Reisen in die Vergangenheit?
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Reisen in die Vergangenheit?

Westdeutsche Fahrten nach Polen 1970-1990

  1. 407 Seiten
  2. German
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Reisen in die Vergangenheit?

Westdeutsche Fahrten nach Polen 1970-1990

Über dieses Buch

Polenreisen waren nach 1945 Fahrten in ein meist unbekanntes "Ostblockland", das auf tragische Weise eng mit der deutschen Vergangenheit verknüpft ist. Corinna Felsch ist es gelungen, eine umfangreiche Sammlung privater Reiseberichte zusammenzutragen, die sehr unterschiedlich motivierte Polenreisen dokumentieren. Die Autorin zeigt auf, welche Bedeutung die Vergangenheit bei der Begegnung mit dem Land und seiner Bevölkerung hatte und wie sich die Reise auf die Geschichtsbilder der Reisenden auswirkte. Es gelingt ihr, auf die Ebene individueller Wahrnehmungen und Bewertungen der Vergangenheit vorzustoßen. Dabei wird deutlich, in welchem Maße die Geschichtswahrnehmungen der Reisenden in Polen durch vorgängige deutsche Diskurszusammenhänge geprägt wurden. Trotz starker Abweichungen von den polnischen Geschichtsbildern erlebten die Reisenden eine Thematisierung der Vergangenheit im Kontakt mit der polnischen Bevölkerung zumeist als unproblematisch, ja versöhnend; abweichende Geschichtsinterpretationen wurden von ihnen übersehen. Die Studie zeigt, dass die unterschiedlichen Geschichtsbilder von sehr begrenzter Bedeutung und Wirkung für die je gegenwärtige und gegenwartsbezogene Entwicklung der privaten deutsch-polnischen Beziehungen sind.

Häufig gestellte Fragen

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Information

1Einleitung

Touristik ist ahistorisch, will es scheinen. Später werde ich begreifen, daß man deswegen so wenig versteht in diesem Lande, das so umgreifend mit naher und ganz ferner Geschichte leben will, mit den Fassaden mittelalterlicher neuerrichteter Stadtzentren und [der] Erfahrung von Schmerz und Leid, die ewig gegenwärtig.1

