
- 1,531 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Aus aller Welt kamen im Frühjahr 1919 Diplomaten und Staatsmänner nach Paris, um den größten Krieg, den die Welt bis dahin gesehen hatte, zu beenden und eine neue Friedensordnung zu errichten. Doch die Aufgabe musste die Akteure überfordern. Meisterhaft und mit dem Blick für die globalen Zusammenhänge erzählt Jörn Leonhard, wie die Welt vom Krieg in den Frieden schlitterte und was diese Zeitenwende für den weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts bedeutete.Der Erste Weltkrieg war ein industrialisierter Massenkrieg. Je länger er dauerte, desto mehr veränderte er die Gesellschaften, die ihn führten, und desto rasanter entwertete er das Wissen der Politiker. Wie sollte man ihn beenden? Jörn Leonhards eindrucksvolles Buch erkundet die Ereignisse in Europa und weit darüber hinaus, es wechselt zwischen Akteuren, Orten und Perspektiven und es zeigt, wie sich Aufbrüche und Untergänge, Revolutionen und fortdauernde Kämpfe mit der Suche nach Frieden verbanden. Dabei werden die hochfliegenden Erwartungen und die teils widersprüchlichen Versprechen ebenso deutlich wie die erdrückenden Probleme bei der Umsetzung und die Unterschiede zwischen den Annahmen in Paris und den Realitäten vor Ort. Ob im Blick auf untergehende Reiche und neue Staaten, ethnische Minderheiten oder das neue Massenphänomen von Flucht und Vertreibung: Aus der Art und Weise, wie der Krieg zu Ende ging, entstand ein schwieriges Erbe – bis in unsere Zeit.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Zum Buch
- Über den Autor
- Inhalt
- Widmung
- I.: «Die ganze Welt wird anders»: Vergangenheit und Zukunft am Ende des Krieges
- II.: Hohe Erwartungen, offene Ausgänge: Die Scharniere des Krieges 1916 bis 1918
- III.: Reiche und Revolutionen:Das lange Kriegsende im Herbst 1918
- IV.: Triumph und Trauer: Der globale November 1918
- V.: Nach dem Krieg, vor dem Frieden: Das «Traumland» zwischen November 1918 und Frühjahr 1919
- VI.: Aus dem Krieg und wieder zu Hause: Demobilisierte Gesellschaften und remobilisierte Gewalt
- VII.: Moral und Interesse: Die Pariser Friedenskonferenz ab Januar 1919
- VIII.: Die polyzentrische Krise:Paris und die Welt seit März 1919
- IX.: Kalkül und Emotion:Versailles im Sommer 1919
- X.: Postimperiale Räume:Verträge und Revisionen 1919 bis 1923
- XI.: Nach Paris:Das lange Ringen um eine Nachkriegsordnung
- XII.: Eine globale Epochenschwelle: Der überforderte Frieden und das 20. Jahrhundert
- Anhang
- Impressum