Transaktionsanalyse für Dummies
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Transaktionsanalyse für Dummies

Paul Gamber

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Transaktionsanalyse für Dummies

Paul Gamber

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Haben Sie auch schon einmal das Gefühl gehabt, an Ihrem Gesprächspartner vorbeizureden, ihn sozusagen auf dem falschen Fuß zu erwischen? Paul Gamber zeigt auf, wie mit den Werkzeugen der Transaktionsanalyse eine bessere Kommunikation möglich ist. Er erläutert, wie Sie positive Beziehungen aufbauen und pflegen, wie Sie destruktive Psychospiele durchschauen und vermeiden, wie Sie Glaubenssätze hinterfragen und verändern können. Sie erfahren, wie die Transaktionsanalyse in Erziehung und Unterricht, Coaching und Supervision, in der Psychotherapie und in Management und Menschführung eingesetzt wird, um sich selbst und andere besser zu verstehen.

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Information

Publisher
Wiley-VCH
Year
2016
ISBN
9783527689187
Teil II
Die Transaktionsanalyse im Alltag nutzen
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In diesem Teil . . .
erfahren Sie, wie Sie die Konzepte der Transaktionsanalyse in Ihrem Alltag sinnvoll anwenden können: zur besseren Kommunikation, zu einer besseren Beziehung zu sich selbst und anderen, zur Entscheidungs- und Zielfindung im Leben. Die Kenntnis der Transaktionsanalyse kann helfen, Konflikte zu vermeiden. Sie lernen auch Wege kennen, wie Sie mit Ihren eigenen Ressourcen und Lebensenergien besser umgehen können. Steigen Sie aus zeit- und energieraubenden Psychospielen aus und nutzen Sie Ihre (Lebens-)Zeit konstruktiv. Dadurch lassen sich auch Unzufriedenheit, Depressionen und Burn-out vermeiden. Nehmen Sie Ihr Leben in die Hand, als reifer, erwachsener Mensch.
7
Besser kommunizieren
In diesem Kapitel
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Das Erwachsenen-Ich einschalten
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Die eigenen Ich-Zustände prüfen
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Ethische Regeln im täglichen Miteinander befolgen
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Gewaltfrei kommunizieren
Die Transaktionsanalyse hat uns nicht nur grundlegende Einsichten in die manchmal komplizierte und verstrickte Welt der Kommunikation im Alltag vermittelt, sondern auch viel zu einem ethischen Verständnis im zwischenmenschlichen Umgang beigetragen. Sie hat wiederum viele Kommunikationsmodelle, wie zum Beispiel die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg oder das Vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun, wesentlich beeinflusst.
In diesem Kapitel möchte ich Ihnen die praktischen Anwendungsmöglichkeiten der Transaktionsanalyse für eine gute Kommunikation näherbringen.
Die Grundlagen der Transaktionsanalyse für eine gute Kommunikation kennen
Kommunikation ist ein Pingpong-Spiel, bei dem immer mehrere Ich-Zustände beteiligt sind beziehungsweise angesprochen werden. Um einigermaßen harmonisch zu kommunizieren, ist es wichtig, den Gesprächspartner dort abzuholen, wo er sich gerade befindet, das heißt in seinem momentanen Ich-Zustand.
Das Ich-Erleben bei sich und anderen
nachvollziehen können
Kommt zum Beispiel eine Kollegin morgens ganz aufgeregt ins Büro und sagt: »Mein Sohn macht mir große Sorgen. Gestern habe ich Marihuana in seiner Tasche entdeckt.«, wäre es unangemessen zu antworten: »Der Kopierer funktioniert wieder nicht. Wir müssen den Kundendienst anrufen.« Auf ein angepasstes, trauriges Kind-Ich mit der kühlen Feststellung eines Erwachsenen-Ich zu ant worten, ohne sich auf das Gesagte zu beziehen, zeugt nicht gerade von Sensibilität. Angemessener wäre zum Beispiel eine Antwort aus dem wohlwollenden Eltern-Ich: »Mach dir nicht so viele Sorgen. Das macht fast jeder Jugendliche einmal durch.« Oder einen Rat aus dem Erwachsenen-Ich: »Rede doch mal mit deinem Sohn.«
