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Bluthochdruck senken für Dummies
Über dieses Buch
Werden Sie aktiv und lassen Sie dem Bluthochdruck keine Chance Wir alle wissen es: Zu fettes Essen, Stress, zu wenig Bewegung, zu wenig Schlaf, ein oder zwei Gläschen Wein oder Bier – gesund ist das nicht. Viel schlimmer noch: So wird man zum klassischen Bluthochdruck-Kandidaten. Eine tückische Krankheit, denn erst einmal tut nichts weh, aber die gesundheitlichen Risiken sind groß: Schlaganfall und Herzinfarkt. Der Arzt Alan L. Rubin schildert leicht verständlich und ohne erhobenen Zeigefinger, welche Signale der Körper gibt, wie man Bluthochdruck vorbeugen und mit welchen Therapien man dieser Volkskrankheit erfolgreich begegnen kann.
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Information
Teil III
Die Behandlung von Bluthochdruck
In diesem Teil …
Zum Glück kann man Bluthochdruck auf vielfältige Weise behandeln. Von Informationen zu Änderungen des Lebensstils bis hin zur Darstellung der Medikamente (wenn es unbedingt sein muss) gibt dieser Teil Ihnen alle nötigen Informationen, um Ihre Hypertonie in den Griff zu bekommen. Mit diesen vielfältigen Möglichkeiten muss niemand mehr einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder Nierenversagen aufgrund von Bluthochdruck befürchten.
8
Der erfolgreiche Behandlungsplan
In diesem Kapitel
Ein genauer Blick auf Ihre Behandlungsziele
Planen, wie Sie die Ziele erreichen
Den Plan umsetzen
Spaß haben, während der Blutdruck sinkt
Zwei Tatsachen sollten Ihnen helfen, einen Behandlungsplan für Ihren Hypertonus aufzustellen und umzusetzen:
Das Ziel der Behandlung
Sie müssen ein Ziel haben, um zu wissen, was Sie erreichen möchten. Das konkrete Ziel hängt vom jetzigen Blutdruck und den Begleiterkrankungen ab. Sofern der Blutdruck normal (unter 140/90 mmHg) ist, möchten Sie ihn sicher auf diesem Level halten. Sofern der Druck erhöht ist, sollte das Ziel sein, ihn in einen normalen Bereich zu bringen. Falls Sie bereits unter Folgen des Hypertonus leiden, möchten Sie sicher das Fortschreiten dieser Komplikationen aufhalten – und am besten wäre es, wenn auch die schon eingetretenen Folgen wieder rückgängig zu machen sind.
In Tabelle 8.1 können Sie sehen, wie Ihr Blutdruck eingestuft wird (diese Tabelle ist zwar identisch mit der in Kapitel 2, aber ich kann sie gar nicht oft genug zeigen).
| Kategorie | Systolischer Wert (mmHg) | Diastolischer Wert (mmHg) |
| optimal | < 120 | < 80 |
| normal | < 130 | < 85 |
| »noch normal« | 130 – 139 | 85 – 89 |
| leichte Hypertonie (Schweregrad 1) | 140 – 159 | 90 – 99 |
| mittelschwere Hypertonie (Schweregrad 2) | 160 – 179 | 100 – 109 |
| schwere Hypertonie (Schweregrad 3) | ≥ 180 | ≥ 110 |
| isolierte systolische Hypertonie | ≥ 140 | ≤ 90 |
Tabelle 8.1: Klassifikation des Blutdrucks nach AWMF-Leitlinien 2008
Die Therapie ist nicht nur abhängig vom Blutdruck, sondern auch noch von anderen Faktoren, die insgesamt das kardiovaskuläre Gesamtrisiko darstellen, also das Risiko einer schweren Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Für alle Schweregrade der Hypertonie wird unbedingt die Anwendung nicht medikamentöser Maßnahmen empfohlen – Änderungen der Ernährung und Lebensweise (siehe Kapitel 9 bis 12). Eine medikamentöse Therapie ist unabhängig vom kardiovaskulären Gesamtrisiko bei einer Hypertonie Schweregrad 3 angezeigt. Ansonsten gilt im Prinzip, dass Medikamente sinnvoll sind, wenn Gewichtsreduktion, Ernährung und Bewegung den Blutdruck nicht ausreichend senken können.
