30 Minuten Business-Etikette
eBook - ePub

30 Minuten Business-Etikette

  1. 96 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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30 Minuten Business-Etikette

Über dieses Buch

Sind Sie mit den grundlegenden Benimmregeln vertraut, würden aber gerne die Feinheiten der Umgangsformen im Beruf kennenlernen? Dieser Ratgeber bietet eine profunde Einführung in das Thema.

Lesen Sie,

  • was Sie bei Geschäftsessen beachten sollten,
  • wie Sie sich stilsicher kleiden,
  • wie Sie gekonnt Konversation machen und
  • wie Sie sich auf Geschäftsreisen korrekt verhalten.

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Information

1. Über Takt und Stil

Was verstehen wir unter „Stil“? Was gilt als guter, was als schlechter Stil? Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass die in unserer Kindheit erworbenen Umgangsformen ein Leben lang Gültigkeit haben. Die Sitten ändern sich – heute, in unserer schnellebigen Zeit, sehr viel rascher noch als früher. Die Frage ist also, was ist zeitgemäß? Welche Regeln und Vorschriften können wir getrost vergessen, und welche sind neu hinzugekommen?

1.1 Moderne Umgangsformen

Gute Umgangsformen zu haben bedeutet gewiss nicht, sinnentleerte Regeln und strenge Vorschriften aneinanderzureihen. Wir haben heute, im Gegensatz zu den Zeiten des alten Freiherrn von Knigge (1751–1796), die Qual der Wahl und die Freiheit der Entscheidung. Zu seiner Zeit waren die einzelnen Schichten der Gesellschaft streng voneinander getrennt. Jede Schicht hatte ihre eigenen Regeln, ja sogar Bekleidungsvorschriften. Doch vieles von dem, was unser Ahnherr des guten Tons in seinem Werk „Über den Umgang mit Menschen“ (1788) geschrieben hat, gilt bis heute. So war er beispielsweise der Ansicht: „Das Geheimnis des guten Benehmens besteht darin, sich geltend zu machen, ohne andere unerlaubt zurückzudrängen.“ Wie schön wäre es, wenn alle dies immer beherzigen würden!

Wertschätzung entgegenbringen

Höfliches Benehmen signalisiert meinem Mitmenschen: Ich achte und respektiere dich. Außerdem zeige ich dir, wie ich selbst gern behandelt werden möchte. Hätten wir keine Umgangsformen, so würde stets das Recht des Stärkeren gelten. Freiheit ohne Grenzen geht immer auf Kosten der Freiheit der anderen. Wirklich höfliche, souveräne, gebildete Menschen behandeln alle gleichermaßen freundlich. Alle, ohne Ausnahme – niemand ist Mensch zweiter Klasse!

Sich gegenseitig achten

Höflichkeit und Freundlichkeit, Zurückhaltung und echtes Interesse am Gesprächspartner, gepaart mit der Gabe des aktiven Zuhörens, sind die wichtigsten Eigenschaften, damit sich andere in unserer Gesellschaft wohlfühlen. Der vielzitierte Grundsatz des guten Benehmens sollte immer noch Gültigkeit haben:
• Ich denke von dir, wie ich wünsche, dass du von mir denkst.
• Ich spreche von dir, wie ich wünsche, dass du von mir sprichst.
• Ich handle dir gegenüber so, wie ich wünsche, dass du es mir gegenüber tust.
 
Es ist schön, die Regeln der Etikette zu kennen, doch viel wichtiger sind Herzlichkeit, Taktgefühl und Einfühlungsvermögen. Schlechtes Benehmen kann man durchaus auch bei Menschen antreffen, die großen Wert auf die Einhaltung der Benimmregeln legen.
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1.2 Ist Takt erlernbar?

Es heißt, Takt sei der Verstand des Herzens. Taktgefühl ist sicher das wichtigste Element guten Benehmens – viel wichtiger als der Griff zum richtigen Glas oder der perfekte Gebrauch der Hummerzange! Schulen Sie Ihre Sensibilität, und versuchen Sie stets, sich in die Lage des anderen einzufühlen. Nehmen Sie Ihren Mitmenschen wichtig, und holen Sie ihn da ab, wo er steht. Überfordern Sie andere nicht durch die selbstgefällige Darstellung Ihrer Talente und Ihres enormen Fachwissens. Wer Herzenstakt sein Eigen nennt, stellt weder sich selbst noch seinen Besitz prahlerisch zur Schau.
Der Begriff „Takt“ kommt nicht umsonst aus der Musik: Takt bedeutet, sich auf andere einzustimmen und Schwingungen wahrzunehmen. Ein taktvoller Mensch ist immer ein scharfer Beobachter, der genau registriert, wenn sein Gegenüber betroffen reagiert, auch ohne dass ein einziges Wort gesprochen wurde.

Wenn man sich falsch benommen hat

Was tun wir nun, wenn wir in das berühmte Fettnäpfchen getreten sind? Zunächst einmal: Wir alle sind Menschen mit Fehlern und Schwächen. So wie wir Toleranz unseren Mitmenschen gegenüber üben, so tun’s die anderen hoffentlich auch uns gegenüber. Möchten wir denn wirklich perfekt sein? Kleine Unebenheiten machen uns menschlich und unverwechselbar. Mit einem seelenlosen Roboter möchte sicher niemand Kontakt haben. Haben Sie einen kleineren Fehler gemacht, sollten Sie diesen so gut wie möglich überspielen. Lächeln Sie vor allem, denn das entspannt die Atmosphäre. Wenn Sie Humor haben und auch einmal über sich selbst lachen können, ist alles gleich nur noch halb so schlimm!

Sich entschuldigen

Haben Sie sich wirklich unhöflich verhalten, sollten Sie sich auf jeden Fall freundlich und ohne das Gefühl, sich etwas zu vergeben, entschuldigen. Stehen Sie ein für Versprechen, die Sie nicht gehalten haben, und geben Sie Ihren Fehler zu – ein Verhalten, das vielen anscheinend schwerfällt. Haben Sie das Eigentum anderer beschädigt, so bringen Sie zum Ausdruck, dass es Ihnen leid tut, und bieten Schadenersatz an. Langatmige und wortreiche Entschuldigungen sind oft fehl am Platz, sie geben dem Missgeschick meist einen unnötig hohen Stellenwert.
 
Taktgefühl bedeutet, sich in seine Mitmenschen einzufühlen und das eigene Verhalten auf sein Gegenüber und die Situation abzustimmen.
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Mit Klatsch umgehen

Mut und Standhaftigkeit sind ganz besonders gefragt, wenn Sie Zeuge von böswilligem Gerede und Ehrabschneidereien werden. Sagen Sie klar und deutlich Ihre Meinung, am besten – wie stets, wenn Sie Kritik anbringen möchten – in Form einer Ich-Botschaft: „Kollege Schiller ist heute nicht im Büro. Ich habe kein gutes Gefühl dabei, über ihn zu reden, wenn er nicht da ist.“ In einem solchen Fall des Lästerns über Abwesende sind Stillschweigen und Zurückhaltung keineswegs angebracht. Fassen Sie Mut und sagen Sie klar und deutlich, was Sie von solchem Benehmen halten. Auch wenn es niemand zugibt, wird Ihnen das die Hochachtung aller Kollegen einbringen.
Ansonsten kommentieren Sie unangemessenes Verhalten Ihrer Mitmenschen in keiner Form. Lenken Sie von einem peinlichen Vorfall ab, wechseln Sie das Thema, oder überhören Sie geschickt. Vielleicht können Sie das Gesagte bewusst missverstehen, um ihm so die Schärfe zu nehmen?

Unhöflichkeit ignorieren

Natürlich gibt es unangenehme Zeitgenossen, die sich über alle Maßen rüpelhaft verhalten. Im privaten Bereich lösen wir dies auf einfache Weise: Wir müssen nicht mit jedem Umgang pflegen. Im Berufsleben haben wir es schwerer; hohe Ansprüche an die Kinderstube unserer Mitmenschen können wir hier nicht immer stellen. Doch alles hat seine Grenzen: Einen ausgesprochen unverschämten, beleidigenden Menschen ignoriere ich, soweit es möglich ist. Es ändert sicher nichts, wenn ich mich in einen Streit verwickeln lasse. Es kostet nur meine Energie, meine Zeit und meine Nerven. Selbstbewusst Blickkontakt aufnehmen, schweigen oder gehen ist meist sehr viel wirkungsvoller! Oft hilft es auch, den Rüpel betont höflich zu behandeln – vielleicht wird ihm sein eigenes Benehmen so eher bewusst?
 
In unserer schnellebigen, internationalen Gesellschaft kann man keine festen, langfristigen Benimmregeln aufstellen.
Setzen Sie stattdessen Ihr Taktgefühl ein, um auf die individuelle Situation einzugehen.
Oberster Grundsatz: Achten und respektieren Sie Ihre Mitmenschen!
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2. Sicheres und gutes Auftreten

Zwei Verhaltensweisen sind für ein sicheres Auftreten unabdingbar: ein aufrechter Stand und, wichtiger als alles andere, ein Lächeln auf den Lippen. Wenn Sie dies beherzigen, meldet Ihr Unterbewusstsein dem Gehirn: „Mir geht’s gut!“ Sie werden feststellen, dass Sie sich gleich ein wenig besser und entschieden sicherer fühlen. Haben Sie zusätzlich auf ein der Umgebung angemessenes, gepflegtes Äußeres geachtet, verleiht Ihnen dies noch mehr Selbstbewusstsein.

2.1 Die richtige Körperhaltung

Als höfliche Menschen hören wir konzentriert zu, richten unsere ganze Aufmerksamkeit auf unseren Gesprächspartner und bekunden Interesse durch geschickte Zwischenfragen. Wir lassen ihn stets ausreden, auch dann, wenn wir glauben, dass nun die Sachpunkte ausgiebig besprochen wurden. Erhalten wir doch, auch nachdem der Sachverhalt geklärt ist, noch eine Fülle von Informationen über den Menschen! Wir sprechen klar und deutlich, allerdings nicht zu laut und auch nicht zu akzentuiert, dies wirkt oft überheblich und gekünstelt. Wichtig, vor allem für Frauen, ist es, sich um eine etwas tiefere Stimmlage zu bemühen. Eine sehr hohe Stimme signalisiert im allgemeinen weniger Fachkompetenz und wirkt oft nervös.

Beinhaltung

Wir sitzen nicht breitbeinig (für Damen heißt dies: geschloss...

Inhaltsverzeichnis

  1. Deckblatt
  2. Titelblatt
  3. Urheberrecht-Seite
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. 1. Über Takt und Stil
  7. 2. Sicheres und gutes Auftreten
  8. 3. So machen Sie gekonnt Konversation
  9. 4. Stilsicher im Berufsalltag
  10. 5. Beruflich unterwegs
  11. 6. Einladungen und Restaurantbesuche
  12. Fast Reader