
- 96 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
eBook - ePub
30 Minuten Entspannte Augen am PC
Über dieses Buch
Heutzutage arbeiten zwei Drittel der Beschäftigten regelmäßig am PC – und das nicht nur in den typischen Bürojobs. Auch privat sitzen wir häufig vor dem Bildschirm. Das wirkt sich auf Dauer negativ auf die Sehkraft aus. Der vorliegende Ratgeber ist ein Praxisbuch und Nachschlagewerk für alle, die am Computer arbeiten. Es gibt Tipps und Übungen, die in wenigen Minuten im Büro ausführbar sind. Je nach auftretenden Beschwerden wird eine passende Übung vorgeschlagen, die Ausführung wird schrittweise angeleitet. Der Zeitaufwand für eine Übung liegt bei maximal drei Minuten.
Häufig gestellte Fragen
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Information
1. Sehsinn und Computer
Die visuelle Wahrnehmung ist ein feinsinniger und komplexer Prozess, an dem Augen und Gehirn beteiligt sind. Die natürlichste Art zu sehen ist ein schweifender Blick. Im Freien bewegen sich die Augen spontan in unterschiedliche Richtungen und Entfernungen. Wechselnde Lichteindrücke, vielfältige Farben und Formen regen die Netzhaut an und vitalisieren das Sehen. Beim konzentrierten Blick auf den Monitor fehlen diese wechselnden Reize. Er beansprucht die Augen auf eine unnatürliche Weise.
In diesem Kapitel skizziere ich einige organische Funktionen der Augen und beschreibe, wie sie durch die Bildschirmarbeit beeinflusst werden. Diese Einflüsse kommen nur bei langen Phasen vor dem Computer zum Tragen. Je länger die Dauer, desto wichtiger ist es, die Bildschirmtätigkeit zu unterbrechen und den Augen Abwechslung zu gönnen. Sie werden ansonsten überlastet. Um die vielen Vorteile des Computers mit gesunden Augen und einer guten Sehkraft langfristig nutzen zu können, ist ein bewusster und eigenverantwortlicher Umgang mit dem Computer und anderen digitalen Medien unerlässlich.
1.1 Muskeln spielen lassen
Die Augäpfel sind von je sechs Muskeln umgeben, die ihnen einen großen Bewegungsspielraum geben. Die äußeren Augenmuskeln können sich schneller bewegen als alle anderen Muskeln im Körper. Sie sind etwa so dick und so lang wie ein kleiner Finger. Das ist bemerkenswert, denn der Augapfel selbst wiegt nur ca. zwei Gramm.
Feinste Blickbewegungen am Computer
Es ist nicht die einzige Aufgabe der Augenmuskeln, die Augen in verschiedene Richtungen zu bewegen. Sie sind auch aktiv, wenn wir den Blick gezielt auf ein Objekt ausrichten, um es scharf zu sehen. Detailgenaues Sehen, wie beispielsweise das Lesen, erfordert viele kleine Augenbewegungen, damit ein scharfes Bild zustande kommt.
Testen Sie selbst
Stellen Sie sich aufrecht hin. Legen Sie Zeige- und Mittelfinger einer Hand ganz leicht auf ein geschlossenes Augenlid. Das andere Auge bleibt geöffnet. Schwingen Sie nun mit dem Oberkörper leicht hin und her und lassen den Blick des geöffneten Auges durch den Raum schweifen. Fühlen Sie die kleinen ruckartigen Bewegungen unter dem Augenlid?
Wenn Sie die Drehung im Oberkörper beschleunigen, werden auch die Mikrobewegungen unter dem Augenlid schneller.
