Zur Sache des Buches
eBook - ePub

Zur Sache des Buches

  1. 280 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Zur Sache des Buches

Über dieses Buch

Das gedruckte Buch galt lange Zeit unangefochten als das wichtigste Organ geisteswissenschaftlicher Forschung. Doch in den letzten Jahren ist ein ganzes Gefüge von Medien, Werten und Praktiken in Bewegung geraten. Mit den Möglichkeiten digitaler Forschung und Kommunikation sowie Forderungen nach einer Standardisierung von Publikationen wirkt das Schreiben und Drucken von Büchern bisweilen fast wie ein Anachronismus mit begrenzter Lebensdauer.Die Kritik am gedruckten Buch offenbart ein Stück Kulturkritik, die ihr Unbehagen an der Gegenwart mit einer übertriebenen Erwartung an die technischen Möglichkeiten des Digitalen verbindet. Anstatt die unterschiedlichen Stärken von Papier und Digitalisat hervorzuheben und zu fragen, wo mögliche Synergien liegen könnten, wird ein rivalisierender Gegensatz zwischen beiden postuliert, der eine Entscheidung verlangt.In seinem neuen Buch verbindet Michael Hagner seine Analyse der digitalen Kulturkritik am Buch mit einer gründlichen Betrachtung von Open Access. Dabei durchleuchtet er auch jenes Phänomen, das für die gegenwärtige Krise des Buches mit verantwortlich ist: das unübersehbare Angebot an wissenschaftlicher Literatur.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Anmerkungen

Sämtliche digitalen Quellen wurden, sofern nicht anders angegeben, zuletzt am 6./7. Januar 2015 aufgerufen.

Einleitung

1 Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, in: ders., Sämtliche Werke. Kritische Studienausgabe (KSA), Bd. 4, München / Berlin: Deutscher Taschenbuch Verlag 1980, S. 48.
2 Ders., Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben, in: KSA, Bd. 1, S. 245, 329.
3 Arthur Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, Bd. 2, in: ders., Sämtliche Werke, Bd. 5, München: Piper 1913, S. 528.
4 Nietzsche, Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben, in: KSA, Bd. 1, S. 301.
5 Ders., Nachgelassene Fragmente 1869-1874, in: KSA, Bd. 7, S. 423.
6 Schopenhauer, Parerga und Paralipomena, Bd. 2, a. a. O., S. 616-617.
7 Nietzsche, Über die Zukunft unserer Bildungsanstalten, Vortrag 5, in: KSA, Bd. 1, S. 746.
8 Siehe die nach wie vor lesenswerten Beiträge zu dieser Tagung in dem Band The Future of the Book, hg. v. Geoffrey Nunberg, Berkeley / Los Angeles: University of California Press 1996.
9 Jeff Gomez, Print is dead: Books in Our Digital Age, New York: Palgrave Macmillan 2007. In der Einleitung zur 2. Auflage hat der Autor, wie um die Irrelevanz des Buchdrucks zu bekräftigen, die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg in einem Akt patriotischer Amerika-Fixierung auf das Jahr 1492 datiert. Siehe http://www.dontcallhome.com/?p=6. Dort findet sich die entsprechende Datierung auf S. 6.
10 Siehe Nicholas Negroponte, The paper book is dead, long live the narrative, in: Minnpost, 31. 8. 2010, (http://www.minnpost.com/global-post/2010/08/paper-book-dead-long-live-narrative); Jeff Jarvis, The book is dead. Long live the book, in: Buzz Machine, 19. 5. 2006, (http://buzzmachine.com/2006/05/19/the-book-is-dead-long-live-the-book/).
11 Siehe Ben Ehrenreich, The death of the book, in: Los Angeles Review of Books, 18. 4. 2011, (https://lareviewofbooks.org/essay/the-death-of-the-book).
12 Eine gute Zusammenfassung der verschiedenen Aspekte, die für einen allgemeinen Mentalitätenwechsel im Umgang mit dem gedruckten Buch sprechen sollen, findet sich bei Kathrin Passig. Siehe dies., Das Buch als Geldbäumchen, in: dies., Standardsituationen der Technologiekritik, Berlin: Suhrkamp 2013, S. 41-54; dies., Öffentlicher schreiben, privater lesen. Neue Techniken und Praktiken, in: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Jahrbuch 2012, Göttingen: Wallstein 2013, S. 101-108; dies., Dank E-Books lese ich mehr und kaufe weniger, in: Die ZEIT, 6. 5. 2013, (http://www.zeit.de/digital/internet/2013-05/ebook-reader-leseverhalten-passig).
13 Michael Giesecke, Von den Mythen der Buchkultur zu den Visionen der Informationsgesellschaft. Trendforschungen zur kulturellen Medienökologie, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2002, S. 216.
14 Siehe den Überblick für 2012 und 2013 im Börsenblatt des Deutschen Buchhandels, Buch und Buchhandel in Zahlen, (http://www.boersenblatt.net/373296/template/bb_tpl_branchenzahlen/).
15 Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft, 5. Buch, Nr. 366, in: ders., KSA, Bd. 3, S. 614.
16 Brief vom 4. April 1979, in: Hans Blumenberg – Jacob Taubes. Briefwechsel 1961-1981, hg. v. Herbert Kopp-Oberstebrink und Martin Treml, Berlin: Suhrkamp 2013, S. 196.
17 Wie soll ich sagen – auch das vorliegende Buch entspricht ziemlich genau dieser Konfektionsgröße, aber das ist natürlich reiner Zufall.
18 Gilles Deleuze und Félix Guattari, Rhizom, Berlin: Merve 1977.
19 Jürgen Kaube, Denken zwischen Mülltrennung und Notaufnahme. Über das wissenschaftliche Sachbuch, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. 3. 2012, (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/ueber-das-wissenschaftliche-sachbuch-denken-zwischen-muelltrennung-und-notaufnahme-11675841.html).
20 Passig, Das Buch als Geldbäumchen, a. a. O., S. 48.
21 Hartmut Rosa, Beschleunigung und Entfremdung, Berlin: Suhrkamp 2013, S. 34.
22 Douglas Rushkoff, Present Shock. Wenn alles jetzt passiert, Freiburg: Orange Press 2014, S. 267.
23 Norbert Elias, Über den Prozeß der Zivilisation, 4. Aufl., Bd. 2, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1977, S. 376.
24 Siehe dazu die unerschöpfliche Untersuchung von Hans Blumenberg, Die Lesbarkeit der Welt, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1981.
25 Vilém Flusser, Die Schrift, 2. Aufl., Göttingen: Immatrix Publications 1989, S. 78.

Kulturkritik und mediale Heilserwartung

1 Siehe Georg Bollenbeck, Eine Geschichte der Kulturkritik. Von Rousseau bis Günther Anders, München: Beck 2007; Ralf Konersmann, Kulturkritik, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2008.
2 Theodor Lessing, Untergang des Buches, in: Prager Tagblatt, 1. 10. 1932, S. ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Widmung
  5. Inhalt
  6. Einleitung
  7. Kulturkritik und mediale Heilserwartung
  8. Alles umsonst? Open Access
  9. Vom Buch zum Buch
  10. Epilog: Warum Bücher?
  11. Nachbemerkung
  12. Anmerkungen