Tod durch Meeting
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Tod durch Meeting

Eine Leadership-Fabel zur Verbesserung Ihrer Besprechungskultur

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Tod durch Meeting

Eine Leadership-Fabel zur Verbesserung Ihrer Besprechungskultur

Über dieses Buch

Casey McDaniel war noch nie in seinem Leben so nervös gewesen. In 10 Minuten sollte DAS Meeting beginnen, und Casey hatte allen Grund zur Annahme, dass sein Auftritt während der nächsten 2 Stunden über seine weitere Karriere, seine finanzielle Zukunft und das Schicksal seiner Firma entscheiden würde.
"Wie konnte mein Leben nur so rasend schnell völlig aus den Fugen geraten?", fragte er sich.
In seinem Bestseller bietet Patrick Lencioni ein Heilmittel für das wohl schmerzhafteste und dennoch unterschätzteste Problem im heutigen Geschäftsleben: schlechte Meetings. Und was er vorschlägt, ist simpel und revolutionär zugleich.
Der Gedanke an Meetings verursacht bei den meisten Managern und Mitarbeitern Bauchschmerzen. Aber sie sind nun mal ein unverzichtbarer Bestandteil der Arbeit. Anhand einer Leadership-Fabel, der dazugehörigen Theorie und praktischen Tipps zeigt Lencioni, wie Meetings von einer anstrengenden und nervenaufreibenden Angelegenheit zu produktiven, fesselnden und energiergeladenen Ereignissen werden können.
In der Fabel begegnen wir dem CEO Casey McDaniel, der die katastrophale Meetingkultur in seinem Unternehmen unbedingt verbessern muss, aber nicht weiß wie. Ihm hilft schließlich ein respektloser, junger Berater, Will Petersen, mit einigen unkonventionellen und radikalen Ideen zur Lösung des Problems (Meetings müssen dramatischer und konfliktgeladener sein, um nicht zu langweilen, und Meetings sollten kontextbezogene Strukturen aufweisen).
Das Buch ist ein Blueprint für Führungskräfte, die endlich wissen wollen, wie sie ihre Meetings optimieren können, damit Zeit sparen und Frustration verhindern sowie eine Kultur voller Energie, Leidenschaft und Engagement schaffen können.