Wichtig ist es deshalb in vielen Situationen (vor allem, wenn sich der andere in seinem Kind-Ich befindet), parallel beziehungsweise komplementär zu kommunizieren, das heißt den Ich-Zustand des Gesprächspartners zu würdigen und sich in seiner Antwort darauf zu beziehen.
Parallele und komplementäre Transaktionen sind aber nicht immer nur positiv zu sehen. Wenn es ein zu starkes Abhängigkeitsverhältnis zwischen zwei Partnern gibt und der eine immer nur aus seinem Eltern-Ich Befehle gibt (»Wo bleibt mein Bier?«) und der andere aus seinem angepassten Kind-Ich reagiert (»Ich beeile mich ja schon.«), erleben wir das von außen als ungesund. In solchen Fällen kann eine Überkreuzung notwendig sein, um der Beziehung eine neue Richtung zu geben: »Das Bier steht im Kühlschrank. Ich habe zu tun.«
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Man kann nicht ständig parallel kommunizieren und parallele Transaktionen können auf die Dauer langweilig sein. Irgendwann werden sich die Transaktionen also überkreuzen. Gekreuzte Transaktionen sind in vielen Fällen nützlich, wenn sie bewusst, angemessen – konstruktiv – eingesetzt werden.
Wenn man einer Person, die sich psychologisch in ihrem Eltern- oder Kind-Ich befindet, aus dem Erwachsenen-Ich antwortet, führt das zu einer Überkreuzung der Transaktionswege. Eine solche Überkreuzung ist aber manchmal notwendig, da es auf der Ebene des Eltern- oder Kind-Ich keine Lösung für ein Problem, etwa bei einer Meinungsverschiedenheit, gibt. Man kann aber darauf vertrauen, dass der Einsatz des eigenen Erwachsenen-Ich das Erwachsenen-Ich des anderen stimuliert und es dadurch möglich wird, auf dieser Ebene wieder parallel zu kommunizieren.
Um die Situation dennoch zu entschärfen, kann man sich eines Tricks aus der Schatulle der Transaktionsanalyse bedienen: Dieser Trick heißt Wertschätzung für den Ich-Zustand und die Gefühle des anderen. Sie äußert sich in einer wertschätzenden Transaktion, die der anderen Person signalisiert: Auch wenn ich nicht deiner Meinung bin, achte ich deine Werte und deine Gefühle.
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Anette: »Du verstehst mich nicht. Du hast keine Kinder.« Bernhard: »Ich akzeptiere deine Gefühle. Es würde mir aber helfen, wenn du mir konkret sagen könntest, was dich so aufregt.«
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Abbildung 7.1: Anerkennende, wertschätzende Transaktion
Bei diesem Beispiel handelt es sich um eine Doppel-Transaktion (siehe Abbildung 7.1). Die erste richtet sich anerkennend und wertschätzend an den eingeschalteten Ich-Zustand (hier: das Eltern-Ich) des Gesprächspartners, die zweite stellt eine Überkreuzung aus dem Erwachsenen-Ich dar.
Aussage der anderen Person Antwort aus dem reflektierten
Erwachsenen-Ich
»Diese Politiker rauben uns alle aus. Sie ziehen dem kleinen Mann noch den letzten Cent aus der Tasche.« (kritisches Eltern-Ich) »Sie sind der Meinung, dass die Politik
ungerecht ist und die einfachen Bürger
benachteiligt. Das ärgert Sie.«
»Mir reicht es jetzt. Immer fällst du mir ins Wort, wenn ich etwas sage.« (trotziges Kind-Ich) »Du sagst, ich falle dir ins Wort und dass dich das wütend macht. Das war mir bisher nicht bewusst. Ich will in ...

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