1Zur Einführung
In Germany … work is needed in the critical analysis of the current theoretical (or quasi-theoretical) beliefs which form the theoretical basis of an atheoretical practice (Klejn 1993, S. 54).
1.1Ziele der Untersuchung
Die heutigen Archäologischen Wissenschaften zeichnen sich durch mehrere miteinander konkurrierende Konzepte aus. Ein wichtiger Grund hierfür ist es, dass man sich bisher weder national noch international auf verbindliche Definitionen und Normen einigen konnte. Im Gegensatz zu den Naturwissenschaften und zu einigen geisteswissenschaftlichen Schulfächern kann man sich im Studium Archäologischer Wissenschaften deshalb auch nicht auf allgemein anerkannte Lehrbücher stützen. Wohl findet man Handbücher und Einführungen in Teilbereiche und spezialisierte Lexika. Diese entsprechen jedoch nie genau dem vom jeweiligen Hochschullehrer und seiner Schule abhängigen Unterricht. Keine der Archäologischen Wissenschaften hat es bisher zu einem Lehrbuch wie z. B. dem Straßburger für die Botanik gebracht, der, auf wichtigen Gebieten immer wieder aktualisiert, kürzlich in seiner 36. Auflage erschienen ist und damit eine über hundertjährige Geschichte besitzt (Bresinsky 2008). Bisherige Einführungen erlangten keine Allgemeingültigkeit. Am längsten hat das Werk von Hans-Jürgen Eggers die deutschen Studenten der Ur- und Frühgeschichte begleitet Eggers (1959). Es erlebte auch Bearbeitungen (Eggers 1959[2004]). Von den neueren deutschsprachigen Versuchen scheinen sich die von Manfred K. H. Eggert am besten durchzusetzen (Eggert 2001[2008]; Eggert 2006; Eggert/Samida 2009). Ein weiterer Versuch liegt von Martin Trachsel (2008) vor. Auch die Erscheinungsjahre zeigen, dass hier keine Tradition besteht. Alle vier neuen ‚Lehrbücher‘ bieten Einführungen in die Methodik, nicht aber in den vollständigen Lehrstoff, wie die Lehrbücher der Naturwissenschaften. Deshalb decken sie lediglich die vom klassischen Proseminar vermittelten Kenntnisse ab. Ähnlich sind auch Einführungen in die Klassische Archäologie zu beurteilen (Borbein/Hölscher/Zanker 2000; Hölscher 2002). Zu der in der Prähistorischen und Frühgeschichtlichen Archäologie verwendeten Begrifflichkeit haben Doreen Mölders und Sabine Wolfram kürzlich ein Handbuch veröffentlicht, das wenigstens einer Vereinheitlichung der Terminologie dienen kann (Mölders/Wolfram 2014).
Ein Studium in Freiburg führt zu einer anderen Arbeitsweise und Sicht auf die fachlichen Dinge als ein Studium in Kiel, Marburg oder Berlin. Dagegen werden die Studierenden nach einigen Grundinstruktionen gleich mit Spezialliteratur arbeiten und sich im Dschungel aktueller fachlicher Probleme herumschlagen müssen. Dabei werden sie sich auch früh zu entscheiden haben: sollte es nun Urgeschichtliche, Frühgeschichtliche, Klassische, Christliche oder vielleicht Vorderasiatische Archäologie sein? Von der Schule überhaupt nicht vorbereitet, müssen sie sich überwiegend auf subjektive Informationen stützen. Eigentlich interessierten sie sich ja nur für Archäologie. Nun geht es mit einem Mal darum, ob man diese historisch oder kunsthistorisch oder gar theologisch interpretieren sollte, Fragen, über die sie sich noch gar keine Gedanken gemacht haben, die aber die Teildisziplinen voneinander trennen. Kurzum, eine Verbindlichkeit ist kaum zu erreichen, eine Schularchäologie, vergleichbar der Schulmedizin, gibt es nicht. Grundsätzlich verschiedene Auffassungen von Archäologie existieren nebeneinander, sie charakterisieren nicht nur Teildisziplinen, sondern auch Schulen innerhalb der Teildisziplinen. Haben die archäologischen Disziplinen das Stadium einer normalen, einer reifen Wissenschaft, wie Thomas S. Kuhn das genannt hat, noch nicht erreicht? Nach Kuhn sind Lehrbücher zur Normierung von Wissenschaft unverzichtbar (Kuhn1962[1976], S. 148).
