Aromatherapie für Kinder
und Erwachsene
Nutzen Sie die wohltuenden Düfte der
ätherischen Pflanzenöle für Ihre
Gesundheit und aktivieren Sie Ihre
Selbstheilungskräfte
Linda Bassalig
Das erwartet Sie in
diesem Buch
Sie haben schon einmal etwas von der Aromatherapie für Kinder gehört und sich schon länger gefragt, was genau das überhaupt ist? Dann ist mein Ratgeber genau der richtige für Sie, denn ich habe nicht nur eine Definition parat.
Mein Name ist Linda und ich lege Ihnen meinen Ratgeber über Aromatherapie für Kinder besonders ans Herz, wenn Sie nachhaltig etwas über das Thema erfahren wollen und Rezepte zum Selbermachen mögen.
Die Aromatherapie ist eine Methode zur Heilung und Linderung von kleineren und größeren Problemen bei Kindern, aber auch für Erwachsene. Dabei kommen ätherische Öle, auch Pflanzendüfte genannt, zum Einsatz. Sie wirken angenehm und beruhigend auf die Heranwachsenden. Richtig eingesetzt, können sie sogar eine nachhaltige und heilsame Wirkung auf den Körper und die Seele ausüben.
Sie werden in diesem Ratgeber außerdem etwas über die Wirkung der Öle, Nebenwirkungen und Gefahren sowie über die Anwendungsbereiche erfahren. Des Weiteren gebe ich Ihnen hilfreiche Tipps und Informationen darüber, wie auch Sie die Aromatherapie anwenden können.
Ob Halsschmerzen, „Tropfnase“, Bauchweh – für alle Beschwerden, welche Kinder äußern, finden Sie hilfreiche Tipps zur Anwendung ätherischer Öle.
Kleiner Tipp: Am Ende des Ratgebers erhalten Sie einige Informationen über Stellen, an welche Sie sich wenden können, falls auch Sie Lust haben, einen Kurs zum Thema zu absolvieren.
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen und maximale Lernerfolge.
Ihre Linda Bassalig
Geschichte der
Aromatherapie
Wussten Sie das schon? Das Wort „ätherisch“ bedeutet, dass man von etwas Unantastbarem spricht. Es wird aus der griechischen Sprache abgeleitet.
Vor Christus
Wo genau die Aromatherapie ihren Ursprung hat, weiß man gar nicht so genau. Doch eines weiß man ganz sicher: Sie hat eine längere Geschichte und wurde von vielen Kulturen eingesetzt. Die alten Ägypter beispielsweise versuchten, die ätherischen Öle aus den Pflanzen zu destillieren. Dazu entwickelten sie sogar Töpfe, die speziell dafür angewendet wurden. Bekannt ist, dass Verstorbene im alten Ägypten einbalsamiert wurden. Da die ätherischen Öle nicht nur gut riechen, sondern auch noch antibakterielle Eigenschaften aufweisen, verwendete man sie genau dafür.
In der chinesischen Medizin wurde die Aromatherapie ebenfalls angewendet, beispielsweise bei ayurvedischen Praktiken. Ein Beispiel ist hier das Chaulmoogra-Öl, welches bei der Behandlung von Lepra zum Einsatz kam. Man nimmt sogar an, dass diese Kulturen die ersten waren, welche die ätherischen Öle zur Stimmungsverbesserung verwendeten.
Auch die Griechen nutzten die Aromatherapie. Sie lernten diese durch die alten Ägypter kennen. Der Vater der Medizin, auch genannt Hippokrates, glaubte an ganzheitliche Heilung. Er setzte auf Aromatherapie-Massagen, die er bei seinen Behandlungen durchführte. Die Römer, welche viel Wert auf Hygiene und Duft legten, lernten diese Praxis letztlich von den Griechen und so kam die Aromatherapie auch nach Italien.
Nach Christus
Das arabische Reich wuchs heran und stand unter dem Einfluss der Aromatherapie-Praktiken der Chinesen und Inder. Avicenna, ein Alchimist, entwickelte die gekühlte Spiralkomponente der Destillation. Somit konnte die Gewinnung der ätherischen Öle endlich perfektioniert werden.
