Natur fotografieren
eBook - ePub

Natur fotografieren

Die 49 besten Tipps für Pflanzen, Tiere und Landschaft

  1. 132 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Natur fotografieren

Die 49 besten Tipps für Pflanzen, Tiere und Landschaft

Über dieses Buch

Seit über zehn Jahren fotografieren die Autoren dieses Buchs in der Natur und haben schon die unterschiedlichsten Motive ins Bild gesetzt – Landschaften, Tiere, Pflanzen und Naturphänomene, zu allen Jahreszeiten und rund um die Uhr. In diesem handlichen Buch haben sie die Essenz ihrer Erfahrungen auf den Punkt gebracht und geben Ihnen 49 Tipps, Faustregeln und Anregungen zu Aufnahmetechnik, Ausrüstung, Motivfindung und Bildgestaltung an die Hand.

Aus dem Inhalt:

  • Ohne Vordergrund keine Landschaft
  • Wirkung von Hochund Querformat
  • Fotografieren mit Polfilter
  • Naturfotografie für Sparsame
  • Fotografieren bei Wind und Wetter, Eis und Schnee
  • Unverzichtbare Apps
  • Fotografieren am Lieblingsplatz
  • Sorgfalt bei Bildausschnitt, Belichtung und Scharfstellen
  • Spiegellose Systemkameras vs. Spiegelreflexkameras
  • Fotografieren in Wildparks
  • Bewegung als dritte Dimension
  • Wasser, das ultimative Bildelement
  • Stative im Eigenbau
  • Von Tieren nicht bemerkt werden
  • Libellen aus nächster Nähe fotografieren
  • Nachbearbeiten ist Pflicht

Häufig gestellte Fragen

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Information

Jahr
2018
ISBN drucken
9783864906169
eBook-ISBN:
9783960886600
Thema
Kunst
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Ohne Vordergrund keine Landschaft

Manchem erscheint die Landschaft als Motiv als einfaches Sujet, da sie ja hübsch anzusehen und stets verfügbar ist, doch der Schein trügt gewaltig. In einem guten Landschaftsfoto kommt meist vieles zusammen: Licht und Stimmung, eine eindrucksvolle Bildkomposition, das Wissen über den Aufnahmeort und die -technik, sorgfältiges Arbeiten und offene Augen. Dem Vordergrund kommt dabei eine tragende Rolle zu.
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Die Eisschollen sorgen für hübsche Strukturen im Vordergrund. Stellen Sie sich dazu im Vergleich nur eine eintönige, dunkle Wasserfläche vor. | Ardennen | 29.02.2018 | Bob Luijks | Canon 5D Mk IV, Canon 16 – 35 mm 1:4 bei 16 mm, 1,4 s, Blende 16, ISO 100
Beim klassischen Landschaftsfoto denkt man unweigerlich an den Einsatz eines Weitwinkelobjektivs. Bei einer Vollformatkamera sind das Brennweiten unter 24 mm. Bei solch großen Bildwinkeln kommt viel auf das Foto, was einerseits das Gefühl von Weite erzeugt, andererseits aber Gefahren mit sich bringt. Da alles, was sich dann mehr als einige Meter weit weg befindet, ziemlich klein abgebildet wird, passiert es nur allzu leicht, dass in großen Anteilen des Bilds nichts los ist.

Vordergrund

Hier kommt nun die wichtige Rolle des Vordergrunds zum Tragen. Ist dieser fürs Auge interessant, sorgt er dafür, dass im unteren Bildteil genug zu sehen ist. Das kann so weit gehen, dass der Rest der Landschaft auf einen kleinen schmuckvollen oberen Bildrand reduziert wird, da der Vordergrund viel Raum einnimmt.
Damit der Vordergrund deutlich genug in Erscheinung tritt, sollte er sich genügend vom restlichen Bildinhalt absetzen. Dies kann sowohl durch eine andere Struktur als auch farblich oder durch das auftreffende Licht der Fall sein. Typische Beispiele sind markante Steine in Bächen, Seerosen auf Teichen oder Farne in einem Wald. Diesen Vordergrundbildelementen gilt es dann meist sehr nah zu kommen, damit die gewünschte Bildwirkung erzielt wird. Oftmals sind damit auch tiefe Kameraperspektiven von unter einem Meter über dem Boden verbunden.