Die europäischen Prägungen der archäologischen Fächer stammen überwiegend aus der Zeit der Bildung der Nationalstaaten und ihrer Auseinandersetzungen, u. a. auch konfessioneller Art. Genuin archäologische und historische Fragestellungen trafen auf die Interessen der weltlichen Mächte und der Kirchen und führten so zu unterschiedlichen zeitgemäßen Konzepten und Lösungen. Deshalb müssen die heutigen archäologischen Fächer als historische Erscheinungen betrachtet werden.
Hierzu soll diese Studie einen Beitrag leisten, indem sie versucht, die Vorformen der deutschen Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie in ihren historischen Kontext zu stellen und mit der Entwicklung der Archäologischen Wissenschaften in einigen für die deutsche archäologische Forschung wichtigen europäischen Ländern zu kontrastieren. Im Besonderen wurden für die Anfänge archäologischer Tätigkeit Arbeiten aus Italien, vom 16. Jahrhundert an Arbeiten aus dem deutschen Sprachgebiet einschließlich der Schweiz, aus Frankreich, den Beneluxländern, England und Skandinavien untersucht.
In den Mittelpunkt sind die Methoden archäologischer Arbeit gestellt. Das hat seinen Grund: Mögen auch die Ziele der einzelnen Fachgebiete in den verschiedenen Ländern sehr stark differieren, so ist es doch der Kanon angewandter Methoden, der den gesamten Wissenschaftsblock der archäologischen Fächer bei aller Divergenz in der jeweiligen Gewichtung als eine Einheit erkennen lässt. Die Methoden eignen sich folglich als ein Vergleichsparameter in Raum und Zeit für die gesamte Fächergruppe. Die meisten der archäologischen Methoden sind zwar ursprünglich in anderen Wissensgebieten entwickelt worden, spezifisch sind aber ihre Anwendungsgebiete und Kombinationen. Hier sollen außerdem allgemeine Argumentationsmuster, der Umgang mit dem archäologischen Objekt, die bildliche und verbale Darstellungsweise sowie Publikationsformen berücksichtigt werden.
Es ergibt sich von selbst, dass eine solche Untersuchung nur exemplarisch vorgehen kann. Deshalb sollte man sich nicht wundern, wenn gerade dieser ohne jener wichtige Autor, dieses oder jenes wichtige Werk hier nicht berücksichtigt wurde. Zeit, Raum und wissenschaftliches Schaffen sind viel zu umfangreich, um eine Vollständigkeit erreichen zu wollen. Es geht auch um keine umfassende Darstellung, sondern darum, charakteristische Phänomene zu greifen. Das ist manchmal gerade bei weniger bedeutenden Arbeiten möglich. Dennoch wurde versucht, besonders das Entstehen bestimmter Arbeitsweisen zu berücksichtigen.
Die Altertumsforschung war während der hier behandelten Epoche noch nicht in Einzelfächer aufgespalten, wenn sich auch Tendenzen unterschiedlichen Arbeitens schon früh zeigten. Vor der Herausbildung der Einzelfächer entwickelte sich die archäologische Arbeit in einem universalwissenschaftlichen Rahmen, aber auch in außerwissenschaftlichen Bereichen. Einzelne Herrscher und einzelne Gelehrte prägten das allgemein altertumskundliche, das sogenannte antiquarische Aufgabenfeld innerhalb des damaligen universalen Wissenschaftsgefüges2 und schufen abhängig von ihrer Herkunft, Ideologie und Religion Richtungen, die sich nicht ohne weiteres in die späteren engen Fächergrenzen pressen lassen. Die Traditionen der Fächer waren eben noch nicht entwickelt. Verschiedene Richtungen ergaben sich auch dadurch, dass die Gelehrten, die sich mit archäologischen Objekten und Fragen beschäftigten, aus ganz verschiedenen Bereichen kamen, überwiegend aus den drei großen alten Fakultäten der höheren Studien, Theologie, Jura und Medizin. Aber auch andere Personengruppen arbeiteten archäologisch, vor allem Künstler.
