Sinnvolle und
wichtige
Versicherungen
Nachdem Sie schon ein gutes Stück in Ihrem Leben zurückgelegt haben, stellt sich die Frage, welche Versicherungen brauchen Sie denn überhaupt. Was sollten Sie schon haben? Was sollten Sie noch in Angriff nehmen oder nicht aus dem Auge verlieren?
Da Sie zu Beginn auf die empfohlenen Versicherungen gar nicht selbst Einfluss nehmen konnten, kann Ihnen dieser Ratgeber helfen, es bei Ihren Kindern richtigzumachen, und Sie damit in die Lage versetzen, bessere Entscheidungen zu Versicherungen zu treffen. Als Kind besteht immer die Möglichkeit, wegen einer Kleinigkeit gleich im Krankenhaus zu landen. Daher sollte hier eine Absicherung getroffen werden, die die bestmögliche Versorgung sicherstellt, ein Einzelzimmer und der Chefarzt. So hat man Ruhe, kann das Kind begleiten (Rooming-in = ein Elternteil schläft auch im Krankenhaus) und die Genesung geht schneller. Mehrkosten können durch ein Krankenhaus-Tagegeld ausgeglichen werden.
Unfälle passieren und zum Glück bleiben oft nur ein paar Narben zurück. Doch leider geht es auch anders aus, das Leben wird von einer Sekunde auf die andere für die Zukunft komplett verändert. Und damit auch das Leben der Angehörigen, Ihr Leben. Hier sollten Sie in ausreichender Höhe eine Absicherung treffen, denn schließlich werden Ihr Kind oder Sie unter Umständen nie richtig arbeiten können, selbst Geld verdienen und es wird immer Ihnen oder Sie Ihrer Familie laufende Kosten verursachen. Und haben Sie erst einmal selbst Verpflichtungen (z. B. Hausbau), kann dies auch einschneidende Auswirkungen auf Ihre Familie haben. Daher ist eine Unfallversicherung so wichtig.
Auch die daraus resultierende Situation, dass Sie vielleicht selbst ein Pflegefall werden und gar nicht mehr die einfachsten und alltäglichen Dinge wie waschen, anziehen oder essen bewältigen können. Sie sind nun auf fremde Hilfe angewiesen, zu Hause durch die Eltern oder durch Pflegekräfte. Und das kann nicht nur alte Menschen treffen, ein Unfall kann plötzlich auch einen jungen Menschen in die Knie zwingen. Und wer gepflegt werden muss, benötigt viel Zeit und verursacht hohe Kosten. Entweder, weil die Angehörigen nicht mehr arbeiten können (= Verdienstausfall), oder aber, weil die Pflegekraft Kosten bedeutet.
Der Staat sorgt für eine Grundabsicherung, aber die Kosten sind oft wesentlich höher. Und was bedeutet das für Sie? Diese Möglichkeit, ein Pflegefall zu werden, sollte abgesichert werden. Das Thema Pflegeversicherung ist sicher nicht angenehm, niemand will ein Pflegefall werden, und sich mit diesem Thema zu beschäftigen, bedeutet auch nicht, dass man auch ein Leistungsempfänger wird/werden will, aber die finanziellen Folgen daraus sind immer enorm, wenn es doch dazu kommt. Reichen das eigene Geld und die staatliche Pflegehilfe dafür nicht aus, um die Pflegekosten zu bezahlen, vor allem, wenn Sie in einem Pflegeheim 24 Stunden betreut werden müssen, werden die nächsten Angehörigen zur Zahlung verpflichtet. Das kann gut 2.000 Euro und mehr im Monat ausmachen. Könnten Sie das verantworten? Oder könnten Sie das für einen Angehörigen zahlen? Warum haben dann Sie und Ihre Familie noch keine Pflegezusatzversicherung?
Blicken wir nun auf die Sachversicherungen, die in dieser Start-Zeit sinnvoll sind. Zuallererst die Haftpflichtversicherung, denn, eine kurze Unvorsichtigkeit reicht schon, um einen Schaden bei einem Dritten zu verursachen, den Sie zu bezahlen haben. Oder bleiben wir bei den Kindern, wie schnell kann in ihrem Spiel oder in der Schule etwas beschädigt werden. Und wieder sind Sie es, der für solche Schäden haftet, ob Fenster, Brille oder Nachbars Autotür. Schlimmer wird es, wenn Personen einen Schaden erleiden und eine lebenslange Zahlung zugesprochen bekommen. Ohne eine Haftpflichtversicherung schulden Sie dann dem Geschädigten diese Zahlungen über Jahre. Doch das ist leicht vermeidbar.
Eine Hausratversicherung schützt Ihre Einrichtung vor Kosten nach versicherten Schäden. Zu Hause kann viel passieren, wenn Sie z. B. gerade unterwegs sind. Plötzlich bricht eine Wasserleitung in der Wand und setzt die Wohnung unter Wasser.
Oder ein Blitz schlägt in der Nähe während eines Gewitters ein, dadurch kann die empfindliche Technik durchbrennen oder beschädigt werden. Unerwünschter Besuch in Form eines Einbrechers, der sich an Ihren Wertsachen oder Einrichtungsgegenständen vergreift, dabei vielleicht auch viele Schäden und Zerstörung am Hausrat hinterlässt. Immer zahlt Ihnen die Hausratversicherung den entstandenen Schaden. Und das sogar ohne Rücksicht auf das Alter der versicherten Sachen. Dies nennt man Neuwertversicherung.
Aber wie hoch muss denn die Versicherung sein, damit alles abgesichert ist und man nicht Gefahr läuft, zu niedrig versichert zu sein? Eigentlich müssten Sie von allen Dingen, die sich in der Wohnung befinden, die Kaufbelege aufheben und dann zusammenrechnen. Doch wer hat das? Wer kann das? Hier hilft die Versicherung mit einer Faustformel. Für jeden qm Wohnfläche werden 650 € an Versicherungswert angenommen, sodass Sie z. B. bei 100 qm Wohnfläche (die Größe der Wohnung steht normalerweise im Mietvertrag oder im Bauplan) eine Versicherungssumme von 65.000 € versichern.
Ist dies so vereinbart, verzichtet die Versicherung im Schadensfall darauf, einen Abzug von der Schadenszahlung wegen einer zu geringen Versicherungssumme vorzunehmen. Man spricht von einem Unterversicherungsverzicht. Voraussetzung dafür ist, dass die qm richtig angegeben wurden und man keine teuren Besonderheiten hat, wie Kunstgegenstände oder Sammlungen. Hier gelten höhere qm-Werte oder so wird eine summenmäßige Erfassung der besonders teuren Einzelstücke durchgeführt, um eine angemessene Absicherung im Schadensfall zu haben.
Wie die Hausratversicherung den Inhalt der Wohnung oder des Hauses versichert, so müssen Sie auch die eigenen 4 Wände als Hausbesitzer versichern. Schließlich geht es hierbei oft um hohe Werte, die Sie unter Umständen gegenüber der Bank langfristig abbezahlen und Sie keine Mehrkosten durch teure Schäden haben wollen, die vermeidbar sind, weil es Versicherungen dafür gibt. Neben den drei Grundgefahren Feuer (Brand, Blitzschlag, Explosion), Leitungswasser (Rohrbruch) und Sturm/Hagel kann auch die Umweltgefahr durch Starkregen und Rückstau sowie Überschwemmung mitversichert werden. Angesichts der Wetterkapriolen der letzten Jahre bestimmt keine schlechte Idee, vorausgesetzt, es gab auf dem betreffenden Grundstück oder am Haus noch keine Schäden durch solche Unwetter in den letzten Jahren.
Um Kosten geht es auch bei der Rechtsschutzversicherung, die nächste sinnvolle Versicherung. Auch wenn Sie nicht streitsüchtig sind, jemand anderes ist es bestimmt und Sie müssen sich plötzlich einem Rechtsstreit aussetzen. Seien es falsche Beschuldigungen, falsche Tatsachen oder nur das Einklagen Ihres Rechtes, sich zur Wehr zu setzen gegen die Fehler der anderen, nur zu oft kann nur ein Rechtsanwalt Ihnen weiterhelfen. Nur der Jurist bekommt Akteneinsicht, kennt sich mit der komplexen Materie Recht aus und kann auch schon einschätzen, wie gut die Chancen vor Gericht sind. Gute Anwälte helfen Ihnen weiter und sind teuer. Wenn Sie versichert sind, vertritt er Sie gern, Sie haben kein Kostenrisiko.
Jeder will unbeschadet durchs Leben kommen, seine Freizeit genießen und keine Sorgen haben.
Doch in der heutigen Zeit ist die Arbeit nicht mehr nur körperlich anstrengend und kann schädigend sein, auch psychische Belastungen kommen auf einen zu. Sei es der Wettbewerb innerhalb der Firma um Aufstieg, bessere Positionen, Mobbing, Zeitdruck, Neid, alles kann dazu führen, dass Sie Ihre Arbeit nicht mehr wie geplant und gewohnt ausüben können, Sie werden krank, physisch und seelisch. Mittlerweile wird jeder 4. Berufstätige zu einem Fal...