Kommunikation und Konfrontation
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Kommunikation und Konfrontation

Diplomatie und Gesandtschaftswesen Kaiser Maximilians I. (1486–1519)

  1. 461 Seiten
  2. German
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Diplomatie und Gesandtschaftswesen Kaiser Maximilians I. (1486–1519)

Über dieses Buch

Das Buch behandelt den Aufstieg des Hauses Habsburgs unter Maximilian I. zu einer der führenden europäischen Herrscherdynastien erstmals aus der Perspektive seiner engsten Berater und Diplomaten. Es analysiert den Einfluss der Gesandten auf die europäische Mächtepolitik, widmet sich aber auch deren Karrierewegen und kulturellen Vermittlertätigkeiten.

Nach einem allgemeinen Überblick über die diplomatischen Beziehungen Maximilians I. liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf den Verhandlungen mit dem König von Frankreich, dem Papst, der Republik Venedig und den Königen von Ungarn und Polen. Im Unterschied zu älteren Untersuchungen werden dabei auch die Argumentationsstrategien und Ziele der Verhandlungspartner miteinbezogen, um so den diplomatischen Entscheidungsfindungsprozess aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Dabei wird deutlich, wie stark die Renaissance-Diplomatie als vermeintliche Wiege der modernen Diplomatie noch von den personellen Interessen und Handlungsspielräumen der führenden Akteure geprägt war.

Ausgehend von der Frage nach den Rahmenbedingungen der zwischenhöfischen Kommunikation um 1500 bietet die Arbeit zugleich einen quellennahen Überblick über die diplomatischen Austauschprozesse jener Zeit.