Als das römische Reich unterging, galt die damalige Zeitperiode als dunkles Zeitalter. Man verwendete verschiedene Aromata hauptsächlich zum Baden. Die Kirche sah das Baden als eine sündige Praxis an. Doch der strenge Körpergeruch konnte so beseitigt werden. Als dann die Renaissance kam, wurde die ganzheitliche Heilmethode wieder voll angesehen.
Aromatherapie im 20. Jahrhundert und der Neuzeit
1937 prägte der französische Chemiker René-Maurice Gattefossé die Aromatherapie. Er selbst erlitt im Jahr 1910 eine Verbrennung, verwendete dagegen Lavendelöl und entdeckte dessen heilende Wirkung. Ein französischer Chirurg namens Jean Valnet verwendete ebenfalls ätherische Öle zur Behandlung verletzter Soldaten im Zweiten Weltkrieg.
Eine österreichische Biochemikerin – Marguerite Maury – interessierte sich in den 1950ern ebenfalls für die Aromatherapie. Sie verwendete Trägeröle zum Verdünnen ätherischer Öle, welche sie für die Anwendung von Massagen benötigte. Als erste Person verschrieb sie ihren Massagekunden individuelle Mischungen. Die Mischungen wurden für jeden Menschen individuell abgestimmt.
1977 schrieb Robert Tisserand als Erster ein englischsprachiges Buch über die Aromatherapie. Es diente als Grundlage für andere Arbeiten zu diesem Thema. Seit den 1970er Jahren stand die ganzheitliche Gesundheit wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit. Möglicherweise war die Aromatherapie eine treibende Kraft hinter diesem Trend.
Dies waren nur ein paar Meilensteine, mit welchen ich Ihnen einen ersten Eindruck darüber verschaffen wollte, wie sich die Aromatherapie auf der ganzen Welt ausgebreitet hatte und an Beliebtheit gewann. Im nächsten Teil des Buches werde ich Ihnen erzählen, was nun genau gemacht wird, Ihnen einige Beispiele für Anwendungsbereiche mit auf den Weg geben, aber auch mögliche Gefahren erwähnen.
Definition und
Grundlagen
DEFINITION
Wenn wir von Aromatherapie sprechen, geht es um die Anwendung ätherischer Öle, die Krankheiten lindern oder unser Wohlbefinden steigern. Das Ziel dieser Therapieform ist, mithilfe der Öle die psychische und physische Gesundheit nachhaltig zu beeinflussen.
GRUNDLAGEN
Sie gilt als Teilbereich der „Phytotherapie“ – der Pflanzenheilkunde. Die Aromatherapie stellt demnach eine auf Wissenschaft basierende Therapieform dar und ist keineswegs alternativer oder esoterischer Natur.
Die Hauptbestandteile sind zu 100 % natürliche ätherische Öle. Die Aromatherapie beschäftigt sich im weiteren Sinne auch mit fetten Pflanzenölen und Hydrolaten (Pflanzenwasser). Letzteres sind wasserlösliche Bestandteile von Heilpflanzen. Sie werden durch Destillation gewonnen. Auch sie enthalten Wirkstoffe, diese sind jedoch weitaus weniger konzentriert. Die fetten Öle dienen der Pflanze als Energielager. Sie werden hauptsächlich aus Nüssen, Samen oder sonstigen Pflanzenteilen durch Auspressen gewonnen.
Man bezeichnet die ätherischen Öle auch als flüchtige Bestandteile von Pflanzen. Übersetzt heißt ätherisch so viel wie: himmlisch. Wenn Sie einmal daran denken, wie sie riechen, werden Sie diese Übersetzung gewiss nachvollziehen können. Es ist nachgewiesen, dass diese Pflanzenbestandteile eine sonderbare Wirkungsweise aufzeigen. Es hängt davon ab, von welcher Pflanze man überhaupt spricht und in welchem Teil der Pflanze dieser Bestandteil zu finden ist.
Es gibt verschiedene Methoden, um diese Bestandteile aus den Pflanzen zu gewinnen. Beispiele: Kaltpressung, mechanische Pressung oder die Extraktion mit anschließender Raffination. Mit diesen Methoden w...