Anmerkungen
1 Walser, Halbzeit, 47.
2 Vgl. Papst Franziskus, Evangelii Gaudium.
3 Verkündigung und neue Evangelisierung, 8.
4 Ebd.
5 Vgl. dazu vor allem Zerfaß, Spruchpredigt, und Zerfaß, Textpredigt.
6 Die so genannte „Werkstatt Wortverkündigung“ wurde von Maria Elisabeth Aigner und Johann Pock in Graz entwickelt und erstmals im WS2001-2002 durchgeführt. Im Jahr 2002 erhielt die Lehrveranstaltung den „Preis für Innovative Lehre“ an der Karl-Franzens-Universität Graz.
7 Diese Modelle zur homiletischen Ausbildung von Ständigen Diakonen wurden von Johann Pock seit 2003 für mehrere Diözesen erarbeitet, hauptsächlich für Graz-Seckau und St. Pölten.
8 Vgl. dazu Näheres bei Roelofsen, Das Predigtnachgespräch in der Gemeinde.
9 Der Terminus „schwarzes und weißes Feuer“ ist ein zentraler Begriff in der Verkündigungsform des Bibliologs. Vgl. dazu den Beitrag von Maria Elisabeth Aigner, (Wort)reiche Entdeckungen, in diesem Band, 93-107.
10 Thiele, Religiöse Rhetorik, 45.
11 Metzger, Loch in der Mitte: „Als ich aus meinen Gedanken erwache, steht ein Mensch in Schwarz immer noch auf der Kanzel und redet. Er predigt. Und ich bin irgendwo ausgestiegen und habe nicht mal gemerkt, dass meine Gedanken sich selbständig gemacht haben und auf Wanderschaft gegangen sind. Das wollte ich vermeiden. Trotz meines festen Vorsatzes ist meine Aufmerksamkeit wieder abgestürzt. Wieder einmal bin ich in das Loch in der Mitte gefallen.“
12 Nembach, Predigen, 35.
13 Vgl. z.B. die Allgemeine Einführung ins Messbuch, Nr. 41: „Die Homilie … ist notwendig, um das christliche Leben zu stärken. Sie soll … die Schriftlesungen oder andere Texte der Tagesmesse … unter einem bestimmten Gesichtspunkt auslegen.“
14 Vgl. zu den folgenden Überlegungen Pock, Zwischen Videoclips und SMS.
15 Krieger / Maurer / Kaufmann, Art. Gefühl.
16 So lautet die berühmte Weisheit von Blaise Pascal in seinen Pensées von 1669: „C’est le cœur qui sent Dieu et non la raison“ (Frgm. 278).
17 Vgl. dazu Ruhleder, Rhetorik, 17-19.
18 Ebd., 18. Ruhleder spricht hier, ausgehend von Sigmund Freud, von der „Eisberg-Theorie“.
19 Die Bedeutung der Einbeziehung der emotionalen Ebene in die Analyse von Predigten zeigt ein Beispiel aus meiner Ausbildungspraxis: In einer Predigtreflexion eines Studenten präsentierte dieser seine Predigt zu Gen 22 (Opferung Isaaks). Seine Hauptbotschaft lautete: Gott lässt unsnicht fallen; letztlich greift er doch ein und hilft. Die emotionale Botschaft, die die TeilnehmerInnen empfangen hatten, war dem aber diametral entgegengesetzt: Sie spürten in der Predigt Angst vor diesem Gott, Ärger und Unverständnis. Und der Student gab danach auch zu, dass er mit der Bibelstelle selbst große Schwierigkeiten hat und mit Gott hadert. Er meinte aber, in der Predigt diese eigenen Emotionen nicht benennen zu dürfen.
20 Allhoff/Allhoff, Rhetorik und Kommunikation, 179.
21 Engemann, Einführung in die Homiletik, 5.
22 Ebd., 61.
23 Schroeter-Wittke, Predigt als Unterhaltung.
24 Oskamp/Geel, Gut predigen, 168.
25 Vgl. dazu auch den Beitrag von Huscava, Die Predigt im kreativen Dialog mit der klassischen Rhetorik, in diesem Band, 129-186.
26 Klein, Mitleiden und Predigt, 343.
27 Ebd., 345; unter Bezugnahme auf Aristoteles, Rhetorik 1355b25.
28 Ebd., 347f.
29 Allhoff / Allhoff, Rhetorik und Kommunikation, 61.
30 Thiele, Religiöse Rhetorik, 36.
31 Ebd.
32 Klein, Mitleiden und Predigt, 343.
33 Ebd., 344.
34 Ebd., 353; vgl. Erne, Rhetorik und Religion.
35 Klein, Mitleiden und Predigt, 355.
36 Ebd.
37 Vgl. KathPress Nr. 51 vom Fr., 28. Februar 2014, 8.
38 Klepper, Der Vater, 235.
39 Hieke, Jeremia, 16.
40 Ebd., 23.
41 Ebd., 24.
42 Ebd., 23.
43 Ebd., 22.
44 Garhammer, Verkündigung als Last und Lust, 186.
45 Nembach, Predigen heute, 13.
46 Ebd.
47 Ebd.
48 Nembach bezieht sich dabei vor allem auf das Phänomen so mancher (wohl nicht nur) evangelischer Gottesdienste mit fast leeren Kirchenbänken. Es geht ihm aber vor allem auch um das Leiden an der Predigtarbeit.
49 Nembach, Predigen, 39.
50 Bohren, Predigtlehre, 17.
51 Oskamp/Geel, Gut predigen, 169.
52 Müller, Homiletik, 191f. Die anderen Instrumente sind: adäquater Redegenus, Orientierung an pädagogischer Psychologie, Wahl der rechten Argumentationsform; dazu kommen außersprachliche Mittel und sprachliche Darstellungsmittel (vgl. ebd. 190-193).
53 Müller, Homiletik, 192.
54 Maria Elisabeth Aigner, (Wort)reiche Entdeckungen, in diesem Band, 104.
55 Schwarz, Praxis der Predigterarbeitung, 13.
56 Ebd., 77.
57 Ebd.
58 Müller, Predigt ist Zeugnis, 218.
59 So der Ansatz von Axel Denecke, Persönlich predigen.
60 Schwarz, Praxis der Predigterarbeitung, 77.
61 Nembach, Predigen, 40.
62 Garhammer, Verkündigung als Last und Lust, 9.
63 Denecke, Persönlich predigen, 11.
64 Ebd., 12.
65 Garhammer, Verkündigung als Last und Lust, 21.
66 Vgl. Papst Paul VI., Evangelii nuntiandi 21.
67 Im „Wörterbuch der Feministischen Theologie“ findet sich kein Beitrag zum Stichwort „Verkündigung“.
68 Ursprünglich stammt der Begriff „Kommunikation des Evangeliums“ von dem Protestantischen Theologen Ernst Lange. In Folge hat sich dieser Begriff in der Praktischen Theologie beider Konfessionen durchgesetzt. Im katholischen Bereich geschah dies zunächst durch Norbert Mette.
69 Vgl. Stenger, Kompetenz und Identität, 63-64.
70 Hermann Stenger steht mit seinen Überlegungen in der Tradition von Romano Guardini. Gegenwärtig sehe ich vorwiegend Zustimmung zu diesem „religionsfreundlichen“ Denken, es gibt aber auch die konträre Position – exemplarisch verwiesen sei auf J.B. Metz. Für ihn ist Religion eine Gefahr für die Authentizität des Glaubens. Er fordert einen kompromisslosen Glauben ohne Religion. Vgl. Metz, Gotteskrise, 77-78.
71 Dogma von Maria als Gottesgebärerin (431), Do...