Engagierte Beobachter der Moderne
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Engagierte Beobachter der Moderne

Von Max Weber bis Ralf Dahrendorf

  1. 277 Seiten
  2. German
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Engagierte Beobachter der Moderne

Von Max Weber bis Ralf Dahrendorf

Über dieses Buch

Große Zeitdiagnostiker als kritische Beobachter.Mit Beginn des 20. Jahrhunderts etablierte sich ein neuer Intellektuellen-Typus, der das Verhältnis von Geschichte und Politik kritisch in den Blick nahm. Der französische Philosoph Raymond Aron prägte für diese Experten der Zeitdiagnostik den Begriff »engagierte Beobachter".Gangolf Hübingers Studien zum Phänomen des Zeitdiagnostikers setzen ein bei der Kulturschwelle um 1900 und den sich radikalisierenden Ideenkämpfen um wissenschaftliche Beschreibung und politische Gestaltung der Moderne. Es folgen exemplarische Porträts zu Max Weber, zu Ernst Troeltsch, dem Analytiker der großen Umbrüche nach 1918, zu Fritz Stern, dem Mittler zwischen Europa und Amerika, und zu Ralf Dahrendorf in seinem kritischen Dialog mit Jürgen Habermas über 1989 und die Folgen.Die abschließende kritische Betrachtung gilt dem intellektuellen Anspruch der Historiker, bewusst in zwei Welten zu leben, in Gegenwart und Vergangenheit.