In den meisten älteren forschungsgeschichtlichen Arbeiten steht die Sicht der Fachdefinition ihrer Zeit im Vordergrund. Sie sind auf den jeweiligen Forschungsstand hin konzipiert und stellen die Fachgeschichte zielgerichtet und als eine fortschreitende Akkumulation von Wissen dar: Objektive Erkenntnisse und Methoden nahmen danach zu, um folgerichtig in ein bestimmtes Fach einzumünden. Diese Darstellungsweise lässt eine adäquate Sicht auf das multifaktorielle intellektuelle Geschehen während des Ausbildungsprozesses der Archäologien gar nicht zu (Gummel 1938; Wahle 1950).
Vor allem die Zeit vor dem 18. Jahrhundert ist bisher wenig erforscht, weil sie für die entwickelten Fächer als nicht mehr interessant galt und als abwegig empfunden wurde. Abgesehen von forschungsgeschichtlichen Arbeiten liegt die Grenze der heutigen ur- und frühgeschichtlichen Zitattradition sogar erst um 1850, weswegen die Jahrhundertmitte des 19. Jahrhunderts auch die obere Zeitgrenze für diese Untersuchung bildet (Sasse 2002). Ältere Arbeiten, die nicht mehr dem neuen Fachverständnis entsprachen, zitierte man einfach nicht mehr.
Diese Beobachtung zeigt die Wichtigkeit einer Untersuchung des Prozesses der Spezialisierung selbst in seiner gesamten zeitlichen Tiefe. Warum blendete man das Alter der Archäologischen Wissenschaften so komplett aus, dass sie heute als ,junge‘ Wissenschaften gelten und ein Bewusstsein für ihre Bedeutung in ihrer Entstehungszeit, der Renaissance, nicht einmal bei Spezialisten für diese Zeit besteht? Warum geschah das gerade zu diesem Zeitpunkt, also um 1850?
Die Beobachtungen der letzten 150 Jahre sprechen außerdem für einen ständigen Wechsel zwischen empirischen und idealistischen Anschauungen und den entsprechenden Methoden (Sasse 1999). Hieraus lässt sich die generelle Hypothese einer Wellenbewegung methodischer Richtungen ableiten, die im Folgenden anhand der frühen Entwicklung unserer Methoden geprüft werden soll.
Ein wichtiger Punkt unserer Untersuchung wird deshalb die Klärung von Fragestellungen und Motiven in Raum und Zeit: Warum entwickelte sich überhaupt die Beschäftigung mit archäologischen Fragen, welche Probleme waren es, die dazu führten, archäologische Quellen zu ihrer Lösung heranzuziehen und über den Umgang mit diesen Quellen nachzudenken? Wurde die Lösung von Fragen konsequent und erfolgreich angegangen? Wann und warum entstanden daraus Konzepte, Paradigmen, Theorien, Fächer? Blieben denn die Konzepte gleich oder veränderten sie sich? Welche Rolle spielten bei diesen Prozessen der Separierung archäologische Erkenntnisse und Methoden, also wissenschaftsimmanente Faktoren und welche Rolle spielten exogene wie die Weltanschauung, also Glaube und Konfession, Empirismus oder Idealismus? Lässt sich eine Periodisierung der Arbeitsweisen und Denkmuster innerhalb des Zeitraums erarbeiten und gilt diese für das gesamte Arbeitsgebiet oder gibt es Zeitverschiebungen und inhaltliche Unterschiede?