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Information

Verlag
Wiley-VCH
Jahr
2015
ISBN drucken
9783527509065
eBook-ISBN:
9783527647552

Teil IV
Action

Die erste Hälfte

Das montägliche Meeting der Unternehmensleitung fand im so genannten Upstairs Board Room statt, ein großer, moderner Besprechungsraum im Obergeschoss mit Panoramablick auf die Monterey Bay.
Will wollte auf keinen Fall zu spät kommen und machte sich fünf vor zehn auf den Weg. Viereinhalb Minuten später fragte er sich mit einem Anflug von Panik, ob er im richtigen Raum wartete. Als er schon wieder gehen wollte, trat Casey mit Sophia und Connor im Schlepptau ein. Sie sprachen über Vertrieb und Marketing, aber als sie Will sahen, unterbrachen sie sich und begrüßten ihn herzlich.
»Sie sind also der Neue?«, fragte Connor.
Will grinste.
Sophia witzelte: »Wenn Sie direkt wieder aufhören, müssen Sie den Job nicht in den Lebenslauf schreiben.« Sie lachten und redeten ein wenig über Wills Studium, die neuesten Kinofilme und Wills Zukunftspläne.
Etliche Minuten später trudelten Matt und Michelle ein. Matt stellte sich Will selbst vor. »Sie sind der Neue?«
Connor zog seinen Kollegen auf. »Das habe ich auch schon gesagt, kannst du dir nicht etwas Originelleres einfallen lassen? Du bist hier doch für die Neuheiten zuständig.«
»Die großen Worte sind im Marketing besser aufgehoben.«
Für Wills Geschmack lachten sie zu laut über den mäßig witzigen Spruch. Gut, dachte er, das ist eben ein Business-Umfeld.
»Wo bleibt Tim?«, fragte Casey.
»Den habe ich vor ein paar Minuten gesehen«, sagte Matt. »Er kommt eine halbe Stunde später, hat er gesagt, wir sollen ohne ihn anfangen. Er muss irgendwas mit der IT-Abteilung regeln.«
Will war auf Caseys Reaktion neugierig. Doch der zeigte keinerlei Regung. »Gut, fangen wir an«, sagte er nur.
Will notierte sich die Zeit: zwölf nach zehn. Das würde später im Protokoll stehen, das er an die Teilnehmer verschicken würde.
»Hier habt ihr die Tagesordnung, das Protokoll der letzten Sitzung haben doch sicher alle bekommen?«
Alle nickten, keiner sah den Boss an. Will war sicher, dass keiner das Protokoll gelesen hatte. Er kannte das Verhalten aus der Uni: Fragte der Prof nach der Meinung über die für heute zu lesenden Texte, starrten alle vor sich hin.
Auch Casey hielt den Blick stur auf die Tagesordnung in seinen Händen gerichtet. »Wir können TOP 1 überspringen und behandeln, wenn Tim dazu kommt. Fangen wir mit TOP 2 an, Michelle erzählt uns vom Management-Workshop und dem Sommerpicknick. Danach wird uns Matt den aktuellen Stand in der Produktentwicklung berichten. Und danach nimmt uns Sophia mit zur Sales-Pipeline.«
Connor hob die Hand. »Ich habe den Branding- und Werbekram mitgebracht, an dem ich gerade arbeite, wenn Interesse besteht, kann ich es euch zeigen.«
Casey nickte, nachdem er durch den Raum geschaut und überwiegend nickende Köpfe gesehen hatte.
Während Michelle ihren Computer anwarf, plauderte Sophia. »Wir machen das Picknick aber nicht wieder in der Highschool, oder? Früher am Strand unten war es viel netter.«
Matt antwortete: »Wir sind zu viele für den Strand, aber in Carmel gibt es einen neuen Park, der dürfte genau richtig sein.«
»Der an der St. Mary’s Road?«
Matt nickte. »Meine Schwiegereltern wohnen weiter unten in der Straße. Er ist schön und bietet genug Platz.«
Michelle, deren Laptop endlich betriebsbereit war, schaltete sich in das Gespräch ein. »Ich habe mir den Park angesehen, aber der ist leider schon vergeben. Die Highschool war die einzige Möglichkeit. Nächstes Jahr werde ich früher reservieren.«
Trotz Michelles Ansage ging das Gespräch weiter. Will lauschte fassungslos einer viertelstündigen Diskussion über die Vor- und Nachteile der Highschool-, Park- und Strandoption. Die Sauberkeit der Toiletten, Parkmöglichkeiten und die Notwendigkeit, dass das Essen wegen einiger allergischer Kinder keine Erdnüsse enthalten durfte, wurden ausgiebig erörtert.
Will schrieb eifrig mit, um sich einen bissigen Kommentar zu verkneifen. Er konnte dem Bedürfnis nur mit Mühe widerstehen.
Zum Glück griff Casey ein. »Gut, das reicht zum Thema Picknick. Wie steht es mit dem Management-Workshop?«
Eine halbe Stunde lang verbreitete sich Michelle über ihre Vorhaben. Sie ließ nichts, aber auch gar nichts aus: welche Beraterfirma den Workshop betreuen sollte, wie viel es kosten würde, die in Frage kommenden Schulungsorte und so weiter. Keiner unterbrach sie mit einer Frage oder einem Kommentar.
»Habt ihr dazu Fragen?«, fragte sie endlich.
Nein. Bis auf Matt: »Äh, muss ich da hingehen?«
Großes Gelächter. Sophia warf ein Papierkügelchen nach ihrem frechen Kollegen.
Casey wollte zum nächsten Punkt auf der Tagesordnung gehen. »Also ernsthaft: irgendwelche Fragen?«
Connor hob die Hand. »Ich frage mich, ob das wirklich sein muss. Für die 75 000 Dollar bekäme ich fünf fette Anzeigen in Fachzeitschriften. Und bei der jüngsten Entwicklung des Aktienkurses ...«
Casey winkte lächelnd ab. »Ich weiß, ich weiß, wir alle könnten das Geld gut gebrauchen. Aber die Workshops sind notwendig.«
Will war überrascht, dass Connor nicht insistierte.
Casey dankte Michelle. In diesem Moment trat Tim ein.
Wenig später schläferte er alle mit seinen Ausführungen über das Budget für das nächste Steuerjahr ein, ging es Abteilung für Abteilung – Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung, Finanzen, Verwaltung – mit allen Einzelheiten durch, sparte sich offenbar das Einzelgespräch mit den Bereichsleitern, während die anderen gelangweilt dabei saßen.
Unglaubliche zehn Minuten diskutierte die Gruppe, ob die Firma ihre Dokumente selbst schreddern sollte, statt wie bisher eine Fremdfirma damit zu beauftragen – die Maßnahme hätte eine Ersparnis von monatlich 72 Dollar erbracht.
Will schrieb eifrig mit, um sich zu beschäftigen, trotzdem verrannen die Sekunden unerträglich langsam. Nach 45 endlosen Minuten Finanzdiskussion beraumte Casey eine kurze Pause an. Für Produktneuheiten, Sales-Pipeline und Branding blieb, als die Sitzung weiterging, eine knappe halbe Stunde.
Will hatte sich zuletzt im Matheunterricht im ersten Collegejahr so gelangweilt. Kaum vorstellbar, dass diese Leute richtig lustige Spiele auf den Markt bringen. J.T. Harrison scheint mit seiner Einschätzung doch nicht so ganz daneben zu liegen.