Die Mikrobewegungen, die Sie bei dem Test vermutlich gespürt haben, macht das Auge auch bei detailgenauem Sehen. Bis zu 50 Mikrobewegungen pro Sekunde sind möglich. Je schneller und feiner sich die Augen bewegen, desto mehr Informationen erreichen die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut (siehe Kap. 1.2.) und desto schärfer wird das Bild wahrgenommen. Die Augenmuskeln können diese unzähligen Bewegungen nur schnell genug machen, wenn sie locker und entspannt sind. Bei der Computerarbeit werden sie oft über Stunden gefordert. Zu wenig Pausen führen zu einer Ermüdung der Augenmuskeln. Sie verspannen sich, die Mikrobewegungen erlahmen und die Augen strengen sich zunehmend an.
Um Details gestochen scharf sehen zu können, machen die Augen sehr schnelle Mikrobewegungen. Ein ununterbrochen konzentrierter Blick am Computer über Zeiträume von einer Stunde und mehr beansprucht die Augenmuskulatur sehr stark. Ohne ausreichende Erholungsphasen strengen sich die Augen beim detailgenauen Sehen zunehmend an. Sie ermüden und verspannen sich. | ![]() |
1.2 Licht für jede Sehzelle
Die Netzhaut ist die lichtsensible Schicht im Auge. Sie empfängt die Lichtstrahlen, die durch die Pupille einfallen. Aus den Lichtreizen erzeugt sie Nervenimpulse, die zum Gehirn weitergeleitet werden.
Je nachdem, wie dicht die Sehzellen auf der Netzhaut angeordnet sind, ist die Sehschärfe unterschiedlich. Ausschließlich im zentralen Bereich der Netzhaut, auf der Stelle des schärfsten Sehens, sind die Sehzellen so zahlreich, dass gestochen scharfes Sehen möglich ist. Diese Stelle ist etwa so klein wie die Spitze einer Stecknadel. Daher sind schnelle Mikrobewegungen der Augen erforderlich, damit Details scharf wahrgenommen werden können (siehe Kap. 1.1). Bereits in unmittelbarer Umgebung der Stelle des schärfsten Sehens sind Eindrücke nur noch undeutlich zu erkennen. Zu den Rändern der Netzhaut hin nimmt die Dichte der Sehzellen weiter ab und das Sehen wird zunehmend unschärfer.
Testen Sie selbst
Halten Sie Ihre Handinnenfläche so ins Licht, dass Sie die feinen Linien auf der Innenfläche erkennen können. Vermutlich sind Sie – mit oder ohne Brille – in der Lage, den Blick scharf zu stellen und die Linien deutlich zu sehen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht alle Linien gleichzeitig scharf sehen können. Um alle Linien in der Hand deutlich erkennen zu können, muss der Blick die Handinnenfläche mit kleinen Bewegungen abtasten.
Auf den zentralen Punkt gebracht
Sehen am Computer erfordert ständig detailgenaues Sehen. Dabei ist hauptsächlich die Stelle des schärfsten Sehens in der Mitte der Netzhaut aktiv. Die restlichen Bereiche werden kaum beansprucht. Dies führt auf Dauer zu einem Ungleichgewicht. Das Zentrum der Netzhaut wird überlastet. Die umgebenden Bereiche werden kaum stimuliert.
Die Netzhaut erzeugt in verschiedenen Regionen unterschiedlich scharfe Bilder. Gestochen scharfes Sehen ist nur auf einer kleinen Stelle in ihrem Zentrum möglich. Für eine gute Sehkraft ist es jedoch wichtig, dass alle Sehzellen auf der Netzhaut stimuliert und genutzt werden. Daher braucht die Netzhaut einen Ausgleich zur Bildschirmarbeit. | ![]() |
1.3 Elastisch wie die Augenlinse
Die Augenlinse ist rund und durchsichtig. Sie befindet sich im vorderen Bereich des Augapfels, direkt hinter der Pupille. Ihre Aufgabe ist es, die ins Auge einfallenden Lichtstrahlen so zu bündeln, dass auf der Netzhaut ein scharfes Bild entstehen kann. Je nachdem, wie weit entfernt sich das Gesehene befindet, verändert die Linse ihre Einstellung. Richtet sich das Auge auf einen entfernten Gegenstand, wird die Linse flach (dünn). Schauen wir etwas in der Nähe an, krümmt sich die Linse und wird dicker. Dabei kann sie das Bild nicht in zwei Entfernungen gleichzeitig scharf stellen.
