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About this book
Chemie im Allgemeinen und chemisch hergestellte oder modifizierte Produkte im Besonderen sind im Alltag unserer westlichen Welt ubiquitĂ€r. Sie finden ihre Anwendung in Arzneimitteln oder der medizinischen Versorgung, Nahrungsmitteln, Verpackungen, Kleidung, Kosmetika, dem Bau- und Transportwesen, als Treibstoff oder in der Agrarwirtschaft und können gröĂtenteils der organischen Chemie zugeschrieben werden. Die gegenwĂ€rtige organische Chemie basiert auf Erdöl als fossiler und somit nicht-regenerativer Ressource, wodurch der Verbrauch des Rohstoffs ebenso wie die Entsorgung von AbfĂ€llen und Nebenprodukten ein extremer Kosten- und Umweltfaktor in der Produktion ist. Daher besteht ein gesteigertes Interesse an effizienten katalytischen Verfahren zur Herstellung chemischer Produkte. Eine der bahnbrechendsten Erfindungen in diesem Zusammenhang, wenngleich ein anorganischer Prozess, ist das 1910 entwickelte Haber-Bosch-Verfahren zur Ammoniak-Synthese, da die somit zugĂ€nglichen mineralischen DĂŒnger einen auĂer ordentlichen Beitrag zur ErnĂ€hrung der Weltbevölkerung leisten. Obwohl industrielle ĂŒberwiegen heterogene Katalysatoren zum Einsatz kommen, wurde die Bedeutung der homogenen Katalyse unlĂ€ngst hervorgehoben. So wurde der Nobelpreis fĂŒr Chemie in den Jahren 2001 (an Knowles, Noyori und Sharpless fĂŒr chiral katalysierende Reduktionen bzw. Oxidationen), 2005 (an Chauvin, Grubbs und Schrock fĂŒr die Metathese) und 2010 ( an Heck, Negishi und Suzuki fĂŒr Palladium-katalysierte Kreuzkupplungen) fĂŒr die Entwicklung homogener Ăbergangsmetall-katalysierter Prozesse verliehen. Insbesondere die Palladium-katalysierten Kreuzkupplungen, die vielfĂ€ltige C-C-BindungsknĂŒpfungen erlauben, stellen dabei ein vielseitiges Werkzeug in der organischen Synthesechemie dar und finden seit ihrer Entdeckung in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts vermehrt Anwendungen in der Naturstoffsynthese, auch im industriellen MaĂstab.Naturstoffe liefern aufgrund ihrer strukturellen DiversitĂ€t sowie ihres potentiellen Wirkungsspektrums seit jeher Leitmotive fĂŒr die Wirkstoffsuchforschung sowohl in der pharmazeutischen als auch in der agrochemischen Industrie. Da die Isolation vor Naturstoffen z. B. aus Pflanzen ĂŒblicherweise sehr rohstoffintensiv und dadurch unrentabel sein kann, ist ein semi- oder totalsynthetischer Zugang erstrebenswert. Der Einsatz von Domino-Reaktionen liefert darĂŒber hinaus die Möglichkeit komplexe Systeme in wenigen Stufen aufzubauen und damit den Energiebedarf und die Abfallproduktion zu minimieren.
Frequently asked questions
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Information
Table of contents
- Inhaltsverzeichnis
- Allgemeiner Teil 1. Einleitung
- 2. Lignane
- 3. Theoretische Grundlagen und Anwendungen der Heck-Reaktion
- 4. Carbopalladierung von Alkinen
- 5. Domino-Reaktion
- Aufgabenstellung 1. Stand der Forschung zu Beginn der Arbeit
- 2. Zielsetzung und Planung der Arbeit
- Ergebnisse und Diskussion 1. Entwicklung der Domino-Reaktion zum Aufbau des Allylalkohols 122
- 2. Synthese von Linoxepin (4)
- 3. Untersuchungen zur Diastereoselektiven Synthese des Linoxeoins
- 4. Synthese der Linoxepin-Analoga
- 5. Spektroskopische Untersuchungen zur StabilitÀt der chiralen Achse der Oxepine
- 6. Zusammenfassung und Ausblick
- Experimenteller Teil 1. Allgemeine Arbeitstechniken
- 2. Allgemeine Arbeitsvorschriften (AAV)
- 3. Herstellung von Reagenzien
- 4. Synthese von Linoxepin (4)
- 5. Untersuchungen zur Synthese von Linoxepin
- 6. Synthese der Linoxepin-Analoga
- Anhang 1. AbkĂŒrzungsverzeichnis
- 2. Kristallstrukturdaten fĂŒr Lacton 291
- 3. Literaturverzeichnis
- 4. Danksagung
- Lebenslauf