Die zweite Hälfte

Als die Runde 15 Minuten später endlich wieder vollständig war, bat Casey Matt, den neuen Produktplan vorzustellen. Matt holte Skizzen verschiedener Spielideen heraus, die Bandbreite reichte von Rallyes a la Paris-Dakar über Minigolf bis zu Bogenschießen und Reitsport. Jeder gab seine Meinung zu den vorgesehenen Features und eine Einschätzung, wie sie im Markt aufgenommen würden, ab.
»Wer interessiert sich denn für Bogenschießen?«, fragte Tim. »Geht das nicht in Richtung Gewaltspiel?«
Matt sah ihn ein bisschen verdutzt an. »Bogenschießen? Das ist olympische Disziplin und bei der wird auf Zielscheiben geschossen, nicht auf Zebras oder Cowboys.«
»Na gut, aber wer wird es kaufen?«
Mit Blick auf die Uhr unterbrach Casey die Diskussion. »Darüber können wir ein andermal sprechen. Vergesst nicht, dass Matt und Connor ausführliche Marktforschung betreiben. Jetzt sollten wir zum Vertrieb kommen.«
Sophia blieb sitzen und referierte kurz die Zahlen, brach sie auf Wochen, Monate und Quartale herunter. Die Bestellungen über die Shops auf den Golfplätzen würden wahrscheinlich zurückgehen, meinte sie, der Rückgang würde hoffentlich durch höhere Verkaufszahlen über Spielzeuggeschäfte ausgeglichen.
Casey hakte nach, was es mit dem Trend in den Golf-Shops auf sich habe, Sophia erläuterte, die dortigen Geschäfte würden stärker auf Kleidung und Ausrüstung setzen und hätten weniger Interesse an Neuheiten. Und außerdem verzeichneten einige Konkurrenten, insbesondere Gamestar, im Kampf gegen den Marktführer Yip kleine, aber durchaus merkliche Geländegewinne.
Zehn Minuten spekulierte die Gruppe über die Gründe dieses Einbruchs. Wie konnte man verhindern, noch mehr Marktanteile abzugeben? Lag es an der wirtschaftlichen Situation? Eine Frage des Preises? Marktsättigung? Das Wetter? Will schrieb nicht mehr mit, zum ersten Mal fand er die Diskussion interessant. Sie endete jedoch ebenso abrupt wie sie begonnen hatte: Sophia, Connor und Casey vereinbarten zu dritt in einem Extragespräch über Lösungen n...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Titelseite
  4. Impressum
  5. Einleitung
  6. Die Fabel
  7. Teil I: Rückblende
  8. Teil II: Unverhoffte Wendung
  9. Teil III: Der Protagonist
  10. Teil IV: Action
  11. Teil V: Der Entschluss
  12. Das Modell
  13. End User License Agreement