Der erste Landammann der Schweiz
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Der erste Landammann der Schweiz

Louis d'Affry 1743-1810. Die Eidgenossenschaft in napoleonischer Zeit

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Der erste Landammann der Schweiz

Louis d'Affry 1743-1810. Die Eidgenossenschaft in napoleonischer Zeit

About this book

Es brauchte ganze 200 Jahre bis eine Biografie ĂŒber Louis d'Affry vorgelegt werden konnte. Dies obwohl der Freiburger Aristokrat ganz entschieden den Werdegang der modernen Schweiz unter napoleonischer Herrschaft bestimmt hatte. Die Mediationsakte, die verfassungsmĂ€ssige Grundlage von 1803 bis 1813, ist eines seiner grossen Verdienste. Als Vertrauter Bonapartes wusste der gewiefte Politiker jeden Sachverhalt zum Vorteil der Schweiz auszumĂŒnzen. Nicht ganz einfach war es, das postrevolutionĂ€re Helvetien und die althergebrachten eidgenössischen politischen Gepflogenheiten zu einem neuen Staat zu vereinigen. In seiner Amtszeit als erster Landammann der Schweiz gelang es d'Affry, die Grundlagen fĂŒr die moderne Schweiz - die offiziell erst 1848 aus der Taufe gehoben wurde - zu schaffen. Das Buch wird herausgegeben vom Institut und Museum der Auslandschweizer im Schloss Penthes in Genf.

