Die Autoren des Bandes
Silvia Berger Ziauddin ist Assoziiertes Mitglied am Zentrum Geschichte des Wissens der ETH Zürich und der Universität Zürich sowie Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der Universität Zürich. Zu Ihren Forschungsinteressen gehören die Wissensgeschichte des Kalten Krieges, die Geschichte der Sekurisierung und Bunkerisierung im 20. Jahrhundert, die Geschichte des Zivilschutzes in transnationaler Perspektive, die Geschichte des Untergrunds und vertikaler Infrastrukturen vom 19. bis 21. Jahrhundert sowie die Geschichte der Bakteriologie und der Seuchen. Ihre wichtigsten Publikationen sind: Bakterien in Krieg und Frieden. Eine Geschichte der medizinischen Bakteriologie in Deutschland, 1890–1933, Göttingen 2009; Der kalte Krieg. Kältegrade eines globalen Konflikts (hrsg. zusammen mit Christa Wirth und David Eugster), Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte 13/2017; Superpower Underground. Switzerland’s Rise to Global Bunker Expertise in the Atomic Age, in: Technology and Culture 58 (2017) Heft 4, S. 921–954.
Astrid Bötticher promovierte an der niederländischen Universität Leiden bei Alex P. Schmid und Edwin Bakker (Institute of Security and Global Affairs in Den Haag) zu den Begriffen Radikalismus und Extremismus. Sie arbeitet als Lehrbeauftragte an verschiedenen Hochschulen in Berlin. Als PhD Studentin (und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Privatuniversität Witten/Herdecke), veröffentlichte sie zusammen mit Miroslav Mareš das Lehrbuch „Extremismus: Theorien, Konzepte, Formen“ München 2012; Neben zahlreichen Beiträgen in Zeitschriften und Sammelbänden ist ein weitere Publikation „Cyber-Sicherheit“ (hrsg. zusammen mit Hans-Jürgen Lange), Berlin 2015.
Michel Christian ist Postdoc an der Universität Genf. Zu seinen Forschungsinteressen gehören die Gesellschaftsgeschichte der kommunistischen Parteien und die verschiedenen Formen der Entwicklungspolitik in ihren Beziehungen zum Kalten Krieg. Seine jüngsten Publikationen sind: Camarades ou apparatchiks? Les communistes en RDA et en Tchécoslovaquie (1945–1989), Paris 2016; „It is not possible to allow past mistakes to come again“. Recruiting policy in the Communist party of Czechoslovakia in the 1970s and the 1980s, in: Rüdiger Bergien und Jens Gieseke (Hg.), Communist Parties Revisited. Socio-Cultural Approaches to Party Rule in the Soviet Bloc, 1956–1991, New York 2018; „It is not a question of rigidly planning trade“. The United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD) and the Regulation of International Trade in the 1970s, in: Planning in the Cold War. Competition, Cooperation, Circulations (hrsg. zusammmen mit, Ondřej Matějka und Sandrine Kott), Berlin 2018 (im Erscheinen).
Sophia Dafinger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Augsburg. Sie ist Doktorandin im von der Volkswagen-Stiftung geförderten Forschungsprojekt „Tod aus der Luft“. Ihr kurz vor dem Abschluss stehendes Dissertationsprojekt trägt den Titel „Experten der Gewalt. Wissenschaftliche Expertise für Krieg und Kriegsbewältigung nach 1945.“ Ihr Interessenschwerpunkt liegt auf dem Kalten Krieg, den sie am Beispiel des Luftkrieges – insbesondere dessen Wissensbestände und Experten – in den Blick nimmt. Auch zum Nationalsozialismus und insbesondere zu den Komplexen Judenverfolgung und Exil hat sie gearbeitet. Ihre wichtigsten Publikationen sind bisher: Das „Krisenverhalten“ der Sowjetunion verstehen. Der US-amerikanische Experte Leon Gouré im Kalten Krieg, in: Osteuropa (in Vorbereitung); „viel schauerliches und viel groteskes“. Lion Feuchtwangers Deutung der nationalsozialistischen Judenverfolgung, in: Exilforschung. Ein internationales Jahrbuch 34 (2016), S. 205–225.
Martin Deuerlein ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Zeitgeschichte der Universität Tübingen. Seine Interessenschwerpunkte liegen im Bereich der Historisierung globalistischer Weltdeutungen und auf der Geschichte internationaler Politik. Der Beitrag zu diesem Band ist aus seinem Ende 2017 eingereichten Dissertationsprojekt mit dem Arbeitstitel „Das Zeitalter der Interdependenz. Globalismus und internationale Politik in der Hochmoderne“ hervorgegangen. Zu seinen bisherigen Veröffentlichungen zählen: Die Sowjetunion in Afghanistan: Deutungen und Debatten, 1978–2013, in: Tanja Penter/Esther Meier (Hg.): Sovietnam? Die UdSSR in Afghanistan 1979–1989, Paderborn 2016, S. 219–318; Goldenes Zeitalter der Stagnation? Perspektiven auf die sowjetische Ordnung der Brežnev-Ära (hrsg. zusammen mit Boris Belge), Tübingen 2014.
Jürgen Dinkel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig. Er interessiert sich u. a. für Themen der internationalen Geschichte, der Familiengeschichte und der Geschichte sozialer Ungleichheit. Seine wichtigsten Publikationen sind: Die Bewegung Bündnisfreier Staaten. Genese, Organisation und Politik, 1927–1992, Berlin 2015; „Dritte Welt“. Geschichte und Semantiken, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 6. 10.2014; Erben und Vererben in der Moderne. Erkundungen eines Forschungsfeldes, in: Archiv für Sozialgeschichte 56 (2016), S. 81–108; sowie Die Bewegung Bündnisfreier Staaten. Genese, Organisation und Politik (1927–1992), München 2015.
Emmanuel Droit ist seit Sommer 2017 Inhaber der Professur für zeitgenössische Geschichte der internationalen Beziehungen an der Sciences Po Strasbourg. Zu seinen vielfält...