30 Minuten Das Vorstellungsgespräch
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30 Minuten Das Vorstellungsgespräch

  1. 96 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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30 Minuten Das Vorstellungsgespräch

Über dieses Buch

Sie haben eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten? Herzlichen Glückwunsch! Mit Hilfe dieses Buches können Sie sich innerhalb kurzer Zeit optimal darauf vorbereiten. Es bietet einen Leitfaden, mit dem Sie Antworten vorbereiten und Ihren Gesprächsstil verbessern können. Zahlreiche Formulierungsbeispiele geben Anregungen für eine moderne Gesprächsführung.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Jahr
2012
ISBN drucken
9783869364056
eBook-ISBN:
9783862008124

1. Was Sie erwartet

„Der hat die ganze Zeit nur geredet!“
„Das waren vier Stunden hintereinander – eine Tortur!“
„Die waren zu zwölft – im Ernst: Zwölf Leute starrten mich an, stellen Sie sich das vor!“

1.1 Gespräch oder Interview?

Immer wieder erlebe ich Bewerber, die von der Art und dem Verlauf ihres Vorstellungsgesprächs völlig überrascht wurden. Sie hatten sich beispielsweise auf ein lockeres Vier-Augen-Gespräch eingestellt und fanden sich dann vor einem Gremium wieder.
Oder sie wurden bei einem Vorstellungsgespräch in einem mittelständischen Unternehmen von der Redelust des Chefs so überwältigt, dass sie nicht mehr zu Wort kamen.
Informieren Sie sich deshalb zunächst einmal darüber, was für ein Gespräch auf Sie zukommen wird.
• Wie viele Personen sind beteiligt?
• Wie heißen Ihre Gesprächspartner und was ist ihre Funktion?
• Welche Dauer ist angesetzt? Gibt es begleitende Tests, Gruppendiskussionen, eine Präsentation?
Fragen Sie, wenn das Unternehmen Sie nicht von sich aus über den Ablauf des Gesprächs informiert. Erkundigen Sie sich nach den Namen der teilnehmenden Personen!
Im Folgenden präsentiere ich Ihnen die verschiedenen derzeit gängigen Typen eines Vorstellungsgesprächs.

Das Vier- oder Sechs-Augen-Gespräch

Bei der Sechs-Augen-Variante stehen Sie im Mittelpunkt, die Fragen stellen Ihnen je ein Personaler und ein Fachverantwortlicher – entweder aufeinanderfolgend oder durcheinander. Diesen Klassiker unter den Interviews bevorzugt nach wie vor die Mehrzahl der mittelständischen Unternehmen und Konzerne. Der Personaler interessiert sich für Ihre Persönlichkeit, der Fachverantwortliche für Ihr Können.
Beim Vier-Augen-Gespräch sind Sie und der Chef unter sich, vielleicht auch Sie und der Personaler. Wenn Sie zuerst mit dem Chef sprechen, kommt es vor allem auf Sympathie an. Meist dauern solche Gespräche eine Dreiviertelstunde, können sich im Einzelfall aber auch schon mal über drei Stunden strecken.
Tipps
• Manche Personaler nehmen Sie regelrecht in die Zange. Widersprüche fallen auf, bleiben Sie also authentisch. „Gemeine“ Fragen sind meist Absicht – sie sollen Sie aus der Reserve locken.
• Bleiben Sie auch bei Provokationen locker und souverän – und nehmen Sie es nicht persönlich.
• Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen stehen Chefs gern im Mittelpunkt und sind sehr überzeugt von sich und ihren Produkten. Manchmal bedeutet das für Sie: reden lassen und begeistert zuhören. Kehren Sie als Mann bei einem dominanten Chef-Gegenüber bloß nicht das „Alphatier“ heraus, sondern ordnen Sie sich erst einmal unter.

Das Gremiengespräch

Diese Situation mit bis zu zwölf Teilnehmern treffen Sie im öffentlichen Bereich sehr oft an. Neben den Fachverantwortlichen und dem Personaler ist meist auch die Gleichstellungsbeauftragte dabei.
Eine andere Art von Gremiengesprächen gibt es in privatwirtschaftlichen Unternehmen. Dort sind es aber eher drei bis sechs Teilnehmer, manchmal sind sogar Ihre künftigen Kollegen dabei.
Tipps
• Jeder will sich wertgeschätzt fühlen, alle sollten von Ihnen mit freundlichem Blick gewürdigt werden.
• Begrüßen Sie alle persönlich und verabschieden Sie sich auch durch Handreichen. Berücksichtigen Sie die Damen zuerst, seien Sie höflich. Bloß niemanden vergessen.
• Setzen Sie sich unbedingt so, dass Sie allen ins Gesicht sehen können.
• Nicken Sie ab und zu bestätigend, wenn ein Teilnehmer etwas sagt oder fragt.

Das Gruppengespräch

Einige Unternehmen laden gerade Absolventen gerne direkt in eine größere Runde ein. Sie sitzen dann mit anderen Bewerbern zusammen, sollen sich vorstellen und über ein oder mehrere Themen diskutieren. Dabei werden Sie von den Unternehmensvertretern beobachtet: Welche Rolle nehmen Sie in der Gruppe ein? Wie präsentieren Sie sich? Welche Einstellungen und Denkweisen spiegelt Ihre Art zu reden, zu überzeugen, zu diskutieren wider?
Tipps
• Sagen Sie etwas, auch wenn Sie am liebsten ganz still wären. Sie müssen nicht gleich der Gesprächsführer werden, der alles an sich reißt – Sie sollten aber auch nicht als der schweigsame oder übertrieben schüchterne Typ rüberkommen.
• Bleiben Sie immer diplomatisch und freundlich den anderen gegenüber. Verbalrabauken sind nirgendwo gut angesehen.
• Beweisen Sie, dass Sie soziale Kompetenzen haben, wenn Sie diskutieren: nicht über den Mund fahren, unterbrechen, keine Wortgefechte austragen.

Das Pyramidengespräch

Die relevanten Entscheider machen sich hierbei getrennt voneinander ein Bild. Ihre jeweiligen Gesprächspartner können ein Kollege, der direkte Vorgesetzte, der Abteilungsleiter und der Personalverantwortliche sein. Drei bis fünf Gespräche und zusammengenommen eine Gesprächsdauer von vier bis fünf Stunden sind keine Seltenheit.
Tipps
• Achten Sie darauf, sich nicht in Widersprüche zu verstricken.
• Erkennen Sie die Bedürfnisse und vielleicht auch die Ängste des Kollegen: Sicher ist ihr/ihm an einem guten Klima gelegen. Also lieber nett sein als allzu barsch.

Das Telefoninterview

Bevor Sie zu einem persönlichen Gespräch oder zur Teilnahme an einem Assessment-Center eingeladen werden, wird oft ein Telefoninterview verabredet.
Tipps
• Telefonieren Sie nur ungestört. Kinder, Haustiere und andere „Geräuschquellen“ sollten draußen bleiben.
• Die Leitung muss frei sein. Dauerndes hörbares Anklopfen nervt.
• Rauchen Sie nicht, das hört man. Verboten ist auch Tippen auf der Tastatur oder lautes Klopfen mit dem Kuli.
• Sprechen Sie im Stehen oder mit erhobenem Kopf. Das ist gut für die Stimme.
• Sprechen Sie langsam und machen Sie eine Sprechpause, wenn Sie etwas Wichtiges betonen wollen.
• Bereiten Sie sich auf Fach- und Persönlichkeitsfragen vor – Unternehmen setzen hier sehr unterschiedliche Schwerpunkte. Auch Ihr Wunschgehalt sollten Sie kennen.

1.2 Platzwahl

Wählen Sie einen Platz im Raum, von dem aus Sie allen direkt ins Gesicht blicken können. Wenn Ihnen ein Platz zugewiesen wird, so korrigieren Sie den Standort des Stuhls, bis Sie alle ansehen können. Begrüßen Sie alle Anwesenden und stellen Sie sich laut und deutlich mit Namen vor. Was die Etikette betrifft, so ist derzeit nicht klar, wer zuerst begrüßt werden muss: Der hierarchisch Höchststehende oder die Damen. Wenn die Rangordnung nicht ganz klar ist, dann berücksichtigen Sie auf jeden Fall zunächst einmal die weiblichen Anwesenden. Wenn möglich begrüßen Sie alle anwesenden Personen namentlich. Schauen Sie dazu vorher im Internet bei Google nach, wie die Personen aussehen. Sehr oft findet sich in der Bildsuche ein Foto!
Tipps
• Fragen Sie, wo Sie sich hinsetzen sollen.
• Setzen Sie sich erst, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
• Stellen Sie Ihren Stuhl so, dass Sie alle ansehen können. Lassen Sie den Blick einmal freundlich schweifen.
• Am Tisch nehmen Sie eine gerade und den anderen zugewandte Haltung an. Sie können sich auch etwas zurücklehnen.
• Halten Sie die Hände offen, legen Sie sie auf den Tisch oder entspannt vor sich auf die Beine. Wer nervös ist, neigt sonst dazu, die Finger zu verknoten oder auffällige Fingerspiele zu betreiben.
• Im Gespräch wertschätzen Ihre Blicke ab und zu auch die anderen Beteiligten, während Sie sich auf den jeweiligen Gesprächspartner konzentrieren.
Wenn Sie Probleme haben, andere anzublicken, schauen Sie einfach auf die Nasenmitte Ihres Gesprächspartners! Ihr Gegenüber empfindet das als intensiven Blickkontakt.
Sie können sich auch Notizen machen und in diesem Moment den Blickkontakt unterbrechen. Ab und zu auf ein Bild schauen ist erlaubt. Vermeiden Sie aber zu viele seitliche Blicke oder gar Blicke nach unten.

1.3 Passendes Outfit

Bei der Kleidung sollten Sie sich am Kleidungsstil orientieren, der im Unternehmen herrscht. Das Internet mit seiner wachsenden Anzahl von Karriereseiten mit Unternehmensvideos inspiriert Sie per Mausklick.
Die oft zitierte Faustregel „Anzug für den Herrn und Kostüm für die Dame“ kann ich so nicht uneingeschränkt stehen lassen. In der Werbebranche sind oft bestimmte Markenklamotten die Eintrittskarte für den gewü...

Inhaltsverzeichnis

  1. Deckblatt
  2. Titelblatt
  3. Urheberrecht-Seite
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. 1. Was Sie erwartet
  7. 2. Überzeugen mit Worten und Gesten
  8. 3. Fragen und Antworten
  9. 4. Wunde Punkte und Schönheitsmängel im Lebenslauf
  10. 5. Nach dem Gespräch
  11. Fast Reader
  12. Checkliste: Vorbereitung Vorstellungsgespräch
  13. Die Autorin
  14. Weiterführende Literatur