Schmerztherapie
eBook - ePub
Verfügbar bis 5 Dec |Weitere Informationen

Schmerztherapie

Ein Leitfaden für Pflegende in Praxis und Weiterbildung

  1. 250 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Über dieses Buch

Da das Engagement und die Notwendigkeit einer adäquaten Schmerztherapie zunehmend in den Fokus der Pflegenden, aber auch der Betroffenen rücken, ist das Werk eine auf die Berufspraxis bezogene Basis für ein besseres Verständnis der Schmerzmechanismen. Es wird somit zu einer Verbesserung der Schmerztherapie beitragen. Insbesondere Pflegekräfte benötigen hier eine weitreichende Kompetenz in Bezug auf Schmerzmessung, (Neben-)Wirkung und Dosierung von Schmerzmitteln, Anwendung nichtmedikamentöser Verfahren/Maßnahmen zur Schmerzlinderung, Schmerzprävention und Beratung zur Schmerztherapie. All diese Erfordernisse sind Thema des Buches.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Jahr
2013
ISBN drucken
9783170219151
eBook-ISBN:
9783170279742
Auflage
1

II Schmerztherapieverfahren

4 Medikamentöse Schmerztherapie

Stefanie Adler

4.1 Einführung in die medikamentöse Schmerztherapie

Medikamente stellen eine wichtige Säule der Schmerztherapie dar. Analgetika werden in der Schmerztherapie zur Symptomkontrolle (Symptom = Schmerz) eingesetzt. Nur im Falle der NSAR zum Einsatz bei entzündlichen rheumatologischen Erkrankungen besteht eine kausale Therapiemöglichkeit.
Die Auswahl der Medikamente erfolgt mechanismenorientiert, d. h. nach der Pathogenese der Schmerzen. So werden neben den eigentlichen Analgetika auch bestimmte andere Substanzgruppen (z. B. Antidepressiva, Antikonvulsiva) eingesetzt, die im speziellen Fall analgetisch wirksam sind.
Vor dem Einsatz dieser Medikamente ist eine ausführliche Schmerzanamnese zur Erfassung der Schmerzart, des Chronifizierungsgrades, der Vorbehandlungen und -erkrankungen wesentlich. Bei einer chronifizierten Schmerzerkrankung sollte die medikamentöse Therapie in multimodale Therapiekonzepte eingebettet sein.
Es gibt eine Subgruppe von Patienten mit chronischer Schmerzerkrankung, die nicht von der Gabe analgetisch wirksamer Medikamente profitiert oder bei der intolerable Nebenwirkungen zum Absetzen dieser Schmerzmedikamente zwingen. Daher ist es notwendig, in regelmäßigen Abständen die Wirkung und Nebenwirkungen der eingesetzten Medikamente zu kontrollieren und ggf. Medikamentenentzüge durchzuführen. Die Prophylaxe und Therapie medikamentenbedingter Nebenwirkungen gehört ebenso in den Aufgabenbereich dessen, der Schmerzmedikamente einsetzt.
Es besteht ein entscheidender Unterschied zur Therapie akuter Schmerzen: Beim akuten Schmerz ist es notwendig, rechtzeitig eine adäquate Schmerztherapie durchzuführen. Zum einen besteht die Pflicht zur Hilfestellung, zum anderen ist starker Akutschmerz ein Prädiktor für die Chronifizierung von Schmerzen (► Tab. 4.1).
Tab. 4.1: Therapie akuter und chronischer Schmerz
Akutschmerztherapie
Therapie chronischer Schmerzen
bedarfsabhängige Titration
langwirksame Substanzen
kurzwirksame Substanzen mit raschem Wirkeintritt
Retardpräparate mit verzögerter Freisetzung
gut steuerbar
gleichmäßige Blutspiegel
geringe Metabolisierungsrate
vorrangig i. v. Gabe
vorrangig orale/transdermale Gabe
Wichtige allgemeingültige Regeln der Analgetikatherapie werden von C. Maier und D. Kindler (S. 338–391) wie folgt zusammengefasst:
  • Es sollen nur wirksame Analgetika in adäquater Dosierung verschrieben werden.
  • Bei unzureichender Wirksamkeit ggf. höher dosieren oder Wechsel auf höher potentes Analgetikum.
  • Ein nicht wirksames Analgetikum ist abzusetzen.
  • Die analgetische Effektivität ist anhand von Patientenangaben zu kontrollieren.
  • Bei dauerhaften Schmerzen sind Substanzen mit langer Wirkdauer oder retardierter Freisetzung vorzuziehen.
  • Für jedes Analgetikum ist die geringste noch ausreichende Dosis anzustreben.
  • Bei gleicher analgetischer Wirkung ist die Substanz (oder Substanzkombination) mit dem geringsten Risiko und der besseren Verträglichkeit vorzuziehen.
  • Auch Nebenwirkungen sind regelmäßig zu dokumentieren und zu therapieren.
  • Die Indikation für eine Fortführung der Therapie ist dauerhaft zu überprüfen.
Tab. 4.2: In der Schmerztherapie eingesetzte Substanzgruppen
Analgetika
Koanalgetika
Nichtopioide
Antidepressiva
Opioide
Antiepileptika
Relaxantien
Sonstige
Adjuvantien
Kortikosteroide
Antiemetika
Kalzitonin
Laxantien
Bisphosphonate
Neuroleptika
Serotoninergika

4.2 Wirkmechanismen der Analgetikawirkungen

(► Tab. 4.3 und ► Abb. 4.1)
Tab. 4.3: Wirkmechanismen der Analgetikawirkungen
...
Schmerzart
Beteiligte Struktur
Wirkung der Medikamente
Medikamente

Inhaltsverzeichnis

  1. Deckblatt
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. I Grundlagen
  6. II Schmerztherapieverfahren
  7. III Spezielle Schmerztherapieverfahren
  8. IV Krankheitsbilder in der Schmerztherapie
  9. Schlusswort
  10. Glossar
  11. Literatur
  12. Autorenverzeichnis
  13. Stichwortverzeichnis