Stefan George
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Stefan George

Eine Biographie

  1. 252 Seiten
  2. German
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Stefan George

Eine Biographie

Über dieses Buch

Eine Biographie über Stefan George und seine ambivalente Erscheinung als Dichter und Mensch.Stefan George war einer der bedeutendsten Lyriker des deutschen Symbolismus und Zentrum eines Kreises von Freunden und Jüngern, der sich spätestens ab 1910 als geistige Elite verstand. Das Buch schildert das Leben und Wirken Georges und versucht dabei abwägend seiner facettenreichen Persönlichkeit gerecht zu werden. Das von George selbst stilisierte Bild eines ganz im Zeichen einer dichterischen Mission stehenden Lebens wird durch die Analyse von menschlichen Beziehungen vielfältiger Art relativiert, von der tiefen Verwurzelung in seiner Binger Familie über enge Freundschaften, wie etwa zu Albert Verwey und Friedrich Gundolf, bis hin zu den bemerkenswert entspannten Aufenthalten mit Clotilde Schlayer in Minusio (Tessin), wo er mit 65 Jahren starb. In die biographische Schilderung sind Kapitel eingelegt, die Georges Gedichtbände als Stationen einer vom L'art pour l'art ausgehenden und zur Weltanschauungsdichtung führenden Werkgeschichte umreißen. Das Buch enthält zahlreiche, teilweise unbekannte Fotografien.

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Anmerkungen

Zur George-Biographie

1In den Blättern für die Kunst gehörte das Gedicht zu einer Gruppe von sieben Texten. Als George im Juni 1902 eine Handschrift, die insgesamt acht Gedichte des späteren Zyklus Gezeiten umfasst, Friedrich Gundolf »zum Andenken« schenkte, sparte er »Stern der dies jahr mir regiere!« allerdings aus, vielleicht, weil das Gedicht nicht an gemeinsam verbrachte Zeiten der Vergangenheit erinnert, sondern eine von Liebe erfüllte Gegenwart wünscht. Vgl. ausführlicher S. 122 ff. in diesem Buch.
2Stefan George an Sabine Lepsius, April 1905, faksimiliert in der Beigabe zu: Sabine Lepsius, Stefan George. Geschichte einer Freundschaft, Berlin 1935.
3Zu dem in diesem Buch wiederholt verwendeten Begriff vgl. Steffen Martus, Werkpolitik. Zur Literaturgeschichte kritischer Kommunikation vom 17. bis ins 20. Jahrhundert mit Studien zu Klopstock, Tieck, Goethe und George, Berlin, New York 2007.
4Thomas Karlauf, Stefan George. Die Entdeckung des Charismas, München 2007, S. 772.
5Vgl. Robert E. Norton, Secret Germany. Stefan George and his Circle, Ithaca, London 2002.
6Vgl. Gert Mattenklott, Bilderdienst. Ästhetische Opposition bei Beardsley und George, München 1970, bes. S. 175 – 317.
7Hans-Jürgen Seekamp / Raymond Curtis Ockenden / Marita Keilson, Stefan George / Leben und Werk. Eine Zeittafel, Amsterdam 1972.
8Vgl. Achim Aurnhammer / Wolfgang Braungart / Stefan Breuer / Ute Oelmann (Hrsg.), Stefan George und sein Kreis. Ein Handbuch, 3 Bde., Berlin, Boston 2012.
9Vgl. Robert Boehringer, Mein Bild von Stefan George, 2., erg. Aufl., 2 Bde., Düsseldorf, München 1967.

Familie und Heimat

10Zur Herkunft der Familie vgl. ebd., Bd. 1, S. 15 – 26 u. S. 194 ff. (Ahnentafel).
11Vgl. ebd., S. 270 f.
12Ernst Glöckner, Begegnung mit Stefan George. Auszüge aus Briefen und Tagebüchern 1913 – 1934, hrsg. v. Friedrich Adam, Heidelberg 1972, S. 76.
13Vgl. Boehringer, Mein Bild von Stefan George, Bd. 1, S. 19.
14Stephan George an Stefan George v. 6.6.1888, StGA.
15Stefan George an Stephan George v. 9.3.1889, StGA. Hervorhebung hier und in allen folgenden Zitaten im Original.
16Edith Landmann, Gespräche mit Stefan George, Düsseldorf, München 1963, S. 205.
17Friedrich Gundolf, George, Berlin 1920, S. 33.
18Das wird bei Lepsius besonders deutlich, wenn sie 1935 ihren Besuch in Georges Elternhaus schildert, der 1898 stattgefunden hatte: »Sein Elternhaus, aus starken Steinen erbaut, war grau und düster, und es lag etwas Freudloses darüber, was sich mir mitteilte, obgleich ich damals noch nicht wußte, wie asketisch die Mutter, eine strenggläubige Katholikin, dieses Haus verwaltet hatte, die ihren Kindern jede Zärtlichkeit verwehrend ihnen sogar verbot, sie zu küssen. Sie war eine herbe, opferbereite Mutter, die zum Beispiel ihre drei Kinder umschichtig täglich den Berg herauf in die Sonne trug, die ihnen nach überstandener Kranheit Heilung bringen sollte.« (Lepsius, Stefan George, S. 40)
19Vgl. Stefan Breuer, Ästhetischer Fundamentalismus. Stefan George und der deutsche Antimodernismus, Darmstadt 1995, S. 26 – 32.
20Veröffentlicht in: New Yorker Staatszeitung und Herold v. 7.7.1947, zit. in Boehringer, Mein Bild von Stefan George, Bd. 1, S. 201.
21Vgl. Karlauf, Stefan George, S. 42.
22Lepsius, Stefan George, S. 41: »Er sprach zu Hause mit seiner Schwester meist Französisch und wurde von ihr Etienne genannt. Da e...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Inhalt
  4. Zur George-Biographie
  5. Herkunft: Familie und Heimat
  6. Adoleszenz: Schulzeit in Bingen und Darmstadt
  7. Liminalität: Auf dem Weg zum Dichtertum
  8. Verwandlung der Affekte in Form: Hymnen, Pilgerfahrten, Algabal
  9. Positionierung und Vernetzung im literarischen Feld: Europäische Symbolisten
  10. Seelenfreundin und Dichtermuse: Ida Coblenz
  11. Dichtung als Beziehungsraum und Kommunikationsmedium: Die Bücher und Das Jahr der Seele
  12. Künstlerfreunde: Albert Verwey, Karl Wolfskehl, Melchior Lechter
  13. Mehrung des kulturellen Kapitals: Berliner Gesellschaftskreise und Literaturkritiker
  14. Produktion einer Aura: Der Teppich des Lebens und die George-Fotografie
  15. Genese einer Gemeinschaft: Der George-Kreis als Ersatzfamilie
  16. Dichtung als Kultstiftung und Weltanschauung: Vom Siebenten Ring zum Stern des Bundes
  17. Der Bruch: Die Zeit des Ersten Weltkriegs
  18. Der alternde Meister und der verjüngte Kreis: Vom 51. bis zum 60. Lebensjahr
  19. Sorge ums Erbe: Werkpolitik der letzten Jahre
  20. Lebensende: 1933
  21. Zum Nachleben Georges
  22. Anhang
  23. Impressum