Hilfe, die spinnen!

Wenn Chefs verzweifeln – Tipps für den Umgang mit der Generation Y

Steffi Burkhart

• Verlag: GABAL Verlag
• Jahr: 2016
• eBook-ISBN: 9783956233289
• Auflage: 1
• Thema: Business
• Thema: Gestione

Sind Sie Chef? Und fragen Sie sich auch, wie die jungen Menschen heute ticken? Sie verstehen nicht, was die wollen? Und was nicht? Sie merken nur, die sind irgendwie anders und manchmal wirklich anstrengend. Dann ist dieses kostenlose E-Booklet genau richtig für Sie. Es gibt Ihnen einen Vorgeschmack auf das Buch Die spinnen, die Jungen! Eine Gebrauchsanweisung für die Generation Y von Steffi Burkhart. Sie gilt als das Gesicht der Generation Y (MDR).

Was aus mir geworden ist

Genug gemeckert. Aber glauben Sie mir, ich kenne viele talentierte und motivierte junge Leute, die sich ähnlich fühlen: vor den Kopf gestoßen, bevormundet, gelangweilt. Und die wirklich Guten, die was bewegen wollen, die halten es in so einem Umfeld nicht sehr lange aus. Die hauen ab!#Talentverschwendung #Brain-Drain

Sie langweilen sich und werden zu Langweilern. Das geht auch – und zwar bei denen, die demotiviert sind und trotzdem bleiben. Die reihen sich nämlich früher oder später bei den 80 Prozent derer ein, die emotional gering bis gar nicht mehr ans Unternehmen gebunden sind – die Dienst nach Vorschrift machen oder den Laden nach außen hin schlecht vertreten (Gallup-Studie 2001–2014).

Doch ich kann mehr als nur meckern, und das beweise ich tagtäglich schon seit Jahren. Kurz zu meiner Vita: Bis 2010 habe ich Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Rehabilitation und Prävention an der Deutschen Sporthochschule in Köln studiert, danach gesundheitspsychologisch promoviert und parallel im Großunternehmen für zwei Jahre gearbeitet.

2013 bin ich zu einem Kölner Thinktank gewechselt. Ein Start-up, das ich von der Pike auf mit hochgezogen habe. Dass man so etwas wie Muttergefühle für eine Firma haben kann, wusste ich bis dato auch nicht … Dort habe ich die inhaltliche und konzeptionelle Leitung der Führungskräfte-Akademie übernommen, habe mehr als 40 Trainingsmodule mit Experten wie Boris Grundl, Dr. Stefan Frädrich, René Borbonus oder dem Ex-Psychologen von FC Bayern München Dr. Philipp Laux entwickelt und diese dann auch in Führungskreisen trainiert.

Ab 2014 kam dann die Betreuung und Ausbildung der Franchise-Partner der Akademie mit dazu. Nachdem meine Doktorarbeit komplett in trockenen Tüchern war, investierte ich meine gewonnene Zeit in eine neue Herzensangelegenheit: mich für die junge Generation in der Arbeitswelt einzusetzen. Dazu startete ich Anfang 2014 neben meinem Fulltime-Job meinen eigenen Blog, ich schrieb wöchentlich Beiträge, habe eine Facebook-Seite aufgebaut, einen Generation-Y-Kongress mit mehr als 120 jungen Menschen veranstaltet, erste Vorträge auf großen Bühnen gehalten und an Diskussionsrunden teilgenommen. Hui, da war wirklich viel los! Auch ans Schreiben habe ich mich herangewagt: Ich schrieb zwei erste kleine E-Booklets. Und ich habe an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft das Fach Wirtschaftspsychologie unterrichtet – unter anderem, um nah an den Jungen zu sein.

2015 ging es dann aber so richtig rund. Im Januar wurde ich vom MDR für die Diskussionsrunde »Fakt ist …!« zum Thema Generation Y eingeladen. Darauf folgten zwei weitere Beiträge bei der Deutschen Welle und im SWR. Aber das eigentlich anspruchsvollste Projekt war das Schreiben des Buchs »Die spinnen, die Jungen! Eine Gebrauchsanweisung für die Generation Y«, das im März 2016 im GABAL Verlag erscheinen wird. Nebenher habe ich deutschlandweit, in Österreich und der Schweiz mehr als 40 Vorträge gehalten, an so einigen Diskussionsrunden teilgenommen, mehrere Workshops durchgeführt, eine Kollegin (Mitarbeiterin hört sich so abwertend an, sie selbst nennt sich gerne Assistentin) eingestellt, mehrere Interviews für Magazine und Blogs geführt, selbst gebloggt und war Chairwoman und Mitorganisatorin der ersten »Generation Y Convention« der German Speakers Association. Von 2013 bis 2015 war ich außerdem Vorstandsmitglied der GSA. Uiuiui!

Aber irgendwann ist es genug. Auch die Generation Y braucht Pausen. Deshalb habe ich im Sommer meinen Fulltime-Job auf Teilzeit reduziert und stehe seit Januar 2016 komplett auf eigenen Beinen. Ob das was wird? Angst habe ich nicht, aber ich bin super gespannt, was im neuen Jahr so alles auf mich wartet. Pläne habe ich natürlich viele, und wenn nur ein paar davon in Erfüllu...

Inhaltsverzeichnis

• Vorwort
• Das Kreativ-Meeting, das alles war … außer kreativ
• Dockingstation, Stechuhrsystem und Handy statt Smartphone
• Klassenbucheintrag
• Der Chef, der keiner war
• Die angezogenen Handbremsen um mich herum
• Ich wäre auch gerne Trendscout gewesen
• Was aus mir geworden ist