1.1Fragestellung

„Touristik ist ahistorisch, will es scheinen“, schrieb ein Westdeutscher in einem Bericht über seine Reise nach Polen im Oktober 1971, um dies gleich im Anschluss zu verneinen. Eine Reise nach Polen müsse, wolle man das bereiste Land verstehen, gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, „mit naher und ganz ferner Geschichte“ sein. Dabei dachte der Autor möglicherweise zunächst an die polnische Geschichte. Folgt man einem Reisebericht aus dem Jahre 1979, so bedeutete eine Reise nach Polen für deutsche Reisende aber gleichzeitig oder vor allem auch eine „unmittelbare Konfrontation mit dem, was deutsche Vergangenheit genannt werden muß“, wodurch sich „Schwierigkeiten“ ergäben, die sich bei einer Reise „z.B. nach Griechenland oder Spanien oder Italien“ nicht stellen würden.2 Waren Reisen von Deutschen nach Polen nach 1945 damit Reisen in die Vergangenheit? Und wenn ja, in welche Vergangenheit – in die polnische, die deutsch-polnische oder die deutsche Vergangenheit? Und inwiefern regten die Reisen einen deutsch-polnischen Dialog über diese Vergangenheit(en) an?
Diesen Fragen wird in der vorliegenden Untersuchung mit Blick auf west-deutsche Polenreisen zwischen 1970 und 1989 nachgegangen. Ausgangspunkt ist dabei die Feststellung, dass in den Diskursen in der Volksrepublik Polen und in der Bundesrepublik Deutschland nach 1945 insbesondere in Hinblick auf die deutsch-polnische Vergangenheit zum Teil stark konkurrierende Geschichtsbilder dominierten – in der wissenschaftlichen Forschung, in politischen Diskursen sowie auch innerhalb verschiedener gesellschaftlicher Gruppierungen. Die geschichtswissenschaftliche Forschung der letzten Jahrzehnte hat bereits überzeugend herausgearbeitet, dass diese Geschichtsbilder häufig verschiedene Funktionen erfüllten. Unter anderem sollten sie politische Ansprüche legitimieren oder der Stützung des eigenen Selbstverständnisses dienen.3
Knapp seien hier einige Geschichtsbilder beispielhaft angedeutet, deren politische Hochzeit in den Jahren vor 1970 lag, die aber weiter in den gesellschaftli-chen Wahrnehmungen fortwirkten. Auf polnischer Seite kann auf das Geschichtsbild der „wiedergewonnenen Gebiete“ verwiesen werden. Durch ihre Konstruktion als „urslawische Gebiete“ wurde einerseits der Anspruch Polens auf die ehemaligen deutschen Ostgebiete legitimiert, andererseits sollten diese Gebiete ihren neuen polnischen Bewohnern vertraut gemacht werden.4 Die Interpretation der sowjetischen Armee als Befreier dieser Gebiete, der auch in der Gegenwart Schutz vor einer weiterhin revisionistischen Bundesrepublik gewährleiste, diente unter anderem als Rechtfertigung der Stationierung sowjetischer Soldaten in Polen.5 In Bezug auf die bundesdeutsche Bevölkerung kann die auf deutsche Opfer zentrierte Auseinandersetzung mit dem Komplex von Flucht und Vertreibung der Deutschen aus den ehemals ostdeutschen Gebieten und der Abtretung dieser Gebiete an Polen genannt werden. Sie diente einerseits als Grundlage des gesellschaftlichen Selbstverständnisses der in Landsmannschaften und im Bund der Vertriebenen organisierten Vertriebenen sowie andererseits für verschiedene politische Akteure als Rechtfertigung zur Aufrechterhaltung politischer Ansprüche gegenüber Polen.6 Auch in weniger offensichtlichen Fällen lassen sich konfligierende Geschichtsbilder ausmachen. So galt Auschwitz in Polen lange Zeit als Ort der Erinnerung an das polnische Martyrium unter nationalsozialistischer Besatzung, während Auschwitz in der Bundesrepublik vor allem als Ort der nationalsozialistischen Judenvernichtung angesehen wurde.7
Wie die historische Forschung gezeigt hat, waren damit die westdeutschpolnischen Beziehungen nach 1945 nicht allein durch die konfliktreiche Vergangenheit und besonders durch den Zweiten Weltkrieg, die nationalsozialistische Vernichtungspolitik gegenüber Polen sowie Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung8 belastet, sondern ebenso durch Konflikte über die Interpretation und Darstellung dieser Vergangenheit sowie über daraus zu ziehende gesellschaftliche und politische Konsequenzen. Bei offiziellen westdeutschpolnischen Kontakten musste daher die deutsch-polnische Vergangenheit immer mitbedacht werden, und nicht selten führten die von den deutschen und polnischen Akteur/innen zum Ausdruck gebrachten Interpretationen dieser Vergangenheit zu Kommunikationsstörungen und Konflikten.9 Welche Schwierigkeiten und Hindernisse bei der Kommunikation über die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte selbst beim Kontakt zwischen Wissenschaftler/innen beider Länder auftraten, kann beispielhaft an der deutsch-polnischen Schulbuchkommission beobachtet werden, die im Jahre 1972 ihre Arbeit aufnahm.10
Welche Rolle spielten jedoch die – weit zurückliegende wie die nahe – deutsch-polnische Vergangenheit und ihre unterschiedlichen Interpretationen bei privaten Begegnungen zwischen Westdeutschen und Polen, die nicht im Interesse der Öffentlichkeit standen? Erlebten sie die Vergangenheit als Hindernis für oder bei Begegnungen? Wurden verschiedene Interpretationen der Vergangenheit kommuniziert und wenn ja, wurden sie als konfliktär erlebt? Wurden möglicherweise im deutsch-polnischen Dialog gemeinsam neue Geschichtsbilder entworfen? Oder trat die Vergangenheit gegenüber anderen Aspekten der Begegnungen in den Hintergrund und wurde gar nicht thematisiert, entweder weil sie von den Akteur/innen als unwichtig angesehen wurde, oder aber, weil sie fürchteten, damit die Begegnungen zu stark zu belasten?
