
- 400 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Über dieses Buch
Die Deutschen – das stolze Volk der Dichter und Denker? Lässt man die Dichter und Denker selbst zu Wort kommen, so zeigt sich, dass es mit dem Nationalstolz nicht weit her ist: "Wir Deutschen sind von gestern" – so lautet Goethes schonungsloses Urteil über sein Volk, und auch andere sparen nicht mit Kritik, wenn es um die deutsche Identität geht: "thatenarm und gedankenvoll" heißt es bei Hölderlin, "willkürlich verdummt" befand Nietzsche. Im vorliegenden Buch sind viele deutsche Geistesgrößen vom Mittelalter bis in die Gegenwart versammelt: Von Walther von der Vogelweide über Luther, Kant, Schiller bis hin zu Heidegger, Brecht und Walser. Ihnen allen gemein ist der skeptische Blick auf das eigene Land. Das Ergebnis ist ernüchternd, geradezu vernichtend: die Deutschen – ein grobes Volk ohne Nationalcharakter, ein Land von Kulturadepten, voll "strohdummer Bürger", wie Adenauer enttäuscht bemerkte. Souverän und kenntnisreich kommentiert Johannes Fried die ausgewählten Texte, bettet sie ins jeweilige Zeitgeschehen ein – und wartet dabei mit überraschenden Erkenntnissen auf.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Zum Buch
- Über den Autor
- Inhalt
- Einleitung: Wir Deutschen sind von gestern
- 1. Deutsch ist völkisch: Die Implikationen des deutschen Volksnamens
- 2. Von der Völkermühle. Von der Kelter Europas! Tacitus’ «Germania»
- 3. Trawrklage des verwüsteten Deutschlandes: Der Dreißigjährige Krieg
- 4. Was ist des Deutschen Vaterland? Napoleon und die Folgen
- 5. Deutschland ist jetzt ein Leichenfeld: Politische Restauration
- 6. … uns bliebe gleich die heil’ge deutsche Kunst: Nach der gescheiterten Revolution
- 7. Am Deutschen Wesen wird einmal noch die Welt genesen. Die Reichsbildung von 1870 / 71
- 8. Wir müssen immer deutscher werden: Im Ersten Weltkrieg
- 9. Er ist Jude, er ist kein Deutscher: Die verfehlte Demokratie
- 10. Verwesung der Wahrheit. Entartungen der Nazi-Zeit
- 11. Toni, du bist ein Fußballgott! Nachkriegszeit
- 12. Wir haben dieses Land geliebt: Nach der «Wende»
- 13. Um Deutschland ist mir gar nicht bang. Jetzt und heute
- 14. Von Staatsangehörigkeit weiß das Unsterbliche nichts. Schluss
- Anmerkungen
- Bildnachweis
- Danksagung
- Personenregister
- Impressum