De gladio divini spiritus in corda mittendo Sarracenorum
Edition und deutsche Ăbersetzung mit Einleitung und ErlĂ€uterungen von Ulli Roth
Johannes von Segovia
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De gladio divini spiritus in corda mittendo Sarracenorum
Edition und deutsche Ăbersetzung mit Einleitung und ErlĂ€uterungen von Ulli Roth
Johannes von Segovia
About This Book
Johannes von Segovia (gest. 1458), einer der bedeutendsten spanischen Theologen des 15. Jahrhunderts, gehört zu den wenigen Gelehrten des Mittelalters, die fĂŒr eine gewaltfreie Auseinandersetzung der Christenheit mit dem Islam eintraten. Auf der Grundlage seiner Begegnungen mit Muslimen und den Erfahrungen sowohl aus der Kirchengeschichte als auch aus seinem eigenen Wirken wĂ€hrend des Basler Konzils trat er fĂŒr einen "Weg des Friedens und der Lehre" ein. HierfĂŒr wollte er die westliche Kirche nach dem Fall Konstantinopels im Jahr 1453 gewinnen und wandte sich dazu an bedeutende Kirchenvertreter wie Nikolaus von Kues, Jean Germain und Enea Silvio Piccolomini. Sein umfangreiches Hauptwerk zum Islam De gladio divini spiritus, das von Ulli Roth nun erstmals ediert, ĂŒbersetzt und erlĂ€utert wird, weist in vielen Punkten auf gegenwĂ€rtige Diskussionen voraus. Es gibt einen reichen Einblick in den Kenntnisstand und die Kontroversen ĂŒber den Islam am Ende des Mittelalters. Zugleich dokumentiert es, welche Kerninhalte des christlichen Glaubens damals wie heute verstĂ€ndlich gemacht werden mĂŒssen. Es zeugt aber auch davon, welchen festgefahrenen Denkschemata selbst ein fĂŒr die damalige Zeit offener und gesprĂ€chsbereiter Theologe verhaftet war. Sowohl in dem, was Johannes von Segovia fĂŒr seine Zeit geleistet hat, wie auch in dem, was er nicht erbringen konnte, stellt die Abhandlung De gladio divini spiritus ein wertvolles historisches Zeugnis dar, das dazu beitrĂ€gt, sich in der heute so brennenden Frage des Miteinanders von Christentum und Islam Orientierung zu verschaffen.