Archaisches Lachen
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Archaisches Lachen

Die Entstehung einer komischen Bilderwelt in der korinthischen Vasenmalerei

  1. 367 Seiten
  2. German
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Archaisches Lachen

Die Entstehung einer komischen Bilderwelt in der korinthischen Vasenmalerei

Über dieses Buch

The comic is crucial to every culture: mocking established values, transcending the boundaries of morals and proprieties, dodging the laws of accepted logic. Being based mainly on performance, it takes its natural place in festival, dance and play(-acting). This nature of the comic is expressed far more directly in images than in language. Already in the Corinthian black-figure vase-painting of the 7 th century, comic images hold an important position. Detlev Wannagat analyses their typology and visual strategies, starting from the grotesquely shaped 'padded dancers', in which the original performative context of the festival and its alienation appears the most clearly. His close-up focus on these pictures – mostly neglected so far –, draws into clearer perspective the values which they alienate and mockingly transgress.

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Information

Jahr
2015
eBook-ISBN:
9783110384253
Auflage
1
Thema
Art

Anmerkungen

I. Ausgangspunkte

1Alle Daten ohne nähere Angaben beziehen sich auf die Zeit vor Christi Geburt.
2Den grundlegendsten Ansatz verfolgte in einer komprimierten Studie W. Binsfeld, Grylloi. Ein Beitrag zur Geschichte der antiken Karikatur (1956) mit Überblick über die ältere Literatur.
3T. B. L. Webster, Monuments illustrating tragedy and satyr play (19672); ders., Monuments illustrating new comedy (19692); ders., Monuments illustrating old and middle comedy (19783); s. auch Csapo-Miller (2007).
4Deutung ‚grotesker‘ Terrakottastatuetten bei N. Himmelmann, Realistische Themen in der griechischen Kunst. 28. Ergh. JdI (1994) 89–122 (Grotesken); der Schwerpunkt der Studien von Mitchell (2009) und Walsh (2009) liegt auf Vasenbildern des 5.–4. Jhs.; Natale (2008) konzentriert sich auf Darstellungen des Hephaistos aus dem 6. Jh.; zu unteritalischen Vasenbildern O. Taplin, Comic angels: and other approaches to Greek drama through vase-paintings (1993); zu hellenistischen Statuetten L. Giuliani, AA 1987, 701 ff.
5Zur Forschungsgeschichte s. u. 37 ff.
6Da die Zeichnungen als analytisches Mittel zum Einsatz kommen und nicht einer Dokumentation der Gefäße und ihrer Darstellungen dienen sollen, wurde die Hintergrundornamentik fortgelassen. Die Reduktion auf die figürliche Darstellung entspricht dem Entstehungsprozeß, denn die Verzierung der Bildflächen mit Rosetten und anderen Ornamenten wurde erst im Anschluß an die figürliche Bemalung als Füllornamentik vorgenommen. Neben die zeichnerische Umsetzung der erhaltenen Partien tritt in zwei Fällen ergänzend die Rekonstruktion hinzu. Die Zeichnungen des protokorinthischen Aryballos aus der Sammlung Bosshard stammen von Claudia Bodinek, alle weiteren von Sabine Suhm; beiden danke ich für ihr kollegiales Engagement und ihre akribische Arbeit.
7Historisches Wörterbuch der Philosophie IV (1976) 889 ff. s. v. Komische (W. Preisendanz); A. C. Zijderveld, The sociology of humour and laughter (1983).
8E. Dupréel, Le problème sociologique du rire, Revue philosophique de la France et de l’Étranger 106, 1928, 228 ff.
9E. Goffman, Rahmen-Analyse. Ein Versuch über die Organisation von Alltagserfah rungen (1977).
10Bremmer (1999) 29 ff.
11Zur grundsätzlichen Relevanz von Typisierungen A. Schütz – T. Luckmann, Struk turen der Lebenswelt Bd. 1 (1979) 22 ff.; H.-G. Soeffner, Stil und Stilisierung, in H.U. Gumprecht – K. Ludwig (Hrsg.), Stil. Geschichten und Funktionen eines kulturwissenschaftlichen Diskurselements (1986) 317 ff.
12D. Zillmann, Disparagement Humour, in P. E. Mc Ghee – J. H. Goldstein (Hrsg.), Handbook of Humour Research Bd. 1 (1983).
13R. M. Torrance, The comic hero (1978); H. R. Jauß, Über den Grund des Vergnügens am komischen Helden, in: W. Preisendanz – R. Warning (Hrsg.), Das Komische. Poetik und Hermeneutik VII (1976) 104 ff.; W. Wunderlich, in Ders. (Hrsg.), Literarische Symbolfiguren: von Prometheus bis Syejk (1989) 117 ff. bes. 133 f.
14D. Kimmich (Hrsg.), Charlie Chaplin als Ikone der Moderne (2003).
15Apte (1986) 177 ff.; V. Raskins, Semantic Mechanisms of Humour (1985).
16W. F. Fry, Sweet Madness. A study of Humour (1963); A. Koestler, The Act of Creation (1963).
17H. Tajfel, Human Groups and Social Categories (1981) bes. 104 ff.; W. Manz, Das Stereotyp (1968) bes. 252 ff.
18L. Roehrich, Der Witz (1977) Abb. S. 177.
19Ebenda 292 ff.
20Der Witz würde sich dann sogar zwangsläufig auf die Thematisierung der Gattungsstile in der bildenden Kunst verlagern.
21Grundlegend zu den balli di sfessania D. Posner, The Art Bulletin 59/2, 1977, 203 ff.; s. auch B. Heckel (Hrsg.), Jacques Callot: 1592–1635 Musée Historique Lorrain Nancy 13 juin – 14 septembre 1992 (1992) 519 ff.
22Zu Kategorien der Bewegung vgl. G. Paulsson, Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft 12, 1967, 129 ff.; L. Dittmann, Aachener Kunstblätter 44, 1973, 287 ff.
23S. Freud, Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten. Gesammelte Werke hrsg. von A. Freud Bd. 6 (19613) Kap. VII.
24Zur Bedeutung und Verbreitung der Feste vgl. C. Calame, AION (fil.) 4–5, 1982/83, 3 ff.; W. Burkert, Greek Religion (1985) 254 ff.
25Die grundlegende Verbindung von Fest- und Lachkultur betont Halliwell (1991) 290 f. mit Verweis auf die literarischen Belege in Anm. 45.
26Hom. H. 4, 54–56 (Übersetzung A. Weiher); zur Datierung des Hymnos in das 5. Jh. H. Görgemanns, in Ders.– E. A. Schmidt (Hrsg.), Studien zum antiken Epos (1976) 113 ff.
27C. Brown, in: D. E. Gerber (Hrsg.), A Companion to the Greek Lyric Poets (1997) 13 ff.; M. L. West, Studies in Greek Elegy and Iambus (1974) 22 ff.
28Halliwell (1991) 289 f. mit Anm. 39.
29M. K. Langdon, A sanctuary of Zeus on Mt. Hymettos. Hesperia Suppl. 16, 1976, 22 Nr. 36; vgl. auch M. J. Milne – D. v. Bothmer, Hesperia 22, 1953, 215 ff.
30Halliwell (1991) 287 ff.; Bremmer (1999) 26 f.
31Xen. Kyr. 5, 2, 18.
32Degani (1983).
33R. Krumeich – N. Pechstein – B. Seidensticker (Hrsg.), Das griechische Satyrspiel (1999) 1 ff.
34Ebenda 19. 39.
35Ebenda 25 ff.
36A. Ercolani (Hrsg.), Spoudaiogeloion: Form und Funktion der Verspottung in der aristophanischen Komödie (2002).
37R. M. Rosen, Old Comedy and the Iambographic Tradition (1988).
38Diese Veränderungen wurden bereits in der Antike reflektiert und mündeten in die Dreiteilung von Archaia, Mese und Nea, Nesselrath (1990) 145 ff.
39Lesky (1963) 694.
40H. Wiemken, Der griechische Mimos (1972); im Hellenismus eröffnete sich hier ein breites Spektrum, das sich in differenzierenden Bezeichnungen äußert, Lesky (1963) 260 ff. 798 f.
41Wiemken a. O. 50. 62 f.
42Halliwell (1991) 290.
43Bremmer (1999) 20 ff.
44Xen. symp. 2, 22 (Übersetzung E. Stärk); zur Stelle vgl. B. Huss, Xenophons Symposion. Ein Kommentar (1999) 159.
45Platon nennt als Mittel für das Erzielen komischer Wirkungen gleichermaßen Rede, Gesang und Tanz, Plat. leg. 816d.
46G. Prudhommeau, La danse grecque antique I/II (1965); S. H. Lonsdale, Dance and ritual play in Greek religion (1993).
47Aristot. poet. 1449a.
48Athen. 14, 630D; Buschor (1943) 3 ff.
49Aristot. eth. Nic. 1228a 18.
50P. Schnabel, Der Kordax (1911).
51Halliwell (1991) 293 f.; Grant (1924).
52Cic., de orat. 2, 217–219: Übersetzung H. Merklin „Itaque cum quosdam Graecos inscriptos libros esse vidissem de ridiculis, non nullam in spem veneram posse me ex eis aliquid discere; inveni autem ridicula et salsa multa Graecorum … sed qui eius rei rationem quandam conati sunt artemque tradere, sic insulsi exstiterunt, ut nihil aliud eorum nisi ipsa insulsitas rideatur; qua re mihi quidem nullo modo videtur doctrina ista res posse tradi.“
53Eine komprimierte Zusammenstellung der verschiedenen Ebenen und dazugehöriger Schlüsselbegriffe bietet trotz mancher Ungereimtheit der Tractatus Coislinianus, G. Kaibel, Comicorum Graecorum Fragmenta I 1 (1899) 50 ff.; Übersetung bei L. Cooper, An Aristotelian Theory of Comedy (1922) 224 ff.; zur teils problematischen Einordnung der Begriffe in Bezug auf die aristotelische Komödientheorie bes. Nesselrath (1990) 102 ff. bes. 144 f mit Hinweis auf ält. Lit. 103 Anm. 3.
54Diese Verankerung umf...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Vorwort
  5. I. Ausgangspunkte
  6. II. Körper
  7. III Kämpfe
  8. IV Helden
  9. V Thesen
  10. VI Anhang
  11. Anmerkungen
  12. Abkürzungsverzeichnis
  13. Abbildungsnachweis
  14. Museumsregister