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Praxis ist Getue mit Prädikat
Verplemperte Zeit nennt sich schnelllebig
- 120 pages
- English
- ePUB (mobile friendly)
- Available on iOS & Android
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About this book
ZEITSCHRIFT FÜR EUROPÄISCHE MORALISTIK(Ausgabe 02/2022)Essays und Aphorismen zu kulturellen Vordringlichkeiten und gesellschaftlichen Aufdringlichkeiten...BerufsberatungRecht auf eigene Meinung statt auf WissenKann ein CT oder MRT Gedanken lesen?Philosophische Fernreisen in aphoristischen EtappenPhilosophie als Einzelwissenschaft von allen EinzelwissenschaftenKurze PhilosophiephilosophieZwei GedichteDie Politik des Zeitgeistes im Zeitgeist der Politiker Aus gegebenem Anlass: Krieg und FriedenBiblische Zitatsachen und SpruchweisheitHerzlichen Glückwunsch zum 250. Geburtstag: Friedrich SchlegelSprachfeier zum Straßenfest
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Information
„Domäne alter Männer“ : Philosophische Fernreisen in aphoristischen Etappen
Lieber verzichte ein Autor auf Leser, als Co-Autoren zu dulden.
Essay-Experiment: „Führe uns nicht in Versuchung“, doch in Versuche, Prophezeiungen zu testen!
Agnostiker wie Materialisten bekämpfen Christen, wie Christen leibfeindliche Gnostiker, geistfeindliche Agnostiker wie Naturalisten bekämpften.
Ist das Überleben des einsamen Autors erkauft mit dem Aussterben der einsamen Leser?
Wissen enthält Deutung, Meinung auch Erfahrung.
Denken setzt Erfahrung voraus, um sie überflüssiger zu machen.
Aphoristiker respektieren deine Deinung mehr als ihre eigene Meinung und würdigen sie der Kritik.
Astronomie ist die astrologische Sterndeutung intelligenter Narren : Himmelsjäger Orion nimmt den roten Überriesen Beteigeuze auf die leichte Schulter.
Jede Zeit hat ihre engen Wände, und jede Zeitenwende verwendet rechtzeitig ihren Wendehals, der nichts einzuwenden hat.
Ein Buch, das keinen Verleger findet, findet seinen Autor in Verlegenheit. Wird es aber mal verlegt, findet es sich so bald nicht wieder.
Je mehr Bücher du gelesen hast, desto mehr Menschen langweilen dich.
Haben Wissenschaften gesprochen, haben Bonmots das letzte Wort.
Alles ist so viel wert wie seine Grenzen, auch die Wissenschaften.
Nietzsche, Trakl, Rilke und Kafka sind längst keine einzelgängerischen Außenseiter mehr, sondern schon Mainstream-Klassiker der Moderne. Also können sie nur missverstanden und missbraucht worden sein?
Es geht bergauf : Wir sind nicht über den Berg.
Arme und Reiche verachten Armut und Reichtum und geistreiche Taugenichtse.
Ist schon ein Outcast, wer sich nur für Außenseiter interessiert?
Dilettant heißt ein Kenner ohne Examen im Gegensatz zum Ignoranten mit Examen.
Iustitia caritas Dei (Leibniz) vel caritas iustitia Dei? Benjamin /Adorno ≡ Scholem/Nietzsche?
Wer weiß, wann Gott sich die Maske der Existenz oder Nichtexistenz aufsetzt?
Wenn wir uns nicht mehr nach jeder Naturkatastrophe richten müssen, soll sich auch gleich die ganze Welt nach uns richten müssen?
Leben ist mehr als kein Sterben, sondern Lesen, um richtig zu leben.
Das Anliegen der Maler ist es, mal auf zu dicke Geldsäcke anzulegen. Die Angelegenheit der Geldanlagen ist das Anliegen von weltentfremdenden Bildern.
Hegel wollte vernünftige Subjekte, nicht „verrückt gewordene“ Individuen wie Schlegel, selbstloses Selbstbewusstsein statt allgemeine Egoisten.
Naturwissenschaftliche Weltentzauberung wird nicht geisteswissenschaftlich, sondern geistreich kompensiert. Die Entzweiung aus der Ritter-Schule zwischen Individuen und Institutionen ist nicht systematisch aufzuheben, sondern fragmentiert zu verschärfen.
In der Jugend keine Liebe, im Alter keine Logik?
Wer nicht verrückt ist nach Lesen und Schreiben, ist auch nicht verrückt nach Leben und Treiben.
Physiker werden hochgeachtet, seit sie unverständlicher sind als Metaphysiker.
Nur durch viele Aphorismen kann das Individuum sich der Überfülle gesellschaftlicher Schmerzpunkte von Einfall zu Reinfall erwehren.
„Ich pfeife auf deine Meinung. Ich will die Wahrheit wissen!“ (Jacques Derrida)
Wer denken kann, paart sich mit toten Philosophen.
Du kannst nicht den haben, der dich haben kann.
Philosophie sei eine Reihe von „Fußnoten zu Platon“ (A. Whitehead) : Von Platons Dialogen über Hegels Dialektik zu Schlegels Paradoxien, denn die Welt ist eine „Hierarchie von Paradoxen“ (N. Gómez Dávila) und kein syllogistisches System.
Idealismus ist die Philosophie, die oft besser in der Praxis als in der Theorie funktioniert.
Religion heißt : Reiche werden gemästet, um geschlachtet zu werden.
Kantianer ist, wer allen das Denken erlauben muss, weil er es sich selbst verordnet.
Ist Philosophieren Schweben zwischen echten und gefälschten Falschheiten?
Dialektik heißt : Dreifache Bejahung als Verneinung.
Erkenntnis durch Erfahrung ist oft zu unsicher, Erkenntnis ohne Erfahrung allzu gewiss.
Subjektive Tatsachen sind mehr als objektive Meinungen.
Gut ist besser als besser, also das Letztbeste.
Impotente sind keine Asketen.
Nur sein Kopf geht dem Hirnforscher durch den Kopf. Bald ist er wieder draußen.
„Alles geschieht notwendig“ – auch dieses zu widerlegen.
Gottes Existenz ist beweisbar, aber nicht jedem durch jeden.
Philosophie ist keine Liebe zur Binsenweisheit, sondern unglückliche Ehe mit der Altersweisheit.
Nur mit der Dummheit der anderen zu rechnen, ist Dummheit.
Von Platon bis Wittgenstein war Philosophie Liebe misogyner Hagestolze zu einer Damendirne Sophie.
Mancher schreibt Aphorismen, um die reichen Lebenserfahrungen, auf die andere so stolz sind, kurzerhand als überflüssig abzufertigen.
Man meint nur zu wissen, dass man nur Meinungen weiß – stolz auf seine falsche Bescheidenheit.
Adorno schüttete 1933 in seiner Kierkegaard-Kritik das kontemplative Kind mit dem Bad existenzieller Innerlichkeit aus, in die Äußeres krud zurückschlage.
Auf Bonmots reagieren deutsche Leser noch immer wie Friedrich Hegel auf Friedrich Schlegel, französische Leser wie Schlegel auf Chamfort.
Warum wird der eine erwählt und der andere gequält, oder ist nicht erwählt, wer nicht gequält wird? Wer wählt zwischen Himmel und „Himmel auf Erden“?
Lieben Philosophen Anhänger mehr als die Weisheit?
Wer gut altern kann, langweilt sich kunstgerecht.
Dass ich wenig zu sagen habe, sagen meine vielen Aphorismen.
Philosophischen Wettlauf gewinnt der Sitzenbleiber.
Wer hält seine Sprüche und Gespräche a priori für Kants Undinge an sich?
Der Wind weht aus der Hinternwelt und setzt sich zur Ruhe in jedem Satz, Gegensatz oder Gesetz.
Philosophie wirft Netze aus, um Netze und sich selbst zu fangen und Analysen zu analysieren.
Die Marionette als ihr eigener Drahtzieher? Aphorismen ergänzen systematisiertes Unwissen durch fragiles Kurzzeitdenken.
Stillt mein Konfusionsreaktor den Energiehunger?
Platon lese ich nicht, da Sokrates nichts Schriftliches hinterließ. Woher weiß Sokrates, dass er nichts weiß?
Aphorismen sind Versuche der Einbildungskraft, philosophische Urteilskraft nie zu entkräften.
Philosophie ist die Geisteskrankheit, die den gesunden Menschenverstand therapieren will.
Nietzsche : Die Unterwelt sinkt tief und primitiver, als der Arbeitstag des Übermenschen gedacht.
Philosophie : Flucht vor der Weisheit und after-physischen Meta-Physik.
Philosophieren heißt, Probleme durch Lösungen problematischer zu machen.
Wittgenstein? Philosophie wi...
Table of contents
- Inhaltsverzeichnis
- Widmung
- Berufsberatung
- Recht auf eigene Meinung statt auf Wissen
- In memoriam: H. Conrad-Martius (Werke)
- Kann ein CT oder MRT Gedanken lesen?
- Philosophische Fernreisen in aphoristischen Etappen
- Philosophie als Einzelwissenschaft von allen Einzelwissenschaften
- Kurze Philosophiephilosophie
- Zwei Gedichte
- Die Politik des Zeitgeistes im Zeitgeist der Politiker
- Aus gegebenem Anlass: Krieg und Frieden
- Biblische Zitatsachen und Spruchweisheit
- Herzlichen Glückwunsch zum 250. Geburtstag: Friedrich Schlegel
- Sprachfeier zum Straßenfest
- Philosophische Grundbibliothek
- Übersicht zum Gesamtwerk
- Sekundärliteratur zum Aphorismus
- Impressum