Die Macht des Definierens
Eine diskurslinguistische Typologie am Beispiel des Burnout-PhÀnomens
Theresa Schnedermann
- 614 pages
- German
- PDF
- Available on iOS & Android
Die Macht des Definierens
Eine diskurslinguistische Typologie am Beispiel des Burnout-PhÀnomens
Theresa Schnedermann
About This Book
Wo verlĂ€uft die Grenze zwischen psychischer Gesundheit und Krankheit, und wie wird diese im öffentlichen und fachlichen Diskurs ausgehandelt und definiert? Die vorliegende Arbeit untersucht am Beispiel des Burnout-Diskurses, mit welchen Sprachgebrauchsformen und kommunikativen Praktiken in Fach-, Medien- und Vermittlungstexten ein spezifikationsbedĂŒrftiges PhĂ€nomen des Bereichs psychischer Gesundheit und Krankheit definiert wird. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Macht diskursiver Praktiken des Definierens und die These, dass sich diese Praktiken nicht nur punktuell in bewussten Definitionshandlungen einzelner Textautor/-innen zeigen, sondern dass Definieren in einem Diskurs auch als teilweise unbewusster, ĂŒberindividueller, transtextueller Prozess begriffen und analysiert werden muss. Die Exemplifizierung dieser These mĂŒndet in ein 11-Punkte-Modell der diskursiven Praxis des Definierens. Durch den diskurslinguistisch-praxeologischen Ansatz eröffnet die Arbeit neue Perspektiven fĂŒr die linguistische Terminologie- und Definitionsforschung.