Tradition und Wandel. Frankfurt am Main
Marie-Luise Recker, Marie-Luise Recker
- 989 pages
- German
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Tradition und Wandel. Frankfurt am Main
Marie-Luise Recker, Marie-Luise Recker
About This Book
Vom frĂ€nkischen Königshof zur Handels- und Finanzmetropole: Stationen und SchauplĂ€tze der Frankfurter Stadtgeschichte.Mit seiner verkehrsgĂŒnstigen Lage, als Aufenthaltsort mittelalterlicher Herrscher, Wahl- und KrönungsstĂ€tte von Königen und Kaisern sowie als fĂŒhrende Messestadt gewann Frankfurt eine Sonderstellung unter den deutschen StĂ€dten. Nach dem Ende des Alten Reiches konnte die Stadt zentrale Funktionen bewahren und ausbauen, zunĂ€chst als Freie Stadt im Deutschen Bund und Sitz der Bundesversammlung sowie als Ort der ersten deutschen Nationalversammlung. WĂ€hrend sie auf politischem Gebiet zu einem Vorposten von Liberalismus und Demokratie wurde, sollte sie mit Eisenbahn und spĂ€ter mit Auto und Flugzeug ihre Rolle als Verkehrsmittelpunkt ausbauen und stĂ€rken. Im Nationalsozialismus verlor Frankfurt als Handels- und Finanzzentrum zeitweilig an Bedeutung, nicht zuletzt durch AusplĂŒnderung und Vertreibung jĂŒdischer BankhĂ€user.Befördert durch den Kalten Krieg und die ökonomische Westverschiebung wurde Frankfurt zentraler Bank-, Finanz- und Börsenplatz der Bundesrepublik. Abermals erwachte der weltoffene, liberale Geist der Stadtgesellschaft, der bis 1933 vorherrschend gewesen war. Er bewĂ€hrte und erneuerte sich in Konfrontation mit radikalen Gegenpositionen, wie sie in der 68er-Bewegung, in HĂ€userkampf und Flughafenprotesten zum Ausdruck kamen. Bis heute ist Frankfurt geprĂ€gt durch das Gegen- und Miteinander von Tradition und Wandel.