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About this book
Der Westen protzt. Der Westen stellt sich in Frage. Einerseits EU-Schulterschluss im Angesicht des Ukrainekrieges. Selbstzweifel, Selbstkritik und Selbstdementierung auf der anderen Seite. Zur europĂ€isch-nordamerikanisch-westlichen Praxis gehört eben nicht nur die Erfindung der Demokratie und der Menschenrechte, nicht nur die Idee der Gleichheit der Menschen und die Idee pluralistischer Ordnungen, der Gewaltenteilung und des vernĂŒnftigen Interessenausgleichs, sondern auch seine radikale Dementierung. Kolonialismus, Faschismus und Nationalsozialismus, Imperialismus und Rassismus sind ohne Zweifel keine nicht-westlichen, keine nicht-modernen Erscheinungen. Sie gehören konstitutiv zur westlichen Moderne dazu. Das Kursbuch 211 stellt sich dieser Ambivalenz auf vielfĂ€ltigste Weise. Daniel-Pascal Zorn nimmt in seinem Beitrag eine nicht westliche Perspektive ein, um den Universalismus des Westens zu verstehen. Er kommt zu der These, der Westen sei nur mit sich selbst beschĂ€ftigt. Philosophisch tue er so, als beginne das Denken (Griechenlands) bei sich selbst, statt zu sehen, wie sehr dieses Denken bereits an anderes anschlieĂt.
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Information
Table of contents
- Daniel-Pascal Zorn | Das Denken der anderen. Eine kurze Geschichte westlicher Hegemonie
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