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Information

Anmerkungen

Der »Engagierte Beobachter« und die Zeitdiagnostik

1 Ernst Troeltsch: Die Verfassungskrise (Oktober 1921), in: Ders.: Spectator-Briefe und Berliner Briefe (1919-1922), hg. von Gangolf Hübinger in Zusammenarbeit mit Nikolai Wehrs, Berlin 2015, S. 441-453, Zitate S. 444 f. Vgl. zu dieser Folge von insgesamt 56 Artikeln ausführlich unten, Kapitel 8.
2 Raymond Aron: Erkenntnis und Verantwortung. Lebenserinnerungen, München 1985.
3 Materialreich hierzu Matthias Oppermann: Raymond Aron und Deutschland. Die Verteidigung der Freiheit und das Problem des Totalitarismus, Ostfildern 2008.
4 Aron, Erkenntnis und Verantwortung, S. 101.
5 Henry Adams: Die Erziehung des Henry Adams. Von ihm selbst erzählt (1907), Zürich 1953, S. 715 f.
6 Robert Musil: Das hilflose Europa oder Reise vom Hundertsten ins Tausendste (1922), in: Ders.: Gesammelte Werke, Bd. 8, Reinbek 1978, S. 1075-1094, hier S. 1083.
7 Ebd., S. 1088.
8 Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften, Reinbek 1978, S. 370-380.
9 Ebd., S. 13.
10 Ebd., S. 377.
11 Ebd., S. 373.
12 Vgl. Dirk Blasius: Weimars Ende. Bürgerkrieg und Politik 1930-1933, Göttingen 2005.
13 Raymond Aron. Der engagierte Beobachter. Gespräche mit Jean-Louis Missika und Dominique Wolton (1981), Stuttgart 1983, S. 7.
14 Michel Winock: Das Jahrhundert der Intellektuellen (1999), Konstanz 2003, S. 481.
15 Marc Bloch: Aus der Werkstatt des Historikers, Frankfurt a. M. 2000, S. 44.
16 Marc Bloch: Für eine vergleichende Geschichtsbetrachtung der europäischen Gesellschaften, in: Matthias Middell und Steffen Sammler (Hg.): Alles Gewordene hat Geschichte. Die Schule der Annales in ihren Texten 1929-1992, Leipzig 1994, S. 121-167, hier S. 158.
17 Marc Bloch: Die seltsame Niederlage. Frankreich 1940. Der Historiker als Zeuge, Frankfurt a. M. 1995.
18 Ingrid Gilcher-Holtey: Konkurrenz um den »wahren« Intellektuellen. Intellektuelle Rollenverständnisse aus zeithistorischer Sicht, in: Thomas Kroll und Tilman Reitz (Hg.): Intellektuelle in der Bundesrepublik Deutschland, Göttingen 2013, S. 41-52.
19 Ebd., S. 46.
20 Ebd., S. 44.
21 Ralf Dahrendorf: Versuchungen der Unfreiheit. Die Intellektuellen in Zeiten der Prüfung, München 2006, S. 67-71. Zuvor bereits Ders.: Engagierte Beobachter. Die Intellektuellen und die Versuchungen der Zeit, Wien 2005.
22 Dahrendorf, Engagierte Beobachter, S. 16.
23 Alle Zitate bei Dahrendorf, Versuchungen der Unfreiheit, S. 68-70.
24 Ebd., S. 86.
25 Ebd., S. 19.
26 Ebd., S. 69.
27 Ebd., S. 24.
28 August Nitschke, Gerhard A. Ritter, Detlev J. K. Peukert und Rüdiger vom Bruch (Hg.): Jahrhundertwende. Der Aufbruch in die Moderne 1880-1930, 2 Bände, Reinbek 1990.
29 Stefanie Middendorf: Massenkultur. Zur Wahrnehmung gesellschaftlicher Modernität in Frankreich 1880-1980, Göttingen 2009, S. 15.
30 Ebd., S. 23.
31 Vgl. Edith Hanke: Max Weber und die historische Empirie, in: Geschichte intellektuell, hg. von Friedrich Wilhelm Graf, Edith Hanke und Barbara Picht, Tübingen 2015, S. 137-153, hier S. 141.
32 Max Weber: Wissenschaft als Beruf 1917/1919 – Politik als Beruf 1919, hg. von Wolfgang J. Mommsen und Wolfgang Schluchter in Zusammenarbeit mit Birgitt Morgenbrod, Tübingen 1992 (MWG I/17), hier S. 104-107.
33 Aron, Erkenntnis und Verantwortung, S. 25.
34 Ebd., S. 95.
35 Karl Vorländer: Marx oder Kant? Ein Beitrag zur neuesten Diskussion über dieses Thema, AfSS 28 (1909), S. 693-705; Gerhart von Schulze-Gävernitz: Nochmals »Marx oder Kant?«, AfSS 30 (1910), S. 514-531 und S. 825-847; Michael von Tugan-Baranowsky: Kant und Marx, AfSS 33 (1911), S. 180-188; Gerhart von Schulze-Gävernitz: Kant in Marx. Neuere Literatur über den Zusammenhang zwischen Marx und der Philosophie des deutschen Idealismus, AfSS 50 (1923), S. 818-824.
36 »Geleitwort« der Herausgeber, AfSS 19 (1904), S. I-VII, hier S. V.
37 Ralf Dahrendorf: LSE. A History of the London School of Economics and Political Science 1895-1995, Oxford 1995, S. 5.
38 Barbara Picht: Moderne Denken. Zeittheorien bei Baumann, Braudel und Koselleck, in: Geschichte intellektuell, S. 56-65, hier S. 65.
39 Vgl. Friedrich Wilhelm Graf: Fachmenschenfreundschaft. Studien zu Troeltsch und Weber, Berlin 2014.
40 Fritz Stern: Einstein’s German World, Princeton 1999, S. 3.

1. Sozialwissenschaftliche Avantgarden

1 Peter Ghosh: Max Weber, Werner Sombart and the »Archiv für Sozialwissenschaft«: the authorship of t...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Der »Engagierte Beobachter« und die Zeitdiagnostik. Zur Einführung
  6. Aufbrüche. Wissenschaftliche Selbstbeobachtung um 1900
  7. Spannungen. Max Weber und Ernst Troeltsch
  8. Perspektiven. Zeitdiagnostik um 2000
  9. Nachweise
  10. Register
  11. Anmerkungen