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Information

Year
2013
Print ISBN
9783039192250
eBook ISBN
9783039198467
Topic
History
Index
History
INHALT
VORWORT
EINLEITUNG: DIE «GRANDE MÉDIATION» (1803–1813)
Das Prestige des Grossen Konsuls
OriginalitÀt der Mediationsregierung
Die Schweiz in Frieden in einem Europa im Krieg
Die Mediation, eine umfassende Regelung der schweizerischen Probleme
Das Land mit «weniger Staat» dynamisieren
Der neue Föderalismus: kantonale UnabhÀngigkeit trotz nationaler Verbundenheit
Eine neue «politische Kultur»
Wirtschaftliche Erholung mit landwirtschaftlicher Hegemonie
Entwicklung von Industrie und Dienstleistungssektor
Mehr als Wirtschaft: der moralische Wiederaufbau des Landes
SolidaritÀt und SubsidiaritÀt als Motor des nationalen Zusammenhalts
Recht auf Ausbildung und Wissen
IM SCHATTEN DES VATERS
Eine Freiburger Adelsfamilie im Dienst der schweizerisch-französischen Beziehungen
Wurzeln und familiÀres Umfeld
Lehrjahre
Eine beispielhafte militÀrische Laufbahn
Kindheit in Freiburg, Jugend in Paris
EinfĂŒhrung in die Diplomatie im Jahre 1759
Der ergebene Sohn
Die Rolle von Louis d’Affry wĂ€hrend der Freiburger Unruhen
Der Liebe PrĂŒfung
Die Zeit der Französischen Revolution
Die d’Affrys erleben die AnfĂ€nge der Revolution in vorderster Reihe
Die umstrittene Rolle der Familie d’Affry wĂ€hrend der Revolution
D’Affrys Entsendung nach Huningue im Januar 1791
Louis d’Affry versucht ab dem FrĂŒhjahr 1791, Haut-Rhin zu verlassen
Louis d’Affry zieht sich im Juni 1792 zurĂŒck
Die d’Affrys am 10. August 1792
Rettet den Soldaten d’Affry!
Die Reaktion in der Schweiz
Im September 1792 ist d’Affry wieder auf seinem Posten
Die Heimkehr von d’Affry Vater im Oktober 1792
Der Edelmann von Murten (1792–1802)
Von den Tuilerien nach Prehl
Vorspiel zur schweizerischen Revolution: Ende der Durststrecke
Die französische Vormundschaft und die Idee der Mediationsakte
Sturz des Corps helvétique (1798)
DIE CONSULTA
In Erwartung der Consulta
Louis d’Affry bereitet seinen Auftritt vor
Die Verfassung von Malmaison von 1801
Staatsstreiche in Serie
Bonaparte proklamiert sich zum Mediator
Freiburg, Hauptstadt im Werden
Neudefinition der Schweiz in Paris (November 1802 bis Februar 1803)
D’Affry wird als Abgeordneter der Consulta gewĂ€hlt
Die Schweizer hören sich Bonaparte an ... Bonaparte sich die Schweizer
Die Consulta, TheaterstĂŒck in fĂŒnf Akten (10. Dezember 1802 bis 19. Februar 1803)
Prolog. Plenarsitzung: Verlesung des Schreibens des Ersten Konsuls am 10. Dezember/19. Frimaire des Jahres XI
Erster Akt: Napoleon empfÀngt die Kommission
Zweiter Akt: Alle Abgeordneten an der Arbeit
Dritter Akt: Wer wird erster Landammann?
Vierter Akt: In einem schlecht beheizten Salon der Tuilerien
Epilog: «Die Schweizer Angelegenheit klug beendet»
Die Vollmachten der Tagsatzung und des Landammanns
Die Schweiz im europÀischen Kontext von 1803: ein Fall von mehreren
Das Beispiel Deutschland
Der Fall Schweiz
LOUIS D’AFFRY, ERSTER LANDAMMANN DER MEDIATION (1803)
Dem miteidgenössischen Direktorium entgegen
Das erste Jahr von Louis d’Affry als Landammann
RĂŒckkehr in die Schweiz
Freiburg in Feststimmung
Die Helvetische Republik geht offiziell am 10. MĂ€rz 1803 zu Ende
Der Ehrenkampf der Unitarier in Freiburg
Erste Amtshandlungen von Landammann d’Affry
Freiburg empfÀngt 1803 die erste eidgenössische Tagsatzung
Die ersten Arbeiten der Tagsatzung
Die letzte französisch-schweizerische Allianz vom 27. September 1803
Die RĂŒckkehr der traditionellen Allianz
MĂŒhsame Verhandlungen
D’Affry erzielt ein positives Ergebnis
Mehrere Eisen im Feuer
Die Erneuerung der MilitÀrkapitulationen
Die französischen Dienste: eine lange Tradition
Schweizer Soldaten in der französischen Armee
Die Kapitulation von 1803
Die Übergabe der Macht
Der Diplomat
Die Mission von 1804
Die Krönung Napoleons am 11. Frimaire des Jahres XIII der französischen Republik
Die Mission von 1805
LOUIS D’AFFRY, HANS VON REINHARD, NIKLAUS RUDOLF VON WATTENWYL: DAS TRIUMVIRAT DER MEDIATION
Wer sind die Triumvirn?
Ihre Allgegenwart
Politisches GespĂŒr und soziale AffinitĂ€t
Ablehnung der Revolution
BodenstÀndige MÀnner
Die aristokratische SensibilitÀt
Ein Netz der LoyalitÀten
Französisch als gemeinsame Sprache
Das Triumvirat bewÀhrt sich
Die Consulta, Wiege des Triumvirats
Vollblutpferd, Löwe und Ochse
1803: das Jahr d’Affrys
1804: der Bockenkrieg
1804/05: Diplomatie und Krieg in Europa