Diese Bewegung der Augenlinse erfolgt über einen Ringmuskel, der sie umgibt. Beim Blick in die Ferne entspannt sich dieser Muskel, beim Sehen in der Nähe ist er angespannt.
Testen Sie selbst
Richten Sie Ihren Blick geradeaus nach vorne. Heben Sie nun das Buch so hoch, dass Sie die Schrift lesen können. Achten Sie darauf, dass die Bereiche hinter dem Buch und ringsherum unscharf erscheinen.
Richten Sie den Blick nun über den Rand des Buches hinaus in die Ferne. Beachten Sie, dass sich nun der Punkt, den Sie fokussieren, scharf stellt und die Schrift verschwommen erscheint.
Anmerkung: Falls Sie aufgrund einer Staroperation keine Augenlinse mehr haben, werden Sie diesen Effekt nicht so deutlich wahrnehmen.
Wer rastet, der rostet
Bei der Computerarbeit bleibt der Blick ständig auf den Nahbereich fokussiert. Die Linse hat kaum Gelegenheit, in der Form zwischen dick und dünn zu wechseln. Diese Bewegung braucht sie jedoch, um elastisch zu bleiben. Auch der Ringmuskel braucht den Wechsel zwischen nah und fern. Richtet sich der Blick nicht regelmäßig in die Ferne, verharrt der Muskel in einer Daueranspannung und verkrampft sich.
Die Augenlinse wird von einem Ringmuskel bewegt und stellt das Sehen in den unterschiedlichen Entfernungen scharf. Damit sie elastisch bleibt und der Ringmuskel sich nicht verkrampft, braucht das Auge einen regelmäßigen Blickwechsel zwischen nah und fern. | ![]() |
1.4 Sehen mit Köpfchen
Die Sehimpulse werden von der Netzhaut über den Sehnerv in das Gehirn geleitet. Rund 90 Prozent der visuellen Wahrnehmung werden hier erbracht. Das Gehirn wertet die Nervenimpulse aus, dreht das Bild um, damit wir es nicht auf den Kopf gestellt sehen, und filtert die für uns wichtigen Aspekte aus einer Vielzahl von Informationen heraus. Was wir davon bewusst wahrnehmen, prägt unsere Realität und löst Emotionen und Handlungsimpulse aus.
Die Informationen, die von jedem Auge zum Gehirn gelangen, erscheinen aus einer geringfügig unterschiedlichen Perspektive. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die räumliche Wahrnehmung. Das Gehirn verschmilzt die beiden Bilder zu einem Ganzen und erzeugt so die Dreidimensionalität.
Testen Sie selbst
Nehmen Sie ein etwa 30 cm langes Lineal (oder falten Sie ein DIN-A4-großes Blatt zweimal der Länge nach). Halten Sie das schmale Ende des Lineals in den Spalt zwischen den Buchseiten, etwa auf mittlerer Höhe. Halten Sie das andere Ende des Lineals auf Augenhöhe gegen Ihren Nasenrücken. Sie schauen nun aus einem Abstand von 30 cm auf das Buch.
Schließen Sie das rechte Auge. Mit dem linken Auge sehen Sie nun die komplette linke Buchseite. Die rechte Buchseite wird zum Teil von dem Lineal verdeckt.
Wechseln Sie und schließen das linke Auge. Mit dem rechten Auge haben Sie eine f...
Inhaltsverzeichnis
- Deckblatt
- Titelblatt
- Urheberrecht-Seite
- Inhalt
- Vorwort
- 1. Sehsinn und Computer
- 2. Sehen mit dem ganzen Körper
- 3. Sehen ist Rhythmus
- 4. Sehhilfen unter der Lupe
- Fast Reader
- Die Autorin
- Weiterführende Literatur
- Nützliche Links/Aus- und Fortbildung