Schärfentiefe

Der Abstand zum Vordergrund ist also meist gering und der zum Rest der Landschaft eher groß. Um nun alles ausreichend scharf zu bekommen, brauchen Sie eine große Schärfentiefe. Dazu müssen Sie stark abblenden, also mit hohen Blendenwerten arbeiten. Der genaue Wert hängt vom Abstand zum Vordergrundmotiv und der verwendeten Brennweite ab. Im Internet und den App-Stores finden Sie zahlreiche sogenannte DOF-Calculators (Schärfentieferechner), die Ihnen genaue Auskunft über die Ausdehnung der Schärfenzone in Abhängigkeit von Brennweite, Blende und Aufnahmeformat liefern. Reicht das Abblenden nicht mehr aus, können Sie mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Fokussierung (Focus-Stacking) machen und zu einem Bild kombinieren.
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Bildrauschen zum Vorteil nutzen

Die Technik wird stets weiterentwickelt. Vor allem in den letzten Jahren haben sich die Kameras in Sachen Bildrauschen bei hohen ISO-Zahlen deutlich verbessert. Wer hätte früher jemals gedacht, dass man bei ISO 12800 oder darüber hinaus noch brauchbare Fotos bekommen könnte. Ein Ende scheint hier noch nicht in Sicht und ISO-Zahlen im Millionenbereich sind greifbar nah…
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Es ist noch sehr dunkel, sodass man mit dem bloßen Auge kaum etwas entdecken kann, doch die Kamera ist bereits imstande, das Rotwild zu erfassen. Das ausgeprägte Bildrauschen trägt unmittelbar zur mystischen Stimmung des Fotos bei. Nederweert | 19.09.2016 | Bob Luijks | Canon 5D Mk III, Sigma 150 – 600 mm 1:5,0 – 6,3 bei 569 mm, 1,6 s, Blende 8, ISO 1600

Lernen Sie Ihre Kamera kennen

Um mit dem Bildrauschen experimentieren zu können, sollten Sie zunächst von Ihrer Kamera wissen, wo sich deren Übergang von schwachem (aber hinnehmbarem) zu (übermäßig) starkem Bildrauschen befindet. Nehmen Sie dazu eine Bilderserie mit allen verfügbaren ISO-Zahlen auf und betrachten Sie die Ergebnisse in der 100 %-Ansicht auf Ihrem Computermonitor. Danach wissen Sie, wie weit Sie für wenig Bildrauschen gehen dürfen und ab wann Sie mit Kompromissen leben müssen.

Bildrauschen bewusst einsetzen

Sie können das Bildrauschen wie früher das Filmkorn auch absichtlich zur Unterstreichung der Bildstimmung einsetzen. Dazu zählen folgende Situationen:
  • Dämmerungslicht
    Zum Tagesanfang und -ende wird die Landschaft oft in geheimnisvolles Licht getaucht. Bildrauschen kann die Bildstimmung dann unterstreichen, da Details verdeckt werden und man das Hauptmotiv mehr suchen muss.
  • Schwarz-Weiß
    Farbliche Abweichungen, etwa durch Farbrauschen, spielen in Schwarz-Weiß-Fotos keine Rolle. Das Rauschen trägt dann direkt zur Bildstimmung bei.
  • Die raue Wirklichkeit
    Rauschen kann ein Foto auch etwas »ungehobelt« erscheinen lassen, was gerade bei groben Motiven wie toten Bäumen, urigen Felsen oder extremen Wetterbedingungen sehr gut wirken kann.
Arten des Bildrauschens
Farbrauschen
Das Farbrauschen erkennt man an Pixeln mit falschen Farben, oft Grün oder Rosa. Druckt man diese Bilder groß aus, sodass man jedes Pixel sieht, kann das schon sehr stören, vor allem vor dunklen Hintergründen.
Luminanzrauschen
Bei dieser Form des Bildrauschens gibt es abweichende Helligkeitswerte bei einigen Pixeln, was dem Filmkorn in der Wirkung am nächsten kommt. Es fällt im Vergleich zum Farbrauschen weniger ins Gewicht und wirkt sich hauptsächlich auf die Detailzeichnung aus.
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Es gibt kein schlechtes Wetter

