziert den Fond so lange, bis das meiste Wasser verdampft ist und die Essenz übrig bleibt. Dasselbe habe ich mit Dir vor. Was das genau bedeutet, erkläre ich Dir im nächsten Kapitel.

Der Aufbau dieses Rhetorik-Leitfadens

Spielend leicht Vorträge und Präsentationen zu halten, ist an und für sich ein Paradox.
Es kommt jedoch darauf an, was Dein Ziel ist. Möchtest Du ein Redner sein, der bezahlt vor Menschen spricht, oder möchtest Du einfach besser werden, als Du bereits bist? Rhetorik ist wie die englische Sprache. Du kannst Englisch schnell einmal sprechen. Es ist sehr einfach. Um dann aber alle Feinheiten zu beherrschen und wirklich «Englisch sprechen» zu können, dafür braucht es lange Übung.
Der vorliegende Leitfaden gibt Dir einen schnellen, einfachen Einstieg mit einfachen Rezepten, die Du sofort anwenden kannst und dank derer Du sofort besser wirst, egal auf welchem Stand Du schon bist. Vielleicht kennst Du schon einiges, dann hörst Du es anders, denn ich verfolge einen anderen Ansatz, gehe direkt zum Kern.
Ich bin überzeugt, dass dieser Leitfaden Dir alles Wichtige auf den Weg gibt, damit Du rasche Verbesserungen erzielen wirst.
  • Im ersten Teil schauen wir die Quintessenz aus 10 Jahren Rhetorik-Erfahrung an, quasi die Sauce Espagnole.
  • Dann lernst Du die mentale Technik. Diese wirst Du aufgrund geführter Meditationen lernen. Dazu stehen Links zur Audio-Datei bereit.
  • Spiele mit Emotionen
  • Danach sehen wir uns Feinheiten an, wie beispielsweise die Füllwörter, den Reiz am Reizwort, die rhetorische Frage oder das Auf-den-Punkt-Sprechen.
  • Die Krux mit Powerpoint-Präsentationen
  • Lesung
  • Vorbereitung einer Rede oder Präsentation
Natürlich solltest Du einen Vorher-Nachher-Effekt erleben können. Dafür habe ich Dir eine kleine Aufgabe im nächsten Kapitel gestellt.

Deine Vorstellung

Bevor Du jetzt weiterliest, schreibe bitte eine 2-minütige Rede, in der Du Dich jemandem Fremden vorstellen würdest. Dann trägst Du diese Vorstellung z. B. in der Familie, bei Freunden vor. Verlange ein Feedback. Falls Du keine Menschen kennst, denen Du die Vorstellung vortragen möchtest, kannst du Dich auch einfach mit dem Handy filmen. Danach, wenn Du den ersten Teil gelesen hast, machst Du erneut eine Vorstellung und zwar mit den neuen Erkenntnissen. Halte sie den gleichen Leuten und verlange wieder ein Feedback. So erreichst Du einen Vorher-Nachher-Vergleich und kannst beurteilen, ob dieses Buch Dir geholfen hat. Das ist meine erste Aufgabe an Dich, und ich bitte Dich, diese wirklich jetzt umzusetzen, bevor Du weiterliest. Denn im nächsten Kapitel erfährst Du mein nicht mehr so geheimes Rezept für eine perfekte Rede. Es wäre schade, wenn Du das schon gelesen hast und somit nicht mehr vom Vorher-Nachher-Effekt profitieren kannst. Allerdings werde ich auch Nachsicht üben, wenn es Dir unter den Fingern brennt und Du unbedingt weiterlesen möchtest 😉.

Quintessenz aus 10 Jahren Rhetorik-Erfahrung

Schon in der Schule haben wir gelernt: Wenn Du einen Vortrag hältst, dann mach eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss. Man hat uns aber nicht beigebracht, warum man dies tun soll, und vor allem, wie man das macht. Da es drei Glieder in der Kette sind, verwenden wir in den folgenden Erklärungen auch drei Zutaten.
Zutat 1: Der Sinn
Genau deshalb beginnen wir auch nicht mit der Struktur der Rede, sondern mit ihrem Sinn. Jede Rede hat zwei Ziele: ein allgemeines Ziel (zu informieren) und ein konkretes Ziel. Wenn Du Schuhverkäufer bist, dann gibst Du bereitwillig Auskunft über all die Schuhe und was die Vorteile sind, und am Schluss sagt der vermeintliche Käufer: «Vielen Dank für die Informationen, schönen Tag.» Das kann es wohl doch nicht gewesen sein! Der Schuhverkäufer will verkaufen. Bei einer Waren-Präsentation möchte man das Produkt verkaufen oder zumindest das Interesse wecken.
Wen jemand Geld braucht für einen Event und dafür Sponsoren anfragt, dann hält er auch nicht einfach die Präsentation und sagt abschliessend: «Danke für die Aufmerksamkeit, schönen Tag.» Ihm geht es darum, Sponsorengelder zu erhalten und nicht, einfach etwas zu präsentieren und dann wieder zu gehen.
Daraus folgt: eine Rede hat immer auch ein konkretes Ziel, eine Absicht. Es geht darum, ein Produkt, eine Dienstleistung oder Idee zu «verkaufen». Oder es dient dem Zweck, Verständnis für ein Thema zu erlangen, eine Verhaltensänderung zu erreichen. Egal was. Im Zentrum steht immer die Message der Rede. Sogar die Präsentation der Jahreszahlen im Kaninchenzüchterverein kann spannend werden, wenn es mit einer Message ausgestattet wird.
Stell Dir vor, Du hältst eine Rede vor tausend Zuschauern. Diese tausend Zuschauer haben je 100 Euro Eintritt bezahlt. Stell Dir diese Situation für jeden Vortrag oder jede Präsentation vor, die Du machst. Stell Dir diese Frage jedes Mal: Wofür würden diese Leute zahlen, was ist ihr Mehrwert? Warum sollen sie mir überhaupt zuhören? Und wie erreichst Du, dass sich alle Zuhörer angesprochen fühlen?
Schau dieses Video, damit Du verstehst, was ich meine.
Video «Was ist Deine Message?»
Image
Link: https://vimeo.com/549850039/a95b1fb4ed
Die Zutat 1 kann also auch übersetzt werden mit: Was genau ist Deine Botschaft, Deine Message?
Wofür halten wir überhaupt eine Rede? Wir wollen erreichen, dass die Leute etwas Bestimmtes tun, nicht tun, verstehen oder was auch immer. Auf jeden Fall wollen wir, dass die Zuhörer sich an das gesagte ERINNERN.
Sie sollen sich an Deine Message erinnern. Man spricht daher auch von Take-home-Message.
Zutat 2: Die Emotionen
Überlege Dir, wie Du zu Deiner Message persönlich emotionell stehst.
Warum solltest Du dies tun? Viele Rhetorik-Leitfaden und -Trainer hämmern ihren Lesern oder Seminarteilnehmern ein, sie sollen Mimik, Gestik, Körpe...

Table of contents

  1. Das grosse Lampenfieber
  2. Der Reiz am Reizwort
  3. Schlussworte
  4. Danksagung