- 464 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Die Waffen- und Fahrzeugfabrik "Simson" im thüringischen Suhl überdauerte fünf politische Systemwechsel. Vom Kaiserreich bis nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 entwickelte sich das Unternehmen mit jedem politischen Umbruch organisatorisch und technisch fort. In seinem betrieblichen Kern blieb es aber zugleich unverändert. Achtzig Jahre lang lagen die Geschicke der "Simsonwerke" in den Händen der jüdischen Kaufmannsfamilie Simson. 1935 wurde die Familie entschädigungslos enteignet und die Firma unter die Führung der NSDAP gestellt. Die sowjetischen Besatzer bauten das Werk zum Motorradhersteller um. In der DDR wurde dort rund dreißig Jahre lang das bis heute berühmte Moped "Schwalbe" produziert. Die Transformation in die soziale Marktwirtschaft nach 1989 unter der Verantwortung der Treuhand-Manager überlebte die Firma "Simson" nicht. Dabei sind die Gründe für den endgültigen Niedergang nicht weniger aufschlussreich als diejenigen für das Überleben.Die Geschichte der Firma "Simson" erweist sich als ein außergewöhnliches wie prototypisches Beispiel für die Beständigkeit von Unternehmen in wechselnden ökonomischen, rechtlichen und politischen Arrangements.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Inhalt
- 1. Einleitung
- 2. Die Firma Simson & Co und das Suhler Waffengewerbe 1856-1918
- 3. Das Unternehmen in der Weimarer Republik 1918-1933
- 4. Die Enteignung der Firma Simson & Co und die Errichtung der Wilhelm-Gustloff Stiftung 1927-1935
- 5. Die Berlin-Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke (BSW GmbH) als »Keimzelle« des Rüstungskonzerns Gustloff-Werke 1936-1945
- 6. »Simson« als Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) 1945-1953
- 7. Der VEB Fahrzeug- und Gerätewerk Simson Suhl 1952-1969
- 8. Vom VEB Simson zum IFA Kombinat Fahrzeug- und Jagdwaffen 1969-1989
- 9. Restitution und Treuhandabwicklung
- Schlussbetrachtung
- Abkürzungsverzeichnis
- Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen
- Quellen
- Literatur
- Dank
- Register
- Impressum