Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft
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Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft

  1. 140 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft

Über dieses Buch

Über die vielfach unterschätzte Notwendigkeit von Bibliotheken im 21. Jahrhundert.Die Benutzer strömen in Scharen in die Lesesäle und Gruppenarbeitsräume der wissenschaftlichen Bibliotheken. Dabei scheint ihre Aufgabe in Zeiten des Internets immer unklarer zu werden: Ist nicht das Wichtigste schon im Netz verfügbar? Welche Funktion hat die Bibliothek dann noch - ist sie ein Learning Center? Ein Logistikzentrum der Information? Ein sozialer Ort? Macht Teilen und Tauschen das Wesen der Bibliothek aus? Dieses Buch handelt davon, dass wissenschaftliche Bibliotheken eine Hauptaufgabe haben, und zwar seit den ältesten Tagen von Ninive und Alexandria: Die Verantwortung für die Verfügbarkeit des Wissens. Ihr Zweck ist, Auskunft zu ermöglichen über den jeweils erreichten Stand der Erkenntnis. Die Realisierung dieser Idee wird für die einzelne Bibliothek zur Quadratur des Kreises. Bibliotheken müssen viel enger zusammenwirken als früher. Die Idee der Bibliothek funktioniert nur noch im System der Bibliotheken. Doch in Deutschland sitzen die Bibliotheken mit ihren unerledigten Gemeinschaftsaufgaben in der Föderalismusfalle. Damit die Idee der Bibliothek zur Geltung kommen kann, braucht es eine beherzte Bibliothekspolitik.Der ehemalige Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek blickt auf Geschichte und Gegenwart der Bibliotheken und fragt nach ihrer Bedeutung für die Zukunft.

