
- 208 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Kann Gott wirklich die Liebe sein, wenn er seine Geschöpfe in der Sintflut gnadenlos untergehen lässt, wenn er von Abraham seinen einzigen Sohn als Opfer fordert, wenn er Ijob den sadistischen Spielen des Satans preisgibt? Und wird mit dem Einbrechen der Apokalyptik in jüdisch-christliches Denken der Gott der Liebe nicht verdrängt von einem Weltenrichter, der unsägliche Horrorszenarien am Ende der Zeit veranstaltet? Kann ein Gott die Liebe sein, der Jesus als Sühnopfer ans Kreuz schickt?
Hansjürgen Verweyen nimmt den Leser mit auf eine spannende Spurensuche in Schrift und Tradition nach dem Gott, der die Liebe ist, und führt ihn dabei immer wieder zu überraschenden Einsichten.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Anmerkungen
1
“A Scripture of Love”, in: Self-Realization Fellowship, Golden Anniversary, Los Angeles 1970, wieder abgedruckt 1975, S. 77f. Der Text wurde mir freundlicherweise überlassen von Herrn Dr. Ulrich Oberdiek, einem leitenden Mitglied der Gemeinschaft in Freiburg i. Br.
2
Gemeint sind wohl frühere (Re-)Inkarnationen. In seinem jetzt zu Ende gehenden, letzten irdischen Leben wird Yogananda als eine Inkarnation der göttlichen Liebe selbst verehrt.
3
P. Yogananda, A Scripture of Love, S. 78.
4
In ähnlicher Weise wird dann die Sintflutgeschichte durch eine Genealogie der Nachkommen Noachs bis zu Abraham mit den Vätergeschichten verknüpft (Gen 10 – 11,26)
5
So die etymologisch zu eruierende Bedeutung von Sint-flut – die seit dem 13. Jh. lange Zeit als „Sündflut“ bezeichnet wurde.
6
Vgl. etwa Spr 8,24–30; Ps 74,12–15; 77,17–20; 89,10f; 93,1–4;104,5–9; Ijob 9,8; 26,5–14; 38,4–11.16; Am 5,8; 9,6; Jer 5,22; Jes 51,9f.
7
Vgl. z. B. (aus der Perspektive mehrerer) Ps 46,3f; 107,23–30; 124,4f; (aus der Perspektive des Einzelnen) Ps 18,5f.8–18; 42,8; 69,2f.15f; Ps 88,4–8.17f; 144,7; Klgl 3,53–55; Jona 2,3–8.
8
S. u. S. 123–125.
9
Zum Vergleich: Bevor Gott Adam und seine Frau aus dem Garten Eden wegschickte, machte er für sie „Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit“ (Gen 3,21).
10
adâmâ (fruchtbarer Erd- oder Ackerboden; englisch „ground“). Die Einheitsübersetzung überträgt hier fälschlich mit „die Erde“ (englisch „earth“), wechselt sonst aber zwischen „Erdboden“ und (in der Paradiesesgeschichte) „Ackerboden“.
11
Im Gilgamesch-Epos riechen die Götter den wohlgefälligen Duft des Opfers und scharen sich wie Fliegen um die Dankesgabe, weil während der Flut die Opfer ausgeblieben waren und sie der Hunger quälte. – Zu dem hier möglichen Missverständnis s. u. S. 23 die Korrektur durch den priesterschriftlichen „Redaktor“.
12
‘âphâr. Die Übersetzung mit „Erde“ (im Sinne von Ackerkrume) ist hier angemessen. Wenn dasselbe hebräische Wort nach dem Sündenfall mit „Staub“ übertragen wird („Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück“ (Gen 3,19), darf man den Ausdruck nicht rein negativ werten. Unmittelbar zuvor sagt Gott: „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Ackerboden; von ihm bist du ja genommen“. Der Mensch kehrt zu dem guten Boden zurück, aus dem er gebildet war.
13
Der Text der Einheitsübersetzung: „Die Erde war in Gottes Augen verdorben“ ist mehrdeutig. War sie etwa nur aus seiner Perspektive verdorben?
14
Dies trifft übrigens allgemein für die Schriften des hebräischen Kanons zu. Ein großes Gewicht bekommt der „Sündenfall“ erst in der frühjüdischen und dann vor allem in der christlichen Literatur.
15
Hier wäre natürlich zu fragen, warum auch die tatsächlich rein vegetarisch lebenden Tiere den „verdorben lebenden Wesen aus Fleisch“ zugerechnet werden. Darüber hinaus: Dass der vor Gott gerechte Noach verschont blieb, leuchtet ein. Hatten aber die Tiere, die in die Arche aufgenommen wurden, ein vorbildlicheres Leben geführt als die vielen anderen, die in den Fluten umkamen?
16
Mit welcher Strenge dabei vorgegangen wird, zeigt eine kurze Passage über eine harte Prüfung des Hohenpriesters Aaron: „Die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine Räucherpfanne. Sie legten Feuer auf, taten Räucherwerk darauf und brachten vor dem Herrn ein unerlaubtes Feuer dar, eines, das er ihnen nicht befohlen hatte. Da ging vom Herrn ein Feuer aus, das sie verzehrte, und sie kamen vor dem Herrn um. Da sagte Mose zu Aaron: Das ist es, was der Herr meinte, als er sprach: An denen, die mir nahe sind, erweise ich mich heilig und vor dem ganzen Volk zeige ich mich herrlich. Aaron schwieg“ (Lev 10,1–3).
17
S. o. S. 20.
18
Kultische Mähler können auch in Israel eine Gemeinsamkeit mit Gott ausdrücken. Während in anderen Religionen „mit den Göttern“ Mahl gehalten wird, gibt es in Israel aber nur ein Mahl „vor dem Angesicht Gottes“, vgl. Ex 18,12; Dtn 12,7.
19
Die Passage stammt ebenfalls im Wesentlichen vom priesterlichen Verfasser, lässt aber die Hand eines Redaktors erkennen. Die inhaltliche Verdoppelung „alle Lebewesen“ und „alle Wesen aus Fleisch“ z. B. geht möglicherweise auf den Versuch zurück, die nicht-priesterliche Redeweise mit der Terminologie der Priesterschrift zu harmonisieren.
20
Die Formulierung in der Einheitsübersetzung („Dann sprach Gott …“) markiert richtig den neuen Gedanken. Es wird so aber nicht erkennbar, dass die Aussage das erste Wort des Schöpfers nach dem Blick auf die chaotische Urflut aufnimmt (Gen 1,3). Auch die unmittelbar vorangehenden Sätze (wie ebenfalls schon der zweite Satz der Rede Gottes nach der Flut: 9,1) knüpften bereits an den Schöpfungsbericht an (vgl. 9,6b.7 mit 1,27f).
21
Einige Formulierungen des Bundesschlusses erinnern z. B. an altorientalische „Friedensverträge“, in denen ein siegreicher Großkönig die Verpflichtungen der von ihm Unterworfenen festlegt.
22
S. u. S. 143 f.
23
– unmittelbar oder durch seinen dazu bevollmächtigten Sohn.
24
Schon dadurch scheidet er Tag und Nacht, nicht erst – trotz der Wiederholung dieser Angabe – am vierten Tag, wo er die Gestirne (die in fast allen Religionen als Götter galten) wie Glühbirnen mit klarer Funktionsbestimmung an das Firmament hängt (Gen 1,14–19).
25
Zu dem hier stehenden hebräischen Substantiv gehören Verbformen, die „befestigen“, „aushämmern“, „mit Metall überziehen“ bedeuten. Es bezeichnet also eine gesicherte Stabilität, wie sie auch die Worte „Himmelsfeste“ oder „Firmament“ zum Ausdruck bringen.
26
Bei der dem heutig...
Inhaltsverzeichnis
- Buchinfo
- Haupttitel
- Impressum
- Vorwort
- Einleitung
- A. Glaubenszeugnisse Israels bis zum Einbruch der Apokalyptik
- B. Glauben unter dem Einfluss apokalyptischen Denkens
- C. Anhaltspunkte für einen Glauben an Gottes Liebe
- Nachwort: Ewige Hölle?
- Anmerkungen
- Vorschau