Nach der auf Thomas S. Kuhn zurückgehenden Inkommensurabilitätsthese (Unverträglichkeit) zwischen aufeinanderfolgenden Lehren dürfte in einer entwickelten Wissenschaft keine Kontinuität der Anschauungen bestehen (siehe unten; Kuhn1962[1976], S. 25 ff.). Ältere Meinungen werden in einer ‚Normalwissenschaft‘ ganz ausgeschaltet. Könnte die um 1850 festgestellte Zitatschwelle so eine bewusste Ausschaltung älterer Ansichten gewesen sein? Die Frage des Weiterlebens von Traditionen, Wissen und Methoden über Epochengrenzen hinaus stellt sich aber von der Renaissance an und mündet in das generelle Problem, ob das Wissen trotz wechselnder Grundauffassungen kumulativ zugenommen hat oder jeweiligen Wechseln der Auffassungen zum Opfer gefallen ist oder ob es hierfür vielleicht gar keine Regel gibt und jeweils ein Teil der Erkenntnisse übernommen, ein anderer Teil verworfen wird. Dieselbe Frage muss nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich gestellt werden – auch Kuhn hat das getan. Dabei stellt sich auch das Problem, ob es eine unbewusste Tradition gab: Enthalten unsere Methoden konzeptuelle Rudimente aus ihrer Herkunftszeit, d. h. Lehrinhalte, die aus den entsprechenden Schichten wissenschaftlicher Erkenntnis, d. h. aus älteren wissenschaftlichen Lehren oder älteren außerwissenschaftlichen Auffassungen stammen? Lassen sich aus diesen Prozessen insgesamt idealtypische Erkenntnisse für die Archäologien und für die Wissenschaftsgeschichte überhaupt gewinnen?
Diese Fragen werden im Folgenden durch Einzeluntersuchungen der archäologischen Arbeitsweise geprüft. Eine Bestätigung der Ansicht Thomas S. Kuhns wäre eine Bestätigung der auch von anderen Autoren vor allem der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts sowie des letzten Jahrzehnts vertretenen Relativierung der wissenschaftlichen Erkenntnis (Rheinberger 2007, S. 89). Eine Widerlegung könnte zwei Dinge bedeuten: 1. dass die von Kuhn für die Physik entwickelte Hypothese für die weniger normierten Archäologischen Wissenschaften gar nicht oder nur bedingt gilt, 2. dass sich das Wissen innerhalb des Wissenschaftsprozesses doch vermehrt, auch wenn die Paradigmen wechseln. Übrigens gibt es auch bei Kuhn Anhaltspunkte dafür, dass er diese Möglichkeit in Betracht zog, das Gegenteil aber als Argument gegen evolutionistische Vorstellungen überspitzte (Kuhn1962[1976], S. 182; siehe auch S. 48 f.).
1.2Die heutige archäologische Wissenschaftsgruppe – Aufgabengebiete und Aspekte ihrer Zeitgeschichte
Die Forschungsgegenstände der archäologischen Disziplinen sind die Artefakte und die Spuren menschlichen Lebens vergangener Zeiten. Manchen Archäologen erscheint die Gewinnung dieser Hinterlassenschaften durch das Auffinden im Gelände und das Ausgraben essentiell für die Definition, so Hans-Jürgen Eggers, der die Archäologie als „Wissenschaft des Spatens“ definierte (Eggers 1959, S. 14). Im Gegensatz zu Eggers teilen die überwiegend kunstwissenschaftlichen Archäologien wie die Klassische oder die Christliche Archäologie diese Auffassung nicht ganz. Man sieht die Ausgrabungen nur als eine Technik an, die im 19. Jahrhundert von diesen Archäologien aufgegriffen wurde (Deichmann 1983, S. 7 ff.). Das liegt auch am behandelten Stoff, da diese archäologischen Zweigwissenschaften es vielfach mit ‚lebenden‘ bzw. heute noch stehenden, wenn auch meist stark veränderten Denkmälern zu tun haben. Dennoch gilt wohl, dass es hauptsächlich verlassene, verlorene, begrabene und wiederentdeckte Realien sind, welche die Qualität einer archäologischen Quelle erhalten, gleichgültig, welchen Alters sie sind. Mittelalter und Neuzeit sind zumindest seit der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts eingeschlossen. Zu den wiedergefundenen Gegenständen gehören auch Schriftdenkmäler, die von den einzelnen Zweigen der Archäologischen Wissenschaften unterschiedlich stark zur Deutung herangezogen werden, deren Auswertung jedoch von der archäologischen Methode zu trennen ist (siehe besonders S. 75 ff.).