Mit dem kardiovaskulären Gesamtrisiko wird die Wahrscheinlichkeit dargestellt, dass in den nächsten zehn Jahren eines der drei folgenden Ereignisse eintritt:
kardiovaskulär bedingter Tod
nicht tödlicher Schlaganfall
Herzinfarkt
Für die Ermittlung werden zunächst die Risikofaktoren gezählt, wobei zwischen beeinflussbaren, nicht beeinflussbaren und weiteren unterschieden wird:
Beeinflussbare Risikofaktoren:
Schweregrad der Hypertonie
Rauchen
erhöhte Blutfettwerte
Diabetes mellitus
Nicht beeinflussbare Risikofaktoren:
positive Familienanamnese – also das Vorkommen eines dieser Ereignisse bei anderen Familienmitgliedern
Alter: Männer älter als 55 Jahre, Frauen älter als 65 Jahre
Weitere Risikofaktoren:
Übergewicht
zu wenig körperliche Bewegung
erhöhte Werte für Fibrinogen (ein Gerinnungsfaktor)
Endorganschäden – das Risiko ist aber auch erhöht, wenn bereits Schäden an einem der typischerweise betroffenen Organe festgestellt werden können:
Linksherzvergrößerung
Mikroalbumine im Urin
arteriosklerotische Ablagerungen in den großen Gefäßen (durch Ultraschall oder Röntgenuntersuchungen zu sehen)
Eiweiß im Urin oder erhöhte Werte für Kreatinin als Zeichen der Nierenschädigung (siehe Kapitel 6)
Retinopathie (Schädigung der Netzhaut im Auge) durch die Hypertonie (siehe Kapitel 7)
Folge- und Begleiterkrankungen – weitere Erkrankungen, die unabhängig vom Bluthochdruck vorkommen und das Risiko für die oben genannten Ereignisse ebenfalls erhöhen:
eine koronare Herzerkrankung mit Angina pectoris oder sogar einem Herzinfarkt, Bypassoperationen oder eine PTCA (Ballondilatation) in der Vorgeschichte (siehe Kapitel 5)
Herzinsuffizienz
Schlaganfall oder TIA (siehe Kapitel 7)
chronische Nierenerkrankungen mit Eiweißausscheidung im Urin
periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK)
All diese Faktoren spielen eine Rolle bei der Ermittlung des Risikos, in den nächsten Jahren ein schweres kardiovaskuläres Ereignis zu erleben, und sind deshalb auch mit ausschlaggebend für die Entscheidung, ob eine medikamentöse Therapie des Bluthochdrucks notwendig ist.
In Tabelle 8.2 lässt sich das kardiovaskuläre Gesamtrisiko und die notwendige medikamentöse Therapie ablesen.
Dabei bedeutet bei Risiko
durchschnittlich: ein Risiko wie in der Allgemeinbevölkerung
niedrig: ein Risiko von unter 15 Prozent
mittel: ein Risiko von 15 bis 20 Prozent
hoch: ein Risiko von 20 bis 30 Prozent
sehr hoch: ein Risiko von über 30 Prozent
| Blutdruck | < 130/85 | < 140/90 | < 160/100 | < 180/110 | darüber |
| Zusätzliche Faktoren | Risiko/Behandlung | ||||
| Keine Risikofaktoren | durchschnittlich/keine | durchschnittlich /keine | niedrig/evtl. Medikamente | mittel/Medikamente | hoch/Medikamente |
| ein bis zwei Risikofaktoren | niedrig/beobachten | niedrig/beobachten | mittel/Medikamente | mittel/ Medikamente | sehr hoch/ Medikamente |
| mindestens drei Risikofaktoren oder Endorganschäden oder Diabetes mellitus | mittel/beobachten | hoch/Medikamente | hoch/Medikamente | hoch/Medikamente | sehr hoch/ Medikamente |
| Begleiterkrankungen: Herz-Kreislauf oder Nieren | hoch/je nach Begleiterkrankung | sehr hoch/ Medikamente | sehr hoch/ Medikamente | sehr hoch/ Medikamente | sehr hoch/ Medikamente |
Tabelle 8.2: Ermittlung des kardiovaskulären Risikos und Behandlungsempfehlungen
Wenn Sie also zum Beispiel einen noch normalen Blutdruck haben (130 – 139/85 – 89 mmHg) und drei Risikofaktoren (Übergewicht, 66 Jahre und Blutfettwerte erhöht), sollten Sie nach diesen wissenschaftlichen Richtlinien ein Medikament gegen den Blutdruck bekommen – wobei auf jeden Fall auch eine Änderung der Lebensweisen ansteht (siehe Kapitel 9 bis 12).
Ich werde Ihnen das anhand einiger meiner Patienten verdeutlichen:
Hubert Schreiner ist 59 Jahre alt und hat einen Blutdruck von 145/95 mmHg. Bis auf sein Alter liegt kein weiterer Risikofaktor vor. Zusammen mit seiner Hypertonie Grad 1 bedeutet das ein mittleres kardiovaskuläres Gesamtrisiko. Auf jeden Fall stehen also Änderungen des Lebensstils an, aber auch eine medikamentöse ...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Schummelseite
- Titelei
- Inhaltsverzeichnis
- Über den Autor
- Einführung
- Teil I Bluthochdruck verstehen
- Teil II Die medizinischen Folgen kennenlernen
- Teil III Die Behandlung von Bluthochdruck
- Teil IV Besondere Bevölkerungsgruppen mit Bluthochdruck
- Teil V Der Top-Ten-Teil
- Stichwortverzeichnis