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Anmerkungen

Die digitalen Quellen wurden zuletzt am 2. 9. 2017 aufgerufen.
* Aus Gründen der Vereinfachung wird in diesem Text das generische Maskulinum verwendet. Personen weiblichen wie männlichen Geschlechts sind darin gleichermaßen eingeschlossen.
1 Jürgen Kaube: Festrede zum 325jährigen Jubiläum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek am 30. 9. 2016 in Weimar (https://www.youtube.com/watch?v=871gnZ_0LSY).
2 Joachim Kreische: Die Zukunft der Bibliothek in ihrer Hochschule als räumliche und organisatorische Frage. In: Vom Sinn der Bibliotheken. Festschrift für Hans-Georg Nolte-Fischer. Hg. von Irmgard Siebert und Dietmar Haubfleisch. Wiesbaden 2017, S. 89-97, hier S. 93. – Kreische beruft sich auf die Zahlen der Deutschen Bibliotheksstatistik zwischen 2005 und 2015: www.bibliotheksstatistik.de.
3 Deutsche Bibliotheksstatistik 2015. Bibliotheken zählen! Berichtsjahr 2015 Auszüge aus der Deutschen Bibliotheksstatistik (https://www.hbz-nrw.de/service/mediathek/infografiken/datenposter-bibliotheken-zaehlen-1).
4 So die Formulierung im Thüringer Bibliotheksrechtsgesetz vom 16. Juli 2008.
5 Rick Anderson: Collections 2021: The future of the library collection is not a collection. In: Serials 24 (2011), S. 211-215, hier S. 212.
6 Konrad Heyde: Letzte Bibliotheken. Reflexe eines schwindenden Zeitalters. Norderstedt 2016, S. 107. – Zur Bibliophobie vgl. auch Michael Hagner: Zur Sache des Buches. Göttingen 2015, S. 49 ff. – Irmgard Siebert: Über versunkene Bibliotheken, Bibliophobien und digitale Erlösungsfahrzeuge. In: Vom Sinn der Bibliotheken (Anm. 2), S. 205-216.
7 Weg mit den Büchern. Interview mit dem Chef der ETH-Bibliothek Rafael Ball. In: Neue Zürcher Zeitung am Sonntag vom 7. 2. 2016.
8 Ulrich Weidmann: Die ETH-Bibliothek wird digital – und bleibt doch ein Hort der Bücher. In: Neue Zürcher Zeitung am Sonntag vom 21. 2. 2016. – Zu den zahlreichen weiteren Reaktionen zählt auch der Artikel von Andreas Degkwitz und Klaus Ceynowa: Lasst uns weiter Bücher sammeln! Wer Bibliotheken gegen das Internet ausspielt, verramscht kulturelles Erbe. Denn erst Bibliotheken bauen die Wissensspeicher auf, die auch online recherchiert werden können. In: Tagesspiegel vom 17. 3. 2016.
9 Deutsche Bibliotheksstatistik (https://wiki1.hbz-nrw.de/download/attachments/99811341/wb_gesamt_2016.pdf?version=1&modificationDate=1508326420719).
10 Aleida Assmann: Das kulturelle Gedächtnis zwischen materiellem Speicher und digitaler Diffusion. In: Die Zukunft des Sammelns an wissenschaftlichen Bibliotheken. Hg. von Michael Knoche. Wiesbaden 2017, S. 1-18 (= Bibliothek und Wissenschaft 50).
11 Michael Hagner (Anm. 6), S. 215 u. ö.
12 Buch und Buchhandel in Zahlen 2017. Frankfurt a. M. 2017. Gezählt werden fast nur gedruckte Bücher; E-Books und die Print-on-demand-Produktion sind nur zu geringen Teilen erfasst.
13 Rolf Griebel: Ein »folgenreicher« Paradigmenwechsel. Die Ablösung der Sondersammelgebiete durch die Fachinformationsdienste für die Wissenschaft. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 61 (2014), S. 138-157, hier S. 152.
14 Vgl. Eli Pariser: The filter bubble. Wie wir im Internet entmündigt werden. Aus dem Amerikanischen von Ursula Held. München 2012.
15 Anfang der 2000er Jahre sprach man sogar von einem Verhältnis von 500 : 1. Heute ist die Situation eine andere, aber der nicht-suchbare Teil des Internet ist immer noch beträchtlich. Vgl. Felix Stalder: Kultur der Digitalität. Berlin 2016, S. 194.
16 Vgl. Stephan Füssel: Der Sammelauftrag wissenschaftlicher Bibliotheken im Medienumbruch. Die Perspektive der Buchwissenschaft. In: Die Zukunft des Sammelns (wie Anm. 10), S. 29-58.
17 Reinhard Altenhöner, Sabine Schrimpf: Lost in tradition? Systematische und technische Aspekte der Erwerbung von Internetpublikationen in Archivbibliotheken. In: Diachrone Zugänglichkeit als Prozess. Hg. von Michael Hollmann und André Schüller-Zwierlein. Berlin 2014, S. 297-328.
18 Mareike König: Blogs als Wissensorte der Forschung. In: Die Zukunft der Wissensspeicher. Forschen, Sammeln und Vermitteln im 21. Jahrhundert. Hg. von Jürgen Mittelstraß und Ulrich Rüdiger. Konstanz 2016, S. 105-122.
19 Rechtsgrundlage ist das Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek vom 22. Juni 2006 (BGBl. I, S. 1338), das durch Artikel 15 Absatz 62 des Gesetzes vom 5. Februar 2009 (BGBl. I S. 160) geändert worden ist (http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/dnbg/gesamt.pdf, bzw. die darauf fußende Verordnung über die Pflichtablieferung von Medienwerken vom 18. Oktober 2008: http://www.gesetze-im-internet.de/pflav/BJNR201300008.html). Die »unkörperlichen Medienwerke« werden nach der Ablieferung den Bibliotheksnutzern der Deutschen Nationalbibliothek in den Lesesälen zugänglich gemacht, ohne dass eine Speicherung oder Weiterverarbeitung möglich wäre.
20 So auch die Forderung des Rats für Informationsinfrastrukturen: Leistung aus Vielfalt. Empfehlungen zu Strukturen, Prozessen und Finanzierung des Forschungsdatenmanagements in Deutschland. Göttingen 2016.
21 Vgl. Füssel (wie Anm. 16).
22 Klaus Kempf: Sammlung ade? Bestandsaufbau im digitalen Zeitalter. In: Bibliotheken – Innovation aus Tradition. Rolf Griebel zum 65. Geburtstag. Hg. von Klaus Ceynowa und Martin Hermann. Berlin 2014, S. 371-408.
23 Vincent Larivière, S. Haustein, P. Mongeon: The Oligopoly of Academic Publishers in the Digital Era. PLoS ONE 10(6): e0127502 (2015) (http://dx.doi.org/10.1371/journal.pon...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Titel
  3. Inhalt
  4. Bestand halten
  5. Alles im Netz?
  6. Publikation oder Kommunikation
  7. Die Tücken von elektronischen Publikationen
  8. Open Access: Revolution des wissenschaftlichen Publizierens
  9. Mehrwert durch Sammeln
  10. Kontaminierte Sammlungen
  11. Ein kleines Kapitel über das Suchen und Finden
  12. Digitalisierung der schriftlichen Überlieferung
  13. Originale als Goldstandard
  14. Geteilte Verantwortung für Erhaltung und Restaurierung
  15. Zukunft bewahren oder vergessen
  16. Zusammenarbeit versus Wettbewerb
  17. Personalausweis genügt – freier Zugang für alle
  18. Bibliotheken als reale Orte
  19. Ausblick: Der Delphin und der Anker
  20. Dank
  21. Anmerkungen
  22. Impressum