Predigten. Fünfte bis Siebente Sammlung (1826-1833)
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Predigten. Fünfte bis Siebente Sammlung (1826-1833)

Anhang: Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauch für evangelische Gemeinen (Berlin 1829)

  1. 1,273 Seiten
  2. German
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Predigten. Fünfte bis Siebente Sammlung (1826-1833)

Anhang: Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauch für evangelische Gemeinen (Berlin 1829)

Über dieses Buch

Friedrich Schleiermacher (1768-1834) hatte eine große Wirksamkeit als Prediger an der Berliner Dreifaltigkeitskirche. Der vorliegende zweite Band der III. Abteilung der Kritischen Gesamtausgabe enthält die beiden Sammlungen Festpredigten (1826 und 1833) sowie die Sammlung Augustana-Predigten (1831), die Schleiermacher anlässlich der dritten Säkularfeier der Übergabe der Augsburger Konfession 1830 gehalten und mit einem längeren Vorwort versehen hat, das auf den damals aktuellen Streit um die Konfessionsbindung eingeht. Die Texte werden durch eine historische Einführung und einen editorischen Bericht sowie mehrere Verzeichnisse erschlossen.
Dem Band ist anhangsweise das "Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauch für evangelische Gemeinen" (Berliner Gesangbuch) von 1829 beigegeben, an dessen Zustandekommen und Gestaltung Schleiermacher maßgeblich mitgewirkt hat.

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Information

Anhang
Gesangbuch
zum
gottesdienstlichen Gebrauch
für
5 evangelische Gemeinen.
Mit Genehmigung
Eines hohen Ministerii der geistlichen Angelegenheiten.
Berlin.
Verlag von G. Reimer. |
image

Vorrede.

