
- 192 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
Über dieses Buch
Wir alle beten. Vor allem dann, wenn uns äußere Umstände zu schaffen machen. Doch eigentlich wissen wir als Christen, dass wir anders beten sollten. Häufiger. Besser. Mit mehr Feuer, Glauben und Inbrunst. Die gute Nachricht ist, dass wir nicht die Ersten sind, die sich in diesem Bereich nach Veränderung sehnen. Selbst die Jünger Jesu brauchten Hilfestellung.
In "Vater unser" nimmt uns Bestsellerautor Max Lucado mit auf eine Reise. Nicht trocken und theoretisch, sondern alltagstauglich und lebensnah. Lucado erinnert dabei immer wieder an eines: Das Gebet ist ein ehrliches Gespräch zwischen Gott und seinen Kindern. Und so geht es auch gar nicht um die richtigen Worte - nur um die richtige Haltung. Erleben auch Sie die verändernde Kraft eines einfachen Gebets.
Häufig gestellte Fragen
Ja, du kannst dein Abo jederzeit über den Tab Abo in deinen Kontoeinstellungen auf der Perlego-Website kündigen. Dein Abo bleibt bis zum Ende deines aktuellen Abrechnungszeitraums aktiv. Erfahre, wie du dein Abo kündigen kannst.
Derzeit stehen all unsere auf mobile Endgeräte reagierenden ePub-Bücher zum Download über die App zur Verfügung. Die meisten unserer PDFs stehen ebenfalls zum Download bereit; wir arbeiten daran, auch die übrigen PDFs zum Download anzubieten, bei denen dies aktuell noch nicht möglich ist. Weitere Informationen hier.
Perlego bietet zwei Pläne an: Elementar and Erweitert
- Elementar ist ideal für Lernende und Interessierte, die gerne eine Vielzahl von Themen erkunden. Greife auf die Elementar-Bibliothek mit über 800.000 professionellen Titeln und Bestsellern aus den Bereichen Wirtschaft, Persönlichkeitsentwicklung und Geisteswissenschaften zu. Mit unbegrenzter Lesezeit und Standard-Vorlesefunktion.
- Erweitert: Perfekt für Fortgeschrittene Studenten und Akademiker, die uneingeschränkten Zugriff benötigen. Schalte über 1,4 Mio. Bücher in Hunderten von Fachgebieten frei. Der Erweitert-Plan enthält außerdem fortgeschrittene Funktionen wie Premium Read Aloud und Research Assistant.
Wir sind ein Online-Abodienst für Lehrbücher, bei dem du für weniger als den Preis eines einzelnen Buches pro Monat Zugang zu einer ganzen Online-Bibliothek erhältst. Mit über 1 Million Büchern zu über 1.000 verschiedenen Themen haben wir bestimmt alles, was du brauchst! Weitere Informationen hier.
Achte auf das Symbol zum Vorlesen in deinem nächsten Buch, um zu sehen, ob du es dir auch anhören kannst. Bei diesem Tool wird dir Text laut vorgelesen, wobei der Text beim Vorlesen auch grafisch hervorgehoben wird. Du kannst das Vorlesen jederzeit anhalten, beschleunigen und verlangsamen. Weitere Informationen hier.
Ja! Du kannst die Perlego-App sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten verwenden, um jederzeit und überall zu lesen – sogar offline. Perfekt für den Weg zur Arbeit oder wenn du unterwegs bist.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Bitte beachte, dass wir keine Geräte unterstützen können, die mit iOS 13 oder Android 7 oder früheren Versionen laufen. Lerne mehr über die Nutzung der App.
Ja, du hast Zugang zu Vater Unser von Max Lucado im PDF- und/oder ePub-Format sowie zu anderen beliebten Büchern aus Theologie & Religion & Christliche Theologie. Aus unserem Katalog stehen dir über 1 Million Bücher zur Verfügung.
Information
Kapitel 1
Das Hosentaschengebet
Guten Tag, darf ich mich kurz vorstellen?
Ich heiße Max und ich bin ein Gebets-Loser auf dem Weg der Besserung. Ich nicke ein, wenn ich bete. Meine Gedanken springen hin und her. Ablenkungen überfallen mich wie ein Schwarm Mücken in einer Sommernacht. Falls das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom auch das Gebetsleben beeinflusst, bin ich definitiv betroffen. Wenn ich bete, fallen mir tausend Dinge ein, die ich noch erledigen muss.
Und ich vergesse das eine, das ich gerade machen will: beten.
Manche Leute sind richtige Gebetshelden. Sie atmen den Himmel ein und Gott aus. Sie sind das Sondereinsatzkommando der Fürbitte. Sie würden lieber beten, als zu schlafen. Wie kann es da sein, dass ich einschlafe, während ich bete? Sie gehören zum VGG – zum Verein der Gebetsgiganten. Ich hingegen bin ausgewiesenes Mitglied der AGL – der Anonymen Gebets-Loser.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Es ist ja nicht so, dass wir überhaupt nicht beten würden. Wir beten schon.
Wir beten, wenn wir unser Kopfkissen nass geweint haben.
Wir beten liturgische Gebete im Gottesdienst.
Wir beten, wenn ein Schwarm Gänse über uns dahinzieht.
Wir beten, indem wir traditionelle Andachtsbücher zitieren.
Diese Woche werden mehr Menschen beten, als Sport treiben, arbeiten oder Sex haben – zumindest, wenn man unseren amerikanischen Statistiken glauben darf. Meinungsumfragen deuten darauf hin, dass jeder fünfte Ungläubige täglich betet. Sozusagen „für alle Fälle“.
Wir beten, dass wir nicht zur Flasche greifen, dass wir uns konzentrieren können, dass wir finanziell über die Runden kommen. Wir beten, wenn der Arzt uns sagt, dass der Knoten bösartig ist. Wenn das Geld schneller zu Ende ist als der Monat. Wenn das ungeborene Baby sich eine Zeit lang nicht bewegt hat. Wir beten schon … dann und wann.
Aber würden wir nicht alle gern …
… öfter …
… besser …
… mit mehr Tiefgang …
… kraftvoller …
… mit mehr Feuer, Glauben und Begeisterung beten?
Aber wir müssen für unsere Kinder kochen, unsere Rechnungen bezahlen, unsere Abgabetermine einhalten. Unser Terminkalender verschlingt unsere guten Absichten wie die Schlange das Kaninchen. Wir wollen schon beten, aber wann?
Wir wollen schon beten, aber warum? Wir können es ruhig zugeben: Beten ist irgendwie seltsam. Eigenartig. Wir sprechen ins Leere hinein. Schicken Worte in den Himmel. Wir kriegen noch nicht mal unseren Internetprovider in die Leitung und da soll Gott uns hören? Unser Hausarzt hat schon zu viel zu tun und Gott soll Zeit für uns haben? Wir haben da so unsere Zweifel.
Und dann haben wir auch so unsere speziellen Erfahrungen gemacht: unerfüllte Erwartungen, unbeantwortete Bitten. Ja, es fällt uns schwer, auf die Knie zu fallen, denn wenn wir ehrlich sind, sind sie schon ziemlich vernarbt. Für manche von uns ist Gott der ultimative Herzensbrecher. Warum sollten wir die Münzen unserer Sehnsüchte weiterhin in einen schweigenden Brunnen werfen? Er hat mich schon mal hängen lassen, noch mal passiert mir das nicht!
Ja, Gebet ist schon so eine Sache für sich.
Und wir sind nicht die Ersten, die damit Probleme haben.
Die Teilnehmerliste für den Gebetsgrundkurs enthält ein paar bekannte Namen: die Apostel Johannes, Jakobus, Andreas und Petrus. Als einer der Jünger Jesu bat: „Rabbi, lehre uns doch auch, wie wir beten sollen“ (Lukas 11,1; WD), hatte keiner der anderen etwas dagegen einzuwenden. Niemand winkte ab und sagte: „Hey, ich weiß schon alles, was es über das Gebet zu wissen gibt.“ Die ersten Nachfolger Jesu brauchten eine Anleitung fürs Gebet. Ein Workshop zum Thema „Beten“ war tatsächlich das einzige Seminar, um das sie jemals baten. Sie hätten um Instruktionen zu zahlreichen Themen bitten können: Vermehrung von Brot, Halten von Vorträgen, Stillen von Stürmen. Jesus hat Tote auferweckt. Doch ein „Wie leere ich den Friedhof“-Seminar? Das verlangten seine Jünger nie. Aber darum baten sie ihn: „Herr, lehre uns beten.“
Die ersten Nachfolger Jesu brauchten eine Anleitung fürs Gebet. Ein Workshop zum Thema „Beten“ war tatsächlich das einzige Seminar, um das sie jemals baten.
Könnte ihr Interesse etwas mit den unglaublichen, faszinierenden Verheißungen zu tun haben, die Jesus an das Gebet knüpfte? „Wenn ihr Gott um etwas bittet, sagt ihm mit einfachen Worten, was ihr nötig braucht. Er weiß, wie er euren Bitten und Fragen am besten begegnet“ (Matthäus 7,7; WD). „Ihr werdet alles bekommen, wenn ihr im festen Glauben darum bittet“ (Matthäus 21,22; Hfa). Für nichts anderes, was wir tun könnten, hat Jesus uns einen ähnlichen Erfolg versprochen. „Plant und ihr werdet bekommen!“ oder: „Ihr werdet alles bekommen, wofür ihr arbeitet“ – diese Worte stehen nicht in der Bibel. Aber diese schon: „Wenn ihr dagegen eng mit mir verbunden bleibt und meine Worte in eurem Herzen lebendig sind, dann könnt ihr von mir erbitten, was ihr wollt, und ich werde eure Bitte erfüllen“ (Johannes 15,7; WD).
Jesus hat uns atemberaubende Verheißungen geschenkt, wenn wir beten.
Und er war ein überzeugendes Beispiel: Jesus betete vor dem Essen. Er betete für Kinder. Er betete für die Kranken. Er betete, um zu danken. Er betete unter Tränen. Er, der die Planeten gemacht und die Sterne geformt hatte, betete. Er, der Herrscher über die Engel, der Befehlshaber der himmlischen Heerscharen, betete. Er, das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit und der unverfälschte Ausdruck seines Wesens, betete. Er betete in der Wüste, auf dem Friedhof, im Garten. „Tief in der Nacht, lange bevor es dämmerte, stand Jesus auf und ging an einen einsamen Ort, um dort zu beten“ (Markus 1,35; WD).
Das folgende Gespräch war bei seinen Freunden bestimmt an der Tagesordnung:
„Hat irgendjemand Jesus gesehen?“
„Ach, weißt du, er macht wieder das Übliche.“
„Er betet schon wieder?“
„Genau. Er ist seit Sonnenaufgang weg.“
Jesus zog sich sogar manchmal eine ganze Nacht lang zurück, um zu beten. Ich denke da an eine bestimmte Gelegenheit: Er hatte gerade einen der anstrengendsten Tage seines Dienstes hinter sich. Der Tag begann mit der Nachricht vom Tod Johannes’ des Täufers. Jesus wollte sich mit seinen Jüngern zurückziehen, aber sie wurden von einer Menschenmenge regelrecht verfolgt. Obwohl sein Herz schwer war vor Kummer, verbrachte er den Tag damit, zu lehren und Kranke zu heilen. Als er feststellte, dass all die Leute, die sich um ihn drängten, keine Nahrung bei sich hatten, vermehrte er ein paar Laibe Brot und gab ihnen allen zu essen. In einem Zeitraum von wenigen Stunden kämpfte er gegen Kummer und Stress an, erfüllte Forderungen und stillte Bedürfnisse. Er hatte sich eine gute Nachtruhe verdient. Aber als es endlich Abend wurde, schickte er die Menge nach Hause, befahl seinen Jüngern, in ihr Boot zu steigen, und „stieg […] auf einen Berg, um zu beten“ (Markus 6,46; WD).
Offenbar war das die richtige Entscheidung: Über dem See Genezareth „kam [Wind] auf, der den Jüngern schwer zu schaffen machte. Auch die Wellen schlugen immer heftiger gegen das Boot. Es war gegen vier Uhr morgens, als sie Jesus direkt auf sich zukommen sahen – auf dem Wasser!“ (Matthäus 14,24–25; WD). Als Jesus den Berg hinaufstieg, war ...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Über den Autor
- Titel
- Widmung
- Inhalt
- Kapitel 1: Das Hosentaschengebet
- Kapitel 2: Vater … Papa …
- Kapitel 3: Du bist gut
- Kapitel 4: Ich brauche Hilfe
- Kapitel 5: Heile mich
- Kapitel 6: Vergib mir
- Kapitel 7: Sie brauchen Hilfe
- Kapitel 8: Danke
- Kapitel 9: Im Namen Jesu. Amen
- Gesprächsanregungen
- Persönliche Gebetsstärken
- Wem ich dankbar bin …
- Anmerkungen
- Impressum