Heute befinden sich die Wissenschaften des archäologisch-altertumskundlichen Interessengebietes aber in ganz verschiedenen Wissenschaftsbereichen. Die Differenzierung erfolgte sehr unterschiedlich nach Raum, Zeit und Kultur3 sowie nach Fragestellungen. Das zeigt sich sehr deutlich bei den Instituten an deutschsprachigen Universitäten. Ein jüngerer Versuch, sie zu beschreiben, findet sich bei Manfred K. H. Eggert (2006, S. 3 ff.).
Zu den Archäologischen Wissenschaften gehören für den europäischen Raum die Klassische Archäologie, die Provinzialrömische Archäologie, die theologisch orientierte Christliche Archäologie, die Ur- und Frühgeschichte und die Mittelalter- und Neuzeitarchäologie (Abb. 1), für den außereuropäischen Raum neben der Urgeschichte einzelne, besonderen Hochkulturen gewidmete Archäologien wie die theologisch orientierte Biblische Archäologie und die räumlich und zeitlich definierte Vorderasiatische Archäologie oder Vorderasiatische Altertumskunde, die Ägyptologie und die Altamerikanistik. Letztere beziehen die entsprechenden Philologien mit ein. Was die kulturelle oder regionale Prägung betrifft, so kann man die Reihe unendlich fortsetzen. Eggert behandelt z. B. die Ägyptologie nicht, weil in ihr Philologie und Archäologie nicht getrennt sind (Eggert 2006, S. 7), wohl aber die Archäologie des Mittelalters. Die obere Zeitgrenze der Archäologien ist durch die Historische Archäologie, deren Aufgabengebiet inzwischen die sogenannte Industriearchäologie weit übersteigt, offen.
Jeder der einzelnen kulturell definierten Bereiche hat außerdem seine spezifische Philologie und Geschichte integriert. Einige dieser kulturbestimmten Archäologien haben sich als Fächer institutionalisiert, wie die schon erwähnte Provinzialrömische Archäologie, andere aber nicht. Diese stehen heute zwischen verschiedenen, eben auch nichtarchäologischen Fächern. In Skandinavien und dem deutschen Sprachgebiet hat vor allem die Germanische Altertumskunde große Bedeutung gewonnen. Die Entwicklung ihrer Konzeption spiegelt sich sehr gut in den zwei Auflagen des Reallexikons für Germanische Altertumskunde wieder (Reallexikon für Germanische Altertumskunde, 1. Auflage in 4 Bänden 1911–19; 2. Auflage in 35 Bänden 1973–2007). In den slawischen Ländern entspricht ihr die Slawische Archäologie. Die Klärung der Zugehörigkeit zu diesen Bereichen ist zudem anhängig vom methodischen Problem der ethnischen und kulturellen Deutung der archäologischen Quellen.
Abb. 1: Schematische Darstellung räumlicher und chronologischer Aufgabengebiete der einzelnen Archäologischen Wissenschaften in einigen Ländern und Gebieten West- und Mitteleuropas. Die chronologischen Grenzen sind geschätzte Mittelwerte.
Legende:
1. Urgeschichtliche Archäologie
2. Urgeschichtliche, Frühgeschichtliche und Klassische Archäologie
3. Urgeschichtliche und Frühgeschichtliche Archäologie
4. Frühgeschichtliche und Klassische Archäologie
5. Klassische Archäologie
6. Frühgeschichtliche und Provinzialrömische Archäologie
7. Frühgeschichtliche Archäologie
8. Provinzialrömische Archäologie
9. Klassische und Pr...