Durch eine Untersuchung dieser Fragen anhand westdeutscher, touristischer Polenreisen kann die vorliegende Studie ein bisher weitgehend unerforschtes Feld der deutsch-polnischen Beziehungen und ihrer möglichen Belastungen durch die Vergangenheit in den Blick nehmen. Die bisherigen Forschungen zum deutsch-polnischen Umgang mit der Vergangenheit konzentrieren sich nämlich, ähnlich wie Alon Confino in Bezug auf Studien zum west-deutschen Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit zwischen 1945 und 1960 konstatiert, vor allem „on mastering the past […] of political and cultural leaders rather than of ordinary Germans, of the public rather than of the private sphere, of official rather than of popular culture, of the representation of cultural artifacts rather than of their reception“.11 Die Erforschung touristischen Handelns bietet hingegen, auch hier ist Confino zu folgen, einen geeigneten Ansatzpunkt, um den Umgang der „ordinary Germans“ mit der die deutsch-polnischen Beziehungen belastenden Vergangenheit zu untersuchen:
Tourism, in contrast, is a social activity that leaves ample space for exercising private, profound values. As tourists, people reveal about themselves more than they might have wished. In this respect, the investigation of the tourist experience takes us beyond the world of official discourse and the public sphere, but also beyond the world of the private sphere – and into an area where private and public commingle. Tourism, as a practice that allows people to hide as much as to reveal, collapses the dichotomy between public and private experiences and offers different possibilities of expressing one’s intimate emotions. Exploring these kind of practices, where Germans acted out their emotions about National Socialism, makes the study of mastering the past truly rewarding.12
Entsprechend ist in dieser Studie die Situation des Reisens der Ansatzpunkt, um private Erinnerungen und persönliche Geschichtsbilder der Reisenden und deren Auswirkungen auf private deutsch-polnische Begegnungen zu untersuchen. Zugleich muss jedoch auch immer wieder nach den Wechselwirkungen zwischen dieser privaten Ebene und dem jeweiligen gesellschaftlichen Umgang mit der Vergangenheit gefragt werden. Hierfür dient die bisherige Forschung zum kollektiven Gedächtnis insbesondere in Bezug auf die nationalsozialistische Vergangenheit und Flucht und Vertreibung in der Bundesrepublik Deutsch-land13 und in der Volksrepublik Polen14 als wichtige Grundlage.
In der bisherigen geschichtswissenschaftlichen Forschung wurde bereits untersucht, welche Bedeutung Kontakte von zivilgesellschaftlichen Gruppierungen und Organisationen sowie Persönlichkeiten der intellektuellen Elite beider Länder, die damit trotz des zum Teil privaten Charakters ihrer Begegnungen mit den Bürger/innen des jeweils anderen Landes bis zu einem gewissen Grad in der Öffentlichkeit standen und dort wirkten, für eine Annäherung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen hatten.15 Dominik Pick merkt zu Recht an, dass es häufig schwierig ist, in Hinblick auf gesellschaftliche deutsch-polnische Kontakte zwischen „offiziell / inoffiziell bzw. formell / informell“ – und zu ergänzen wäre öffentlich / privat – zu unterscheiden.16 Insgesamt muss jedoch bei den bisherigen Studien konstatiert werden, dass bei ihnen die Untersuchung der formalen und offiziellen Aspekte deutsch-polnischer Begegnungen stark überwiegt beziehungsweise dass sie auf Fragen der Organisation und der Rahmenbedingungen privater, inoffizieller Begegnungen beschränkt sind. Dies ist zumeist durch die ausgewerteten Quellen begründet, die nicht von den Akteur/innen selbst verfasst wurden, sondern von Organisationen, die entsprechende private Begegnungen ermöglichten, oder von staatlichen Stellen, die diese Begegnungen beobachteten.17
Wie jedoch als rein privat zu betrachtende Akteurinnen und Akteure private westdeutsch-polnische Kontakte erlebten, ist für die Zeit vor 1989/90 bisher praktisch nicht erforscht worden. Zwar gibt es einige kurze Monographien beziehungsweise Aufsätze, deren Verfasser/innen entweder Egodokumente der privaten Akteurinnen und Akteure auswerten oder diese befragen. Sie konzent rieren sich dabei jedoch jeweils ausschließlich auf eine kleine Auswahl solcher Kontakte. Und auch in diesen Untersuchungen ist der Umgang mit der Vergangenheit bei deutsch-polnischen Begegnungen nur ein Randthema.18
In der vorliegenden Studie werden nun westdeutsche touristische Reisen nach Polen in den Blick genommen, die aus unterschiedlichen Motivationen heraus unternommen wurden. Dabei dienen die von den Reisenden verfassten Berichte als Quellengrundlage,19 so dass es gelingt, tatsächlich weitgehend private Begegnungen zwischen Westdeutschen und Polen und den Umgang mit der deutsch-polnischen Vergangenheit bei diesen Begegnungen aus der Perspektive der deutschen Akteurinnen und Akteure zu untersuchen.
Bei der Auswertung der Ergebnisse wird schließlich auch nach den Wechselwirkungen zwischen der Ebene der einzelnen Reisenden, den Diskursen über die deutsch-polnische Vergangenheit, die deutsch-polnischen Beziehungen sowie über die Polenreisen und die dabei gemachten Erfahrungen im jeweiligen gesellschaftlichen Umfeld der Reisenden und den Diskursen auf der Ebene der staatlichen Beziehungen gefragt. Zugleich wird untersucht, ob sich im Zusammenhang mit den Polenreisen Rückwirkungen der – möglicherweise durch die Reise und die Begegnungen veränderten oder aber gefestigten – Geschichtsbilder sowie der sich daraus ableitenden Einstellungen und Handlungen der Reisenden auf ihr jeweiliges gesellschaftliches Umfeld ausmachen lassen, die eventuell dadurch auf die deutsch-polnischen Beziehungen auf staatlicher Ebene einwirkten. Damit versteht sich die Studie zugleich als ein Beitrag zur Erforschung der internationalen Beziehungen.20

1.2Untersuchungszeitraum

Die vorliegende Untersuchung setzt im Jahre 1970 ein, dem Jahr, in dem im Zuge der so genannten Neuen Ostpolitik der sozial-liberalen Koalition die ersten offiziellen politischen Verhandlungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen stattfanden. Diese mündeten letztendlich in die Unterzeichnung des „Vertrags zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen über die Grundlagen der Normalisierung ihrer gegenseitigen Beziehungen“ am 7. Dezember 1970.21 Bereits in den 1960er Jahren hatten verschiedene gesellschaftliche und kirchliche Initiativen zu einer verstärkten Thematisierung des deutsch-polnischen Verhältnisses in der Bundesrepublik Deutschland beigetragen. Hierzu zählen auf deutscher Seite insbesondere das „Tübinger Memorandum“, veröffentlicht am 24. Februar 1962, die Denkschrift der EKD ("Die Lage der Vertriebenen und das Verhältnis des deutschen Volks zu seinen östlichen Nachbarn“) vom 1. Oktober 1965 und das Memorandum des Bensberger Kreises vom 2. März 1968. Auf polnischer Seite ist der Brief der polnischen Bischöfe an die deutschen Bischöfe vom 18. November 1965 zu nennen.
Auch wenn oder gerade weil diese Dokumente gesellschaftlich zunächst stark umstritten waren, trugen sie zu einer zunehmenden öffentlichen Auseinandersetzung über die deutsch-polnischen Beziehungen und über die Frage der polnischen Westgrenze bei.22 Die politischen Entwicklungen im Jahre 1970 führten vor diesem Hintergrund zu einem sprunghaften Anstieg bundesdeutscher Fahrten nach Polen. So erhöhte...

Inhaltsverzeichnis

  1. cover
  2. Título
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. 1 Einleitung
  7. 2 Polenreisen in Kooperation mit Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste
  8. 3 Heimatreisen
  9. 4 Studienreisen
  10. 5 Schlussbetrachtung
  11. Abkürzungsverzeichnis
  12. Quellen- und Literaturverzeichnis
  13. Deutsch-polnisches Ortsnamenverzeichnis
  14. Register
  15. Fußnoten