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Information

Jahr
2016
eBook-ISBN:
9783110454574
Auflage
1
Thema
Storia

Fußnoten

1Vgl. etwa Hare, Maximilian the Dreamer, oder Engel, Handbuch 3, S. 240, demzufolge Maximilian I. „einer der größten Hasardeure und Bankrotteure gewesen ist, die je auf einem Thron gesessen haben“; allgemein zu Maximilians I. Bild in der Geschichtsschreibung Lutter, Maximilian I.; Holl­egger, Maximilian I., S. 256 f.
2Zur Darstellung aktueller politischer Ereignisse aus den Italienkriegen im zeitgenössischen Kartenspiel „Flüßlis“ (Flußspiel) und zu dem erstmals bei Hans Rüegger in Zürich um 1513/14 erschienenen Einblattdruck Kopp, Kartenspiel, S. 103. Die auf diesem Holzschnitt abgebildete Figur Maximilians I. eröffnet eine neue Spielrunde mit den ihr in den Mund gelegten Worten „Send hier hin ein nüwes Spil / Es weyß noch nieman wars wil“.
3Vgl. Kleinschmidt, Theorie, S. 315 f.; Wiesflecker, Maximilian 5, S. 410–447.
4Wiesflecker, Maximilian 5, S. 482.
5Vgl. zur Kritik an der Diplomatiegeschichte älterer Prägung die programmatische Streitschrift aus der 1929 in Frankreich begründeten Annales-Schule Febvre, Contre l’histoire diplomatique, S. 61–69.
6Péquignot, Diplomatie, S. 65.
7Machiavelli, Discorso, hg. von Capata, S. 441. Die in dieser Arbeit aufgeführten Übersetzungen ins Deutsche stammen, soweit nicht anders angegeben, vom Verfasser dieser Arbeit.
8Lutter, Differenz- und Kongruenzerfahrungen, S. 124–126.
9Zu den Begriffen „Mikropolitik“ und „Makropolitik“ Reinhard, Mikrogeschichte, S. 136 f.; ders., Freunde und Kreaturen, S. 35–37; Frigo, Introduction, S. 9 f.
10Kugeler/Sepp/Wolf, Einführung, S. 21 f.; Lehmkuhl, Diplomatiegeschichte; Stollberg-Rilinger, Präzedenzrecht, S. 125–150; Bölling, Rang- und Präzedenzregelungen, S. 113–128.
11Zum Problem des hybriden Öffentlichkeitsbegriffs im Mittelalter Kintzinger/Schneidmüller, Öffentlichkeit, S. 12 f. (mit weiterführender Literatur).
12Luhmann, Kommunikation, hg. von Jahraus, S. 103 f.; speziell dazu Münch, Theorie, S. 192–194; Kintzinger/Schneidmüller, Öffentlichkeit, S. 13; allgemein zu „Kommunikation“ als Forschungsbegriff in der Vormoderne Schorn-Schütte, Einleitung, S. 4–8; Röckelein, Kommunikation.
13Keller, Mediale Aspekte, S. 281.
14Höflechner, Die Gesandten.
15Wiesflecker, Maximilian 5, S. 482.
16Ziegler, Art. Gesandtschaft, Sp. 269 f.; Girgensohn, Art. Gesandte, Sp. 1369–1372; Moeglin, La place des messagers, S. 24 f.; Queller, Ambassador, S. 60–63.
17Bourdieu, Sinn, S. 160; ders., Entwurf. Speziell zur Rezeption Bourdieus in den Geschichtswissenschaften Reichardt, Bourdieu.
18Einen Überblick dazu bietet Hübner, Boten- und Nachrichtenorganisationen; Péquignot, Diplomatie, S. 74.
19Plöger, Immunität; Kintzinger, Geleit.
20Behringer, Reichspost, S. 9; Seggern, Entstehung des Postwesens.
21Watkins, New Diplomatic History; Auer, Diplomatisches Zeremoniell, S. 33 f.; Krischer, Souveränität, S. 1–10.
22Dazu Stollberg-Rilinger, Symbolische Kommunikation; Spieß, Kommunikationsformen, S. 271 f.
23Vgl. dazu die einschlägigen Beiträge bei Kauz/Rota/Niederkorn (Hg.), Diplomatisches Zeremoniell; Paravicini, Zeremoniell und Raum; speziell zum Empfangszeremoniell in Venedig Lutter, Kommunikation, S. 125–134; zum Großfürstentum Moskau Garnier, Moskauer Hof; Picard, Gesandtschaftswesen, S. 89–94.
24Allgemein zum Begriff der ‚Spielregeln‘ vgl. die inzwischen nahezu ‚klassischen‘ Studien von Althoff, Spielregeln; Stollberg-Rilinger, Symbolische Kommunikation.
25Schreiben Ferdinands II. von Aragon und Isabellas von Kastilien an ihren römischen Gesandten Francisco de Rojas, Medina del Campo, 2. März 1504, in: Rodríguez Villa, Francisco de Rojas, S. 82; zur Bedeutung Roms als Zentrum der europäischen Diplomatie um 1500 Stenzig, Botschafterzeremoniell, S. 9–14; Fletcher, Diplomacy.
26Thiessen/Windler, Außenbeziehungen, S. 11.
27Reinhard, Amici, S. 312 f.; ders., Freunde und Kreaturen, S. 35–37; Emich/Reinhardt /Thiessen/Wieland, Patronageforschung.
28Siehe S. 20.
29Stellvertretend für eine ganze Reihe weiterer Untersuchungen zum ständigen Gesandtschaftswesen Pieper, Nuntiaturen; Queller, Ambassador, S. 69 f.
30Vgl. Anderson, Modern Diplomacy; Mattingly, Renaissance Diplomacy; Lazzarini, Communication. Die neuere Forschung steht einer eindeutigen Vorreiterstellung Italiens als „Wiege der modernen Diplomatie“ inzwischen zunehmend kritisch gegenüber; vgl. Frigo, Ambassadors, S. 16–21; Fubini, Diplomacy, S. 27–31; Ehm-Schnocks, Völkerrecht, S. 260 f.
31Höflechner, Beiträge; Naschenweng, Diplomatie.
32Wiesflecker, Neue Beiträge; Hollegger, Anlassgesandtschaften, S. 213–226.
33Lutter, Kommunikation.
34Fritsch, Chieregati; Taddei, Gesandtschaft; Lazzarini, Mantua; Chisholm, Wingfield; Bojcov, Maximilian I.; Krendl, ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Vorwort
  6. Einleitung
  7. I Die Außenbeziehungen des Hauses Habsburg an der Wende vom Spätmittelalter zur Neuzeit
  8. II Zwischen imperialem Anspruch und europäischer Realpolitik: Diplomatie und Gesandtschaftswesen Maximilians I.
  9. III Im Auftrag des Kaisers unterwegs: Die Gesandten Maximilians I. als Akteure der europäischen Mächtepolitik
  10. Schlussbetrachtungen
  11. Riassunto
  12. Anhang
  13. Abbildungsnachweise
  14. Abkürzungsverzeichnis
  15. Quellen- und Literaturverzeichnis
  16. Register
  17. Fußnoten