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Angst im Kalten Krieg
About this book
Im emotionalen Zentrum des Kalten Krieges stehen die Angst vor Nuklearwaffen und das politische Spiel mit der Angst - "Angst Haben" und "Angst Machen". Gerade von den Mitteln, die größtmögliche Sicherheit gewährleisten sollten, ging maximale Gefahr aus. Wer glaubwürdig abschrecken wollte, musste den Gegner einschüchtern, verunsichern und ihm dauerhaft Rätsel aufgeben: Nie sollte er ein klares Bild von den eigenen Kapazitäten und Absichten gewinnen, nie gewiss sein, wie weit die Berechenbarkeit seines Gegenübers reichte. Ob und wann die vorsätzlich inszenierte Ungewissheit sich gegen ihre Urheber wenden, also just jene Aggressivität provozieren würde, die sie eigentlich hätte unterdrücken sollen, geriet folglich zum hintergründigen Reizthema der Epoche. Die Kommunikation von Angst im Kalten Krieg und deren gesellschaftliche Hinterlassenschaften - im Osten wie im Westen - stehen im Mittelpunkt des dritten Bandes der "Studien zum Kalten Krieg". 19 renommierte Historiker und Sozialwissenschaftler diskutieren diese Fragen und legen erstmals eine systematische Übersicht in deutscher Sprache vor.
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Information
Table of contents
- Cover
- Titelseite
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Bernd Greiner, Angst im Kalten Krieg. Bilanz und Ausblick
- Eric S. Singer, Generalprobe für den Weltuntergang. Planer, Bürger und die Kultur des Zivilschutzes in Baltimore, 1950–1954
- Frank Biess, »Jeder hat eine Chance«. Die Zivilschutzkampagnen der 1960er Jahre und die Angstgeschichte der Bundesrepublik
- Christian Th. Müller, Im Bann der Bombe. Überlegungen zu Luftschutz und Zivilverteidigung in der DDR
- Sigurd Sørlie, Nationale Sicherheit und liberale Freiheitsrechte. Das Dilemma von Norwegens totaler Verteidigung, 1945–1955
- Marie Cronqvist, Die Sicherheit der Angst. Welfare versus warfare im schwedischen Zivilschutz
- Olga Seznewa, Die Herrschaft der Differenz und die Politik der Angst in Königsberg/Kaliningrad,1945–1953
- Melissa Feinberg, Die Durchsetzung einer neuen Welt. Politische Prozesse in Osteuropa, 1948–1954
- Susanne Schattenberg, Die Angst vor Erniedrigung. Die U-2-Krise und das Ende der Entspannung
- Bernd Schaefer, »Krieg schafft Revolutionen, Revolutionen beendenden Krieg«. Furcht und Ideologie in China und der UdSSR, 1969–1976
- Oliver Bange, »A German finger on the trigger«. Die Furcht vor den bundesdeutschen Nuklearaspirationen, der Nichtverbreitungsvertrag und der Aufbruch in die Ära der Entspannung
- Dariusz Jarosz, Kriegsgerüchte in Polen, 1946–1956
- Monique Scheer, »Unter Deinen Schutz und Schirm fliehen wir«. Religiöse Ausdrucksformen in der Angstkultur des Kalten Kriegs
- Marcus M. Payk, Die Angst der Agenten. Der Kalte Krieg in der westdeutschen TV-Serie »John Klings Abenteuer«, 1965–1970
- Tim B. Müller, »Ohne Angst leben«. Vom Geheimdienst zur Gegenkultur – intellektuelle Gegenentwürfe zum Kalten Krieg
- Jörg Arnold, »Kassel 1943 mahnt …«. Zur Genealogie der Angst im Kalten Krieg
- Susanne Schregel, Konjunktur der Angst. »Politik der Subjektivität« und »neue Friedensbewegung«, 1979–1983
- Zu den Autoren und Autorinnen