Nur zu gern beklagen sich Fotografen über schlechtes Wetter. Scheint die Sonne, ist ihnen das Licht zu hart. Ist es hingegen bewölkt und grau, ist das Licht zu flach. Es ist daher eine Kunst, sich den Wetterbedingungen anzupassen und immer etwas zum Fotografieren zu finden. Schließlich bringt jedes Wetter seine eigenen Qualitäten mit.
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Wirklich schlechtes Wetter ist oftmals das beste Fotowetter. Dunkle Wolken, die sich mit aufklarendem Himmel mischen, in Verbindung mit starkem Wind, der den Sand vor sich hertreibt, ergeben zusammen einen fotografischen Leckerbissen. | Texel | 25.04.2017 | Bob Luijks | Canon ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Über den Autor
  3. Titel
  4. Impressum
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. Vorwort
  7. 1 Ohne Vordergrund keine Landschaft
  8. 2 Bildrauschen zum Vorteil nutzen
  9. 3 Es gibt kein schlechtes Wetter
  10. 4 Hat der Spiegel ausgedient?
  11. 5 Fotografieren Sie immer mit Polarisationsfilter
  12. 6 Naturfotografie für Sparsame
  13. 7 Handlung durch Menschen im Bild
  14. 8 Finger vors Objektiv, Streulicht verschwunden
  15. 9 Immer RAW
  16. 10 Fotos brauchen ein Gleichgewicht
  17. 11 Lieblingsplatz gesucht
  18. 12 Sorgfalt macht den Unterschied
  19. 13 Die Sonne als Sternchen
  20. 14 Vorzüge von Wildparks
  21. 15 Bewegung als dritte Dimension
  22. 16 Das Hochformat hat eine andere Wirkung
  23. 17 Unverzichtbares Zubehör
  24. 18 Sich als Fotograf weiterentwickeln
  25. 19 Licht, Licht und nochmals Licht
  26. 20 Fotografieren auch bei Eiseskälte
  27. 21 Wissen ist Macht
  28. 22 Unverzichtbare Apps
  29. 23 DPI und PPI sind unwichtig
  30. 24 Dem Motiv Raum geben
  31. 25 Durch etwas hindurch fotografieren
  32. 26 Lieber rechts als links
  33. 27 Libellen aus nächster Nähe
  34. 28 Kreativität ist mehr als nur ein Kniff
  35. 29 Stative im Eigenbau
  36. 30 Kamera- und Objektivkalibrierung
  37. 31 Bilder zusammensetzen
  38. 32 Helles Licht und grelle Farben einfach mal meiden
  39. 33 Was bezwecken Sie mit einem Foto?
  40. 34 Die Top-Fotolocations
  41. 35 Ihre individuelle Sehweise und Ihren eigenen Stil finden
  42. 36 Versteckte Kamerafunktionen
  43. 37 Vergrößern Sie Ihren Radius
  44. 38 Die Regeln brechen
  45. 39 Von Tieren nicht bemerkt werden
  46. 40 Geduld aufbringen
  47. 41 Nachbearbeiten ist Pflicht
  48. 42 Wasser – das ultimative Bildelement
  49. 43 Tief, tiefer, am tiefsten
  50. 44 Auf das scharfstellen, was Sie begeistert
  51. 45 Gedächtnisstütze für die Blende
  52. 46 Ein oder mehrere Objektive?
  53. 47 Schmutz auf dem Sensor vermeiden
  54. 48 Action!
  55. 49 Genießen Sie es!
  56. Index