Seit geraumer Zeit hat sich namentlich in der hiesigen Hauptstadt ein beharrliches Verlangen ausgesprochen, daß aus dem reichen Liederschatze, welcher ein eigenthümliches und ausgezeichnetes Besitzthum der deutschen evangelischen Kirche ist, eine dem gegenwärtigen Bedürfnisse angemessene Auswahl getroffen werden möchte, die das Vorzügliche der einzelnen vorhandnen Liedersammlungen möglichst in sich vereinigte. Dieses Verlangen wurde auf Veranlassung der obersten geistlichen Behörde von der im Jahre 1817 hier versammelten Kreis-Synode ernstlich erwogen; demzufolge aus den Mitgliedern dieses Vereins unter höherer Genehmigung eine besondre Commission gebildet und beauftragt wurde, nach Maßgabe der allgemeinen, von der Synode festgestellten Grundsätze, den vorliegenden Liederstoff jenem Zweck gemäß zu bearbeiten, worauf die Commission ihr Geschäft sofort mit Freudigkeit begann. Sie erlitt während ihrer Arbeit durch das Ausscheiden der in das Land der Vollendeten abgerufnen Pröpste H a n stein und R i b b e c k einen tiefbetrauerten Verlust, suchte solchen jedoch durch die Wahl andrer Theilnehmer zu ersetzen, und ihr gegenwärtiger Bestand ist aus den Namen der Unterzeichneten zu ersehen.
Unter die Aufgaben selbst, welche der Commission gestellt waren, und die sie zu lösen wenigstens mit | anhaltendem Fleiße bemüht gewesen ist, gehört zunächst eine sorgfältige Berücksichtigung der älteren Kirchengesänge aus dem Zeitraume von der Reformation an, bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts, von denen in möglichst beträchtlicher Anzahl diejenigen ausgewählt werden sollten, welche sich durch Tiefe der Empfindung und kräftigen Ausdruck der frommen Gesinnung auszeichnen, und besonders in der hiesigen Stadt und Provinz unter die bekannten und geschätzten Kernlieder gerechnet werden. Eine gleiche Rücksicht war ferner der Commission auf diejenigen neuern Kirchengesänge empfohlen worden, die wegen ihrer weiten Verbreitung bereits eine Art von Bürgerrecht haben, vorausgesetzt, daß es ihnen nicht an allem dichterischen Werthe mangle, noch die darin enthaltene Moral zu abgeschlossen und unverbunden mit der christlichen Glaubenslehre erscheine, noch diese Lieder sich mehr für die häusliche Erbauung, als für den kirchlichen Gebrauch eignen, in welchen Fällen der Commission unbenommen blieb, den Ausfall derselben durch andere weniger bekannte Lieder neuerer Zeit zu ergänzen, denen eine günstige Aufnahme gewünscht werden mußte.
8 vereinigte.] vereinigte
Fürs Dritte lag den Unterzeichneten ob, von den verschiednen Auffassungsweisen der christlichen Glaubenslehre keine ausschließlich zu begünstigen, aber auch keiner ihre Stelle zu verweigern, die als Aeußerung des frommen Gefühls sich mit der evangelischen Wahrheit und mit dem Wesen eines kirchlichen Buches in Einklang bringen läßt. Was Viertens die Melodien betrifft, so sollte das neue Gesangbuch dazu beitragen, den vorhandenen großen Reichthum musterhafter Choräle in Gebrauch zu erhalten, und es sollte zugleich da, wo zu demselben Liede mehrere Melodien gesungen werden können, jederzeit diejenige vorgezeichnet werden, welche für den Inhalt, die Zeit, und | den Ort die angemessenste ist. Zuletzt lag es keineswegs in der Ueberzeugung der Synode, daß in Gesangbüchern dieser Art, welche nicht den Bedürfnissen der wissenschaftlichen Forschung, sondern allein der öffentlichen Erbauung sowohl der jetzt lebenden, als der nächstfolgenden Geschlechter, gewidmet sind, an den aufgenommenen Liedern durchaus nichts geändert werden dürfe. Vielmehr sollte zwar jedem Liede sein eigenthümliches Gepräge gelassen, aber die schonend bessernde Hand unbedenklich angelegt werden, wenn die natürliche Gedankenfolge in einem Liede zu auffallend vernachlässiget war, und dennoch der Inhalt auf eine leichtere und einfachere Weise geordnet werden konnte; wenn die Melodie nothwendig einen Ruhepunkt gebot, wo im Texte die Periode oder der Satz noch keinen Schluß enthielt, – auf welchen dem Gefühle so unangenehmen und für die Andacht beim Gesang so störenden Uebelstand auch die vorzüglichsten Liederdichter nicht sorgsam genug geachtet haben, und dessen Entfernung eben so nothwendig, als meistens sehr schwierig ist, – endlich wenn der Ausdruck sprachwidrig, oder für den guten Geschmack anstößig, oder nicht verständlich genug gefunden ward.
Diese Grundsätze hat die Commission bei der Vollziehung ihres Auftrages zwar beständig vor Augen gehabt, aber auch die Ueberzeugung erlangt, daß jedes Unternehmen dieser Art noch weit von der beabsichtigten Vollkommenheit entfernt bleiben, und nimmermehr den so sehr verschiedenen Anforderungen und Erwartungen aller einzelnen Beurtheiler entsprechen werde.
Nach vollendeter Arbeit ist die Handschrift dem Königlichen Consistorio der Provinz Brandenburg übergeben, von demselben geprüft und mehrere Monate hindurch in dessen Geschäfts-Locale zur Einsicht der Sachverständigen ausgelegt, hernach aber dem Königl. Ministerio der geistlichen Angelegenheiten überreicht | worden. Nachdem nun diese hohe Behörde zum kirchlichen Gebrauch dieses 40 Gesangbuches die erbetene Genehmigung ertheilt hat, so erscheint es hiermit in Druck, und es bleibt uns daher nur noch die eifrige Bitte zu Gott übrig, daß er den vieljährigen auf dieses Gesangbuch verwendeten Fleiß nicht ungesegnet lassen, dieser in der Lauterkeit der Liebe dargebotnen Gabe die Herzen der Glaubensgenossen zuwenden, und, wo sie Eingang und Annahme findet, unter christlichen Gemeinden dazu reiches Gedeihen geben wolle zur Beförderung des Reiches Christi und zum Preise seines hochgelobten Namens.
8 in] iu
Berlin, den 25. August 1829.
Brescius. Küster. Marot. Neander.
Ritschl. Schleiermacher. Spilleke.
Theremin. Wilmsen.
24 –25 Vgl. Jak 3,17 40–41 Vgl. Ps 90,12
7. Beglückter Völker Liebe sey sein edelster Gewinn; und kein gerechter Seufzer schrei um Rache wider ihn!
8. Um seinen Thron sey immerdar Recht und Gerechtigkeit! beschütz ihn mächtig in Gefahr, wenn Feindes Macht ihm dräut!
9. Er suche nie des Helden Ruhm; doch zeucht er in den Krieg, zu schützen Recht und Eigenthum, so gieb ihm Muth und Sieg!
10. Auch ihm hast du bestimmt das Ziel, das er erreichen soll; Herr! mache seiner Tage viel, und jeden segensvoll!
11. Sein werd in jedem Flehn zu dir mit Lieb und Dank gedacht. Erhör 5 uns, Gott! dann jauchzen wir, und preisen deine Macht.
859. Mel. Lobt Gott, ihr Christen etc.
Kommt, bringt dem Ewgen Preis und Dank, der unser Flehn erfüllt; dem Herrn ertöne Lobgesang, der mächtig ist und mild.
2. Der Friede kehrt durch ihn zurück, der Freude Ruf voran; ihm folgt der Völker Heil und Glück; das hat der Herr gethan!
3. Hinauf zu seinem ewgen Thron drang unser Angstgeschrei, er sprach, des Krieges Wetter flohn; er sprach, und wir sind frei.
4. Frei ist das Volk, das Land ist frei, vorüber ist der Krieg, der Ueberwundnen Scla 491| verei, der Jammer selbst im Sieg.
5. Der Donner schweigt, der uns geschreckt, zur Sichel wird das Schwert; bald steht mit Korn das Feld bedeckt, das sonst der Feind verheert.
6. Dankt, dankt dem Vater, der uns liebt, der Freude schenkt nach Schmerz, der friedliche Gedanken giebt den Fürsten in das Herz.
7. Die Völker, sonst in Haß entbrannt, sind freundlich nun vereint. Auch uns umschlingt ein Friedensband, verziehn sey jedem Feind!
8. Dem Herrn, der uns in seiner Huld von aller Noth befreit, laßt uns bezahlen unsre Schuld, und thun, was er gebeut.
9. Daß künftig auch sein Angesicht uns bleibe zugewandt, und leuchte mit der Gnade Licht dem theuren Vaterland.
F. Besondere Lebensverhältnisse.
Trauung.
860. Mel. Ich singe dir mit Herz etc.
Auf euch wird Gottes Segen ruhn, er hat ihn euch gewährt. Seht hin und macht durch frommes Thun euch dieses Segens werth. 30
2. Bis ihr den Lauf der Pilgerzeit nach Gottes Willen schließt, und in des Himmels Herrlichkeit der Treue Lohn genießt.
Wittwenstand.
861. Mel. Nun ruhen alle Wälder etc.
Auf Gott nur will ich sehen, er hört der Wittwen Flehen, und nimmt sich meiner an. In meinen tiefsten Schmerzen bleibt er doch meinem Herzen der Fels, auf den ich bauen kann.
2. Mich tröstet seine Gnade, er ist auf jedem Pfade bei mir bis an das Grab; er wird mich nicht verlassen! Dieß Trostwort will ich fassen; es sey mein Stecken und mein Stab.
3. Gott will ich gläubig lieben, und gute Werke üben in stiller Einsamkeit. Er sieht es, wie ichs meine, er sieht auch, wenn ich weine, und giebt mir, was mein Herz erfreut.
4. Auch wenn ich mehr noch bitte bis zu dem letzten Schritte, will ich ihm folgsam seyn. Er prüft mich nur durch Leiden, und führt zu höhern Freuden mich einst mit frommen Duldern ein.
5. So eilen meine Tage auch unter Last und Plage, wie Träume schnell dahin; und ohne Widerstreben verlaß ich einst das Leben mit stillem, ihm ergebnen Sinn.
6. Wenn ich dann einst dich schaue, auf den ich hier vertraue, mein Vater und mein Freund, wie will ich dann dich ehren, wir danken für die Zähren, die ich als Wittwe hier geweint.
7