Fortsetzung der gegenseitigen Beziehungen: die Tagsatzung von Bern (1804)
Vaterlandsliebe als gemeinsame Wertvorstellung, oder: Wie lÀsst sich die Landesverteidigung stÀrken?
Die Triumvirn auf der ordentlichen Tagsatzung in Solothurn (1805)
Das Triumvirat und der dritte Koalitionskrieg
D’Affry und Wattenwyl als Kandidaten fĂŒr den Generalsposten
Freiburg wÀhlt Bern!
Bilanz des Triumvirats Ende 1805
1806–1808: Zwischenkriegszeit
«Der Kaiser liebt die Schweiz»
Napoleon empfÀngt Wattenwyl (1807)
Das Triumvirat in der Krise (1807)
Die AffĂ€re MĂŒnchenwyler und Clavaleyres – ein Seeungeheuer
Reinhard vermittelt zwischen Bern und Freiburg
Louis d’Affry als Mann des Friedens
1809 oder wie sich das Triumvirat in Freiburg wiederfindet
Zweites Landammannat von Louis d’Affry
Das Triumvirat, die Kanalisierung der Linth und die Besetzung des Tessins
Das Werk des Triumvirats: eine Bilanz
LOUIS D’AFFRY IM ALLTAG
Person der Öffentlichkeit
Arbeit paart sich mit Gesellschaftlichkeit
Kann jemand die Schweiz regieren, der nur Französisch spricht?
Das familiĂ€re Netzwerk der d’Affrys
Die kleinen Lappalien, die den Alltag ausmachen
Der vernĂŒnftige Glaube des Louis d’Affry
Das Freimaurertum
«Die Kranken, die uns regieren»: der Fall Louis d’Affry
DAS ZWEITE LANDAMMANNAT DES LOUIS D’AFFRY
RĂŒckkehr an die Macht
Die AmtsĂŒbergabe
Die Verletzung des Schweizer Territoriums in Basel
D’Affry beruft eine ausserordentliche Tagsatzung ein
D’Affry mobilisiert im April 1809 General von Wattenwyl und schickt Reinhard nach Regensburg
Die ordentliche Tagsatzung vom Juni 1809
Das heikle Dossier der Rekrutierung von Regimentern im Dienst Frankreichs
Die letzten Wochen an der Macht
Erneute Verletzung des Schweizer Territoriums
Napoleon fĂŒgt seinen Titeln jenen des Mediators bei
Letzte MachtĂŒbergabe durch Louis d’Affry
Die letzte «Sondermission»
Letzte Frankreichreise
Der fruchtbare Dialog mit dem Kaiser vom 15. April
Abschied in Saint-Cloud am 17. Juni
«Ich werde vergehen wie ein Schatten»
Die letzten Stunden
Die Beisetzung
Das feierliche Requiem vom 22. November 1810
Die Zeit nach d’Affry
Das Bild d’Affrys in der Geschichte
Die d’Affrys nach 1810
Das Schicksal von Charles
Die letzten d’Affrys
SCHLUSSWORT
ANHANG
Geneologie
Chronologie
Anmerkungen
Bibliografie
Bildnachweis
Personenregister
VORWORT
Seit meiner Kindheit komme ich jeden Sommer nach Givisiez bei Freiburg in das alte Haus der d’Affry, in dem der Geist der Geschichte weht wie ein Hauch, dem man sich nicht entziehen kann. Unter den Vorfahren hat mich Louis d’Affry immer am meisten interessiert, besser gesagt angesprochen. Sein PortrĂ€t als Greis mit dem sanften, sich in der Weite verlierenden Blick faszinierte mich: Ich wunderte mich, dass es keine Biografie ĂŒber den ersten Landammann der Schweiz gab. Ich wollte mehr wissen und sammelte mit meinem Vater alle sich auf ihn beziehenden Urkunden, Briefe und Objekte. Daraus entstand dann der Plan, ihn zur 200-jĂ€hrigen Wiederkehr der Mediationsakte im Jahre 2003 aus dem Schatten der Vergessenheit herauszuholen. Die Stiftung d’Affry verdankt den Historikern Georges Andrey und Alain-Jacques Tornare die Umsetzung dieses Projekts. Als ich im November 2003 die Freude hatte, die Biografie von «Louis d’Affry, premier Landammann de la Suisse» vorzustellen, habe ich nicht nur den Wunsch, sondern das Versprechen ausgedrĂŒckt, dass eine deutsche Fassung des Buches in einigen Jahren erscheinen wĂŒrde. Von dem Vorsatz bis zu seiner Verwirklichung war es ein langer Weg. An dieser Stelle möchte ich die hervorragende Leistung des Übersetzers, Herrn Paul Zurfluh, unterstreichen, dem wir die deutsche Fassung verdanken. Die Vielfalt der Sprachen ist ein Reichtum und ein Merkmal Europas, aber zu oft auch ein Hindernis. Diese Veröffentlichung will dem deutschsprachigen Publikum den Zugang zu einem Buch ermöglichen, dessen Gegenstand alle 19 Kantone der Mediation und die Entwicklung der gesamten modernen Schweiz angeht.
Dass die Mediationszeit (1803–1813) fĂŒr viele Schweizer immer noch ein umstrittenes Kapitel ihrer Geschichte darstellt, wurde im JubilĂ€umsjahr 2003 sichtbar. Einige Kantone feierten großzĂŒgig, wie zum Beispiel die Waadt, die ihre Erhebung zum eigenstĂ€ndigen Kanton der Mediationsakte verdankt, andere, wie die Kantone Bern oder ZĂŒrich, kaum. Die Person von Louis d’A...

Table of contents

  1. Umschlag
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt