
Schlimme Finger
Eine Kriminalgeschichte der Künste von Villon bis Beltracchi
- 304 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Schlimme Finger
Eine Kriminalgeschichte der Künste von Villon bis Beltracchi
Über dieses Buch
"Nehmt also zur Kenntnis, dass Männer wie Benvenuto, die in ihrem Beruf einzigartig sind, nicht dem Gesetz unterworfen sein müssen." Papst Paul III. über Benvenuto Cellini. Veit Stoß fälschte Urkunden, um an sein Geld zu kommen. Carlo Gesualdo, der Komponist frommer Motetten, schlachtete seine Frau und ihren Geliebten ab. Karl May saß über acht Jahre im Gefängnis wegen Amtsanmaßung, Betrugs, Diebstahls. Und der Karikaturist Arno Funke alias Dagobert entwarf kunstvolle Übergabeapparate für erpresstes Geld. Schlimme Finger stellt in gut zwanzig Kapiteln eine Fülle überraschender Gesetzesbrüche vor, die von Malern, Komponisten, Autoren, Musikern verübt wurden. In allen Fällen erweist sich die seit der Renaissance geläufige These, der Schritt vom Genie zum Verbrecher sei klein, als reizvolles, haltloses, aber erzählerisch höchst produktives Klischee, das unser Bild vom Künstlerdasein bis heute beeinflusst.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Zum Buch
- Über die Autoren
- Inhalt
- Das Prinzip Cardillac oder: Warum das Thema «Verbrechen und Kunst» seit Neros Zeiten fasziniert. Ein Vorwort
- Der Verschollene. Leben und Verschwinden des gesetzlosen Dichters François Villon
- Die Wangen des Bildschnitzers. Veit Stoß und die Nürnberger Gerichtsbarkeit
- Mord? Das kann schon mal vorkommen. Oder öfters. Der Fall Benvenuto Cellini
- Liebeszauber und Doppelmord. Das außergewöhnliche Leben des musikalischen Extremisten Carlo Gesualdo
- Blutige Signaturen. Die Extravaganzen des Malers Michelangelo Merisi da Caravaggio
- Der Dandy mit dem Strychnin: Thomas Griffiths Wainewright
- Die Akte Karl May. Eine Kriminalgeschichte mit beinahe weltpolitischen Dimensionen
- Wer einmal aus dem Blechnapf frisst … Rudolf Ditzen alias Hans Fallada
- «Ein guter Attentäter und ein guter Schriftsteller»: Ernst von Salomon
- Zwischenruf: «Der soll doch ein ganz schlimmer Finger gewesen sein …» Was man Künstlern so alles zutraut
- Albertine Sarrazin und das gebrochene Sprungbein
- Der gefangene Schmetterling: Henri Charrière
- Tagebuch eines Diebes. Der Kultdichter Jean Genet
- Gar keine himmlische Kreatur. Wie die Schriftstellerin Anne Perry ihren Mord überlebte
- «Tränen der Unwissenheit». Der Mörder und Autor Norio Nagayama
- Von Dagobert zum Eulenspiegel: Arno Funke
- Gewaltexzesse, brennende Kirchen, Drive-by-Shootings: Rock-, Metal-, Rap- und Hip-Hop-Musiker
- «Mein Beitrag zur Kunst». Der Fälscher Wolfgang Beltracchi
- ANHANG
- Impressum