
Kontroversen im Werdegang wissenschaftlichen Wissens
Wie in der früheren Geschwulstforschung darum gestritten wurde, was ein «Krebsvirus» ist
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Kontroversen im Werdegang wissenschaftlichen Wissens
Wie in der früheren Geschwulstforschung darum gestritten wurde, was ein «Krebsvirus» ist
About this book
An einem der Geschichte der Krebsforschung entnommenen Fall wird untersucht, wie sich Wissensentwicklung zum Wandel sozialer Formen des Forscherverkehrs verhält und welche Rolle dabei wissenschaftliche Kontroversen spielen: Sie zersetzen nicht allein überkommene Paradigmen, sondern überdies die gegebenen sozialen Gliederungen und schaffen so Bedingungen für den Wandel derselben (Disziplinen, Institutionen). Dieser Ansatz erlaubt die Abwehr eines Konzeptes, wonach die Schließung einer Kontroverse auf die Favorisierung einer der strittigen Positionen hinausläuft. Ein solcher Prozess wird von Forschern eingeleitet, die das Verhältnis gegeneinander vertretener Konzepte zu harmonisieren trachten, ohne dabei auf eine transdisziplinäre bzw. theoretisch schlüssige Vermittlungsbasis zu verweisen.
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Information
Table of contents
- Cover
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Warum wissenschaftliche Kontroversen für Wissensentwicklungen von wesentlicher Bedeutung sind. Grundgedanken zu diesem Thema
- 2. Ein Überblick zur Entdeckungsgeschichte des „Geschwulstvirus“
- 3. Zur standortgebundenen Sicht auf das entdeckte Phänomen und wie sie die Auseinandersetzungen in der Krebsforschung beeinflusst hat
- 4. Zum Streit um das richtige Verständnis der Natur der Tumorviren
- 5. Sind empirische Fortschritte überhaupt von Bedeutung für den Abbau wissenschaftlicher Kontroversen?
- 6. In Kontroversen angewandte rhetorische Manöver, die es nicht erlauben, dass die Kontrahenten aufeinander zugehen
- 7. Der Prozess, in dem Forschungsergebnisse zu wissenschaftlich bedeutsamen Beiträgen avancieren
- 8. Interdisziplinarität und die Entfaltung wissenschaftlicher Kontroversen
- 9. Wie bei den Versuchen, Kontroversen zu entschärfen, praktische Anliegen zulasten theoretischer Abhandlungen in den Vordergrund gerückt wurden
- 10. Von Kompromissen zu einem (rhetorischen) Konsens, schließlich zu etwas, das allen Akteuren als objektiv-reale Gegebenheit galt – das Paradigma der Onkogene
- 11. Die Entstehung von wissenschaftlich Neuem im Verhältnis zur Reproduktion des Bestehenden
- 12. Wie Kontroversen zur Reorganisation wissenschaftlicher Gemeinschaften beitragen
- 13. Die Entwicklung der Objektivität errungenen Wissens im Verhältnis zur Herausbildung sozialer Ordnungen des Forscherverkehrs
- Schluss
- Quellenverzeichnis
- Personenregister
- Sachwortregister