Tagebuch des Grolls. A Diary of Pique 1983-1984
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Tagebuch des Grolls. A Diary of Pique 1983-1984

  1. 192 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Tagebuch des Grolls. A Diary of Pique 1983-1984

Über dieses Buch

Am 8. Mai 1983 wird Carl Djerassi von der Liebe seines Lebens, Diane Middlebrook, verlassen. Der Naturwissenschaftler und "Vater der Pille" macht sich an ein für ihn neuartiges Experiment: Gekränkt und unglücklich nimmt er Rache in Form einer "poetischen Vulkaneruption". Er beginnt, Gedichte zu schreiben, die in jeder Hinsicht offen sind - zum einen, weil sie einen höchst persönlichen und intimen Einblick in die Gefühlswelt Djerassis erlauben, zum anderen, weil sie formal frei gestaltet sind. Dieser Gedichtband ist das lyrische Tagebuch eines Mannes, der voll Zorn und Selbstmitleid, aber auch mit schonungsloser Ehrlichkeit das Ende seiner Beziehung betrauert, bis Diane 1984 zu ihm zurückkehrt und ihn wenig später heiratet. Erst mehrere Jahre nach ihrem Tod 2007 hat sich Djerassi abermals mit diesen Gedichten beschäftigt und sie überarbeitet. Das Zusammenspiel seiner beiden Lebenssprachen eröffnet neue Blickwinkel auf den Wissenschaftler, den Kunstkenner und vor allem auf den Menschen Carl Djerassi. On May 8th 1983, Carl Djerassi was left by the love of his life, the biographer Diane Middlebrook. The scientist, sometimes called the "Father of the Pill", embarks on a totally new experiment: Wounded and despondent, he takes revenge in the form of a "poetic volcanic eruption." He starts writing brutally open poems in free verse which allow a deeply personal and intimate insight into Djerassi's emotional world. This German-English poetry volume is the lyrical diary of a man, full of anger and self-pity, who grieves with unsparing honesty about the end of a relationship, until unexpectedly Diane Middlebrook returns to him in 1984 and becomes his wife. Only some years after her death in 2007 did Djerassi return again to these poems to revise and partly rewrite them. The bilingual interplay between his mother tongue and his adopted literary language provides a new perspective on the scientist, the art connoisseur and especially the persona of Carl Djerassi.

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Information

Jahr
2012
ISBN drucken
9783852187198
eBook-ISBN:
9783709974155
Auflage
1
Thema
Drama

Die anderen

Findest du es …?
Letzte Nacht fragtest du:
Findest du es geil, mit mir zu ficken?
Welch eine Frage
Von einer Frau, die alles durchschaut:
Männliches Geprotze,
Männliches Imponiergehabe
Männliches Maulheldentum.
Oder entblößt du dich –
Wirst du zu einer Anderen, nachts allein
Wenn keine Männer in der Nähe sind?
Männer, die tagsüber preisen
Was dich nachts verstört?
Neulich starrte ich dich an,
Du warst bekleidet,
Und ich flüsterte:
Ich wäre gern der Löffel, den du ableckst,
Das Brot, das du knabberst,
Der Wein, den du trinkst,
Selbst das Fleisch, in das du beißt.
Ein Nicken, ein Lächeln, waren deine Antwort.
Doch wenn du nackt bist?
Groß, stark, sehnig,
Kein Gramm Fett zu viel, gerade so, dass es sich weich anfühlt,
Wirst du plötzlich schüchtern wie ein Mädchen,
Spreizt zögernd die Schenkel und wartest.
Die Antwort ist, ja, ich finde es geil, mit dir zu ficken,
Doch unter Vorbehalt:
Mich bestürzen deine Zurückhaltung,
Dein skeptischer Argwohn.
Obwohl völlig entblößt,
Ohne Ohrringe, Armreif, nackt wie Ischtar,
Bleibst du angezogen.
Wenn du wirklich einmal entkleidet sein wirst
Nicht nur nackt
Werde ich wissen, wer du bist.
Dann beantworte ich deine Frage
Frank und frei, rückhaltlos,
Und stell dir selber eine:
Goldene,
Findest du es geil, mit mir zu ficken?


San Francisco, dreizehnter Stock
Am Fenster sitzend,
Im verhexten Stockwerk,
Werd’ ich vom Nebel gefoppt.
Ich warte, dass der Schleier sinkt,
Den Blick auf die Golden Gate freigibt.
Irgendwo unweit, im vierten Stock
In der Sonne, wohnt die Frau.
Ich rufe sie an
In dem Haus, das ich nicht finden kann.
„Wo bist du jetzt?“, frage ich.
„Was hast du an, in diesem Moment?“
„Ich sonne mich auf der Feuerleiter und tu mir was Gutes“, sagt sie,
„Bluse und blaue Shorts, sonst nichts.“
Mein Fernglas überfliegt Haus um Haus.
Blinkt es irgendwo bläulich auf?
Frisch rasierte, eingecremte, nackte Beine,
Moschusduftend, birnenförmige Brüste,
Brustwarzen, die durch die Bluse drängen,
Ein Blick – ja-vielleicht-aber-nicht-jetzt –
Und ein Winken, das es nie gegeben hat.
Ich frage: „Siehst du mein Haus?“
Ja.
„Den dreizehnten...

Inhaltsverzeichnis

  1. Titel
  2. Hinweis
  3. Zitat
  4. Preamble
  5. Einleitung
  6. Curtain Raiser
  7. Auftakt
  8. Foreplay
  9. Vorspiel
  10. L’uomo
  11. L’uomo
  12. Donna mobile
  13. Donna mobile
  14. The others
  15. Die anderen
  16. Contrapunctus
  17. Kontrapunktus
  18. Stevensiana
  19. Stevensiana
  20. Coda
  21. Coda
  22. Carl Djerassi
  23. The author
  24. Zum Autor
  25. Impressum
  26. Weitere E-Books aus dem Haymon Verlag