Wolf - Worbs
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Wolf - Worbs

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  1. 370 Seiten
  2. German
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Über dieses Buch

Das Deutsche Literatur-Lexikon ist eines der bekanntesten, umfangreichsten und zuverlässigsten Nachschlagewerke zur deutschen Literatur. Zeitlich reicht es vom frühen Mittelalter bis zur jüngsten Gegenwart. Band 35 enthält u.a. Artikel zu Christa Wolf und Wolfram von Eschenbach. Der Begriff der Literatur wird sehr weit gefasst, deshalb sind neben den Autoren der klassischen Gattungen auch Vertreter anderer Fachgebiete verzeichnet.

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Information

Wolf → auch Wolff.
Wolf von Zülnhart, * um 1450 Göppingen, † 9.10.1519 Augsburg; stammte aus einer Familie schwäb. Ritter, studierte seit 1465 Theol. in Freiburg/Br., wo er im Kirchenrecht promoviert wurde; war seit 1475 Chorherr u. später Dekan im Stift Ellwangen, danach Propst in Oberhofen; ist 1477 an der Univ. Tübingen nachgewiesen; war seit 1486 Domkapitular u. 1501–15 Domdekan in Augsburg, erhielt als weitere Pfründen 1509 das Amt eines Dompropstes in Trient u. 1513 die Kaplanei St. Wolfgang zu Rain; ist 1519 noch als Stifter einer Marienstatue in Augsburg nachweisbar.
Von März 1495 bis Juni 1496 unternahm W. eine Palästinafahrt, über die er einen Reiseber. verfaßte. Der dt.sprachige Text ist als Autograph erhalten. W. reiste über Venedig, Rhodos u. Jaffa nach Jerusalem, von dort über den Sinai, Kairo, Alexandrien, Rhodos u. Kreta nach Konstantinopel. Zuletzt machte er wahrsch. auch Station in Rom, ehe er nach Augsburg zurückkehrte. W.s Ber. vermerkt einerseits die unmittelbaren Erlebnisse des Verf., darunter seine Besteigung des Sinai oder seinen Ritterschlag am Heiligen Grab. Daneben listet er ab Jerusalem genau die heiligen Stätten auf, deren lat. Bezeichnungen W.s volkssprachige Beschreibungen ergänzen. Als Theologe zeigt W. besonderes Interesse an Reliquien, beschreibt aber auch die von ihm erlebten Feste in Venedig u. Konstantinopel mit großer Lebendigkeit. Ansonsten ist W.s Sprache kunstlos. Zu klären bleibt, in welchem Maße sich W. Vorlagen Dritter bediente (Hans → Tucher d. Ä.?). – Theologe, Verf. eines Reiseberichts.
Überlieferung: Augsburg, SUB, 4° cod. Aug. 93, 32 Bl. (Augsburg, Wende 15./16. Jh.).
Ausgaben: Dt. Pilgerreisen nach dem Heiligen Lande (hg. R. RÖHRICHT, H. MEISNER) 1880, 309–314 (Teildruck); Die Pilgerreise des Augsburger Domherrn ~ nach dem heiligen Lande 1495/96 (hg. E. GEBELE, in: Zs. des Hist. Ver. für Schwaben 50) 1932/33, 51–126; Reisen u. Reisende in Bayerisch-Schwaben u. seinen Randgebieten in Obb., Franken, Württ., Vorarlberg u. Tirol 1. Reiseber. aus elf Jahrhunderten (hg. H. D) 1968, 42–45 (Teildruck).
Literatur: De Boor-Newald 4,1 (21994) 162; VL 210 (1999) 1307–1309. – M. BUCHHOLZ, Die Anfänge der dt. Tgb.schreibung. Beitr. zu ihrer Gesch.u. Charakteristik, 1983, 76–78; Europäische Reiseber. des späten MA. Eine analyt. Bibliogr. 1: Dt. Reiseber (bearb. CH. HALM, hg. W. PARAVICINI) 1994 (22001) 270 f.; D. HUSCHENBETT, Ber. über Jerusalem-Pilgerfahrten von Kaufleuten u. adligen Kanonikern aus Augsburg im 15. Jh. (in: Lit. Leben in Augsburg während des 15. Jh., hg. J. JANOTA, W. WILLIAMS-KRAPP) 1995, 240–264; R. SEITZ, Der Augsburger Domherr ~ u. seine Pilgerreisen (in: Bayern, Schwaben u. das Reich. FS Pankraz Fried, hg. P. FASSL) 2007, 127–152; R. SEITZ, Die Familie von Zülnhart u. ihre Pilgertraditionen (in: Augsburger Netzwerke zw. MA u. Neuzeit. Wirtschaft, Kultur u. Pilgerfahrten, hg. K. HERBERS, P. RÜCKERT) 2009, 119–146.
MM
Wolf, Abraham, * 1680 Kabelitz/Altmark (heute Ortsteil von Wust-Fischbeck, Lkr. Stendal), † vor 22.3.1731 (oder 20.6.1731 nach Zedler u.a.?) Königsberg/Pr.; Sohn eines Kabelitzer Pfarrers, Besuch der Schulen in Tangermünde u. der Altstadt Brandenburg/Havel, 29.4.1705 Immatrikulation an der Univ. Halle, Mitgl. des Collegium Orientale ebd.; 1708 von August Hermann → Francke ins russ. Astrachan (am unteren Flußlauf der Wolga gelegen) entsandt, blieb wegen Krieg u. Seuchen auf dem Weg dorthin in Königsberg/Pr., um 1708 Pfarrer u. Doz. am Friedrichskolleg (Fridericianum) ebd., 11.11.1717 Magisterpromotion, 1717 a. o. Prof. der hebr. Sprache in Königsberg, 1718 (als erster Amtsinhaber) Inspektor des Friedrichskollegs ebd., 1725 gegen den Widerstand im Königsberger Collegium zum o. Prof. der Theol. ernannt, 30.8.1725 Promotion zum Dr. theol., 21.4.1727 Ordination, Pfarrer an der Altstädt. Kirche in Königsberg u. Konsistorialrat auf Vermittlung A. H. Franckes; im selben Jahr Direktor des litauischen Seminars in Königsberg (nach Absetzung des Vorgängers Johann Jakob Quandt [1686–1772] u. gegen den Widerstand der dort Studierenden); 1727 Vermählung mit einer Schwester des Königsberger Kaufmanns Daniel Hoffmann († 1731); erkrankte spätestens im Mai 1730 schwer u. starb wohl noch vor dem 22.3.1731 (laut einem Brief seines Freundes Georg Friedrich → Rogall an Gotthilf August Francke [1696–1769] von diesem Tag) an den Folgen dieser Erkrankung. – Wichtige Freunde u. Gönner W.s waren die Königsberger Kollegiaten Heinrich Lysius (1670–1731) u. Rogall sowie A. H. Francke u. dessen Sohn Gotthilf August in Halle; Letzterer bat W. um die Abschrift eines litauischen Lexikons. Aus der Korrespondenz mit dem jüngeren Francke geht überdies hervor, daß W. mit Nachdruck katechet. Aufgaben innerhalb der litauischen Bevölkerung nachging. Der Widerstand gegen W.s Berufungen in seine Ämter beruht wesentlich auf seiner pietist. Grundeinstellung nach Hallenser Vorbild. Neben seinen wenigen bekannten Disputationen verfaßte W. Erbauungs- u. Gelegenheitsschriften. – Evang. Theologe.
Schriften: Elihu amicorum Iobi optimum, C. SCHÖNEICH (Resp.); Disputatio historicophilologica, de dicto Haggaei II, 5–6, J. G. TESKE (Resp.), 1723 (online: ULB Sachsen-Anhalt); Disputatio inauguralis, qua plenitudinem Christianorum, ex plenitudine Christi derivandam, ad ductum Pauli Coloss. II, 9–10, J. G. TESKE (Resp.), 1725 (online: SBPK Berlin); De orthodoxias et orthotomias, vinculo necessario, H. LYSIUS (Präs.), 1725 (Franckesche Stiftungen Bibl. Halle, Sign. 182 K 75); Dux qui natus erat, prognatus sanguine regum (Trauerged.) (in: Aeternae memoriae magni herois, serenissimi ac celsissimi principis ac domini, domini Friderici Ludovici, heredis Norwegiae, ducis Slesvici, Holsatiae, Stormariae ac Ditmarriae, [...] sac. reg. maj. Pruss. generalis campi mareschalli [...] cum principales exuviae pompa triumphali die IV. maji MDCCXXVIII, in tempol cathedrali cryptis regiis inferrentur, supremum hunc cultum devote consecrarunt rector, senatores et professores regiae academiae Regiomantanae, 1728 (online: HAB Wolfenbüttel); Brüderliche Erweckung An einige Angehende Lehrer im Königreiche Preussen, Denen sie Aus besondern Ursachen Gewissenshalber dazu verbunden sind (mit G. F. ROGALL) 1731 (Marienbibl. Halle, Sign. Schn 1369). – Posthum erschien folgende Erbauungsschr. auf Ungarisch: Volf Abrahámnak és Rogallen Frideriknek, Prussiai consistorialis tanatsbéli személyeknek, Atyafiságos serkentesek melly az ujonnan rendeltetett Tandóknak adattatott, mostan penig a’ Magyar Sionnak örállóinak ébresztésekre két az Isten országának elöl mozditásában vékontehetségek szerént fáradozó, Atyafiaktol magyar nyelvre fordittatott (mit G. F. ROGALL) 1736 (online: ULB Sachsen-Anhalt; identisch mit der vorausgehenden Schr. von 1731?).
Briefe: 30 Briefe an A. H. u. G. A. Francke vom 19.1.1713 bis 1.3.1731; 6 Briefe von G. A. Francke an W. vom 26.7.1728 bis 12.9.1730 (Online-Regest: Franckesche Stiftungen zu Halle. Studienzentrum A. H. Francke [Archiv]: Datenbank zu den Einzelhss. in den hist. Archivabteilungen; Stand: 15.9.2015).
Nachlaß: Von W. sind nur die im Briefw. erwähnten hs. Zeugnisse bekannt.
Literatur: Zedler 58 (1748) 538 f.; Jöcher 4 (1751) 2044. – G. ZIPPEL, Gesch. des Königl. FriedrichsKollegiums zu Königsberg Pr. 1698–1898, 1898, 63 f., 67 f.; D. H. ARNOLDT, Ausführl. Historie der Königsberg. Univ., Bd. 1, 1746, 35; J. C. F. BURK, Evang. PastoralTheol. in Beispielen, Bd. 2, 1839, 806 f.; E. HOLLACK, F. TROMNAU, Gesch. des Schulwesens der Königl. Haupt- u. Residenzstadt Königsberg i. Pr., mit besonderer Berücksichtigung der niederen Schulen, 1899; Matrikel der Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg 1690–1730 (bearb. F. JUNTKE), Tl. 1, 1960, 489; E. RIEDESEL, Pietismus u. Orthodoxie in Ostpr., auf Grund des Briefw. G. F. Rogalls u. F. A. Schultz mit den Halleschen Pietisten, 1937, 96; C. HINRICHS, Preußentum u. Pietismus. Der Pietismus in BrandenburgPr. als rel.-soziale Reformbewegung, 1971, 243, 260, 264; H. F. KLEMME, Das Collegium Fridericianum in den ersten Jahrzehnten seines Bestehens (in: Die Schule Immanuel Kants, hg. DERS.) 1994, 5–31, hier 18.
MMÜ
Wolf, Adam, * 12.7.1822 Eger/Böhmen (tschech. Cheb), † 25.10.1883 Graz; Sohn eines Gerbermeisters, studierte nach dem Abitur in Eger 1839–45 Philos., Philol. u. Rechtswiss. an der Dt. Univ. Prag, wurde 1846 an der Univ. Wien zum Dr. phil. promoviert, war 1848 Abgeordneter für die Stadt Eger in der Frankfurter Nationalversammlung, arbeitete als Präfekt an der Theresian. Ritterakad. (Theresianum) in Wien sowie nach seiner Habil. 1850 an der Univ. ebd. als Privatdoz. für öst. Gesch., ab 1852 a. o. Prof. für Allg. u. öst. Gesch. an der Univ. OfenPest, ab 1857 Lehrer der Töchter Erzherzog Albrechts, ab 1865 a. o., 1867–83 o. Prof. für Allg. Gesch., bes. Neuere Gesch. an der Univ. Graz mit einjähriger Unterbrechung, in der er 1880/81 als Regierungsrat das Theresianum in Wien leitete; 1869–75 Mitgl. des Landesschulrats der Steiermark, seit 1870 korrespondierendes, ab 1873 wirkl. Mitgl. der kaiserl. Akad. der Wiss.; veröffentlichte v. a. hist. u. biogr. Monogr. sowie Beitr. in hist. Fachpubl., sammelte Egerländer Volkslieder u. schrieb volkstüml. Erzählungen. – Historiker, Volkskundler.
Schriften (Ausw.): Geschichte der pragmatischen Sanction bis 1740 (Habil.-Schr.) 1850; Der Wiener Hof in den Jahren 1746–1748. Nach den Relationen des preußischen Gesandten Grafen Podewils, 1850; Reformationsgeschichte der Stadt Eger, 1851; Graf Rudolf Chotek, k. k. Oesterreichischer Staatsund ConferenzMinister, 1852; Oesterreich unter Maria Theresia, 1855; Aus dem Hofleben Maria Theresia’s. Nach den Memoiren des Fürsten Joseph Khevenhüller, 1858 (2., verm. Aufl. 1859); Marie Christine, Erzherzogin von Oesterreich, 2 Bde., 1863; Fürst Wenzel Lobkowitz. Erster geheimer Rath Kaiser Leopold’s I., 1609–1677. Sein Leben und Wirken, 1869; Die Aufhebung der Klöster in Innerösterreich 1782–1790. Ein Beitrag zur Geschichte Kaiser Joseph’s II., 1871; Lucas Geizkofler und seine Selbstbiographie. 1550–1620, 1873; Fürstin Eleonore Liechtenstein, 1745–1812. Nach Briefen und Memoiren ihrer Zeit, 1875; Geschichtliche Bilder aus Österreich, 2 Bde., 1878, 1880; Oesterreich unter Maria Theresia, Josef II. und Leopold II. 1740–1792 (mit H. V. ZÄIEDINECK-SÜDENHORST) 1884; Aus Eger und dem Egerland. Belletristisch-geschichtliche Aufsätze (ges. u. hg. G. HABERMANN) 1891.
Herausgaben: Volkslieder aus dem Egerlande, 1869; Die Selbstbiographie Christophs von Thein. 1453–1516, 1875.
Nachlaß: BSB München; ULB Bonn; UB Graz; UB Tübingen. – Renner, 449 f.
Bibliographie: Schmidt, Quellenlex. 34 (2003) 80.
Literatur: Wurzbach 57 (1889) 257–259; ADB 43 (1898) 726–728; DBE 10 (2008) 719. – W. WEBER, Biogr. Lex. zur Gesch.wiss. in Dtl., Öst. u. der Schweiz, 1984, 671 f.; Egerländer Biogr. Lex. (bearb. u. hg. J. WEINMANN) 2, 1987, 324.
EAE
Wolf, Adolf, * 9.11.1874 Nallesgrün (tschech. Nadlesí) bei Elbogen (tschech. Loket), † 1.6.1950 Pfarrkirchen/Ndb.; Sohn eines Oberlehrers an einer Volksschule, besuchte nach der Volksschule in Nallesgrün ab 1885 die Unterrealschule in Elbogen u. anschließend die Bürgerschule in Schlaggenwald (tschech. Horní Slavkov), wurde 1890–94 in Eger (tschech. Cheb) zum Lehrer ausgebildet, unterrichtete danach in Wildstein (tschech. Skalná), Klinghart (tschech. Křižovatka; beide Bez. Eger), in Frohnau (tschech. Vranov, Bez. Falkenau) u. ab 1897 in Hartenberg (tschech. Hřebeny), kehrte 1903 an die Volksschule in Wildstein zurück, bestand 1904 die Fachlehrerprüfung u. wurde Fachlehrer an der neuen Bürgerschule ebd., wechselte 1908 nach Eger, wurde 1926 Direktor der Wildsteiner Bürgerschule, 1929 der 1. Knabenbürgerschule in Eger; veröffentlichte Ged., Skizzen u. Artikel in zahlr. lokalen, regionalen u. überregionalen Ztg., Zs., Jb. (u. a. «Egerer Ztg.», «Volkswille», «Erzgebirgsztg.», «Freies Dt. Reichsbl.» [Wien], «Dt.öst. Lehrerztg.», «Öst.s Dt. Jugend», Wiener lit. Kunstzs. «Der Autor»; «Familientisch» [Prag]; «Egerer Jb.»); viele seiner Ged. wurden vertont; nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben, lebte dann in Pfarrkirchen. – Lehrer, Lyriker.
Schriften: Wirre Blätter (Ged.) 1900; Neue Gedichte, 1906; Zur Arbeitserziehung in der Schule, 1914; Im Lebensrauschen (Ged. u. Skizzen) 1916.
Herausgaben: Der Lehrer im Gedichte. Poetische Stimmen. Für Lehrer und deren Freunde (Anthol.) o. J. [1919].
Nachlaß: LB Stuttgart; UB Tübingen.
Bibliographie: Schmidt, Quellenlex. 34 (2003) 80.
Literatur: Lebens- u. Arbeitsbilder sudetendt. Lehrer 2 (hg. Lehrerver. in Pohrlitz) 1933, 255 f.; H. GIEBISCH, G. GUGITZ, Biobibliogr. Lit.lex. Öst. Von den Anfängen bis zur Ggw.,21985, 466; Egerländer Biogr. Lex. 2 (bearb. u. hg. J. WEINMANN) 1987, 324.
EAE
Wolf, Adolf, * 10.6.1826 Wien, † 16.10.1875 ebd.; Sohn des Romanisten Ferdinand → W., studierte Philos. in Wien, war dort anschließend an der kaiserl. Hofbibl. tätig, zuletzt als Kustos; arbeitete u. a. über dt. u. griech. Märchen u. Sagen sowie über ital., bask. u. schott. Volkslieder u. -ball.; lit.wiss. Aufs. u. Rezensionen in der «Wiener Ztg.», der «Germania» (Wien), der «Kath. Lit.-Ztg.» (Mainz) u. dem «Jb. für roman. u. engl. Lit.» (Leipzig), daneben Mitarb. am Brockhaus-Lex. u. kleinere Übersetzungen. – Bibliothekar, Literaturhistoriker.
Schriften: G. Ticknor, Geschichte der schönen Literatur in Spanien (hg. N. H. JULIUS) 1866 (Bearb. des Suppl.-Bandes).
Herausgaben: Volkslieder aus Venetien (ges. v. G. WIDTER) 1864; Briefe von Hoffmann von Fallersleben und Moriz Haupt an Ferdinand Wolf, 1874; William Roye’s Dialogue between a Christian Father and his stubborn son, nach dem einzigen auf der Wiener K. K. Hofbibliothek befindlichen Exemplare, 1874.
Nachlaß: ÖNB Wien.
Literatur: Wurzbach 57 (1889) 260–262.
MM
Wolf, Alexander (eig. Karl Herbert Rösler), * 28.2.1926 Unterschönau; wurde 1955 an der Univ. Marburg zum Dr. phil. promoviert («Die Versdramen Christopher Frys. Gedeutet aus ihrem metaphorischen Stil»), pensionierter Dt.lehrer (Stud.direktor); schrieb Jgdb. (satir. Schüler u. Lehrergesch.), von denen der Debütrom. «Zur Hölle mit den Paukern» als erster Teil der Klamaukkom. «Die Lümmel von der ersten Bank» 1968 erfolgreich verfilmt wurde (Regie: Werner Jacobs, Buch: Franz Seitz unter dem Ps. Georg Laforet; u. a. mit Theo → Lingen); in Ahnatal (Lkr. Kassel) ansässig. – Jugendschriftsteller.
Schriften: Zur Hölle mit den Paukern (Illustr. v. K. Halbritter) 1963 (Sonderausg. 1969; ungekürzte Tb.-Ausg. 1966,[25]1991 [410.–412. Tsd.]); Die Mittlere Unreife. Nietnagels gesammelte Fluchtversuche (Illustr. v. V. Ernsting) 1969; Der Jahrhunderthüpfer. Eine Treibjagd auf den Faktor Psi, 1976.
EAE
Wolf, Alfred, * 19.4.1923 Wien; Sohn des Schriftsetzers u. Heimatforschers Josef L. → W., besuchte in Wien die Realschule, 1941 Matura an der Handelsakad., 1946–48 Ausbildung an der Graph. Lehru. Vers...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. ABKÜRZUNGS- UND SIGLENVERZEICHNIS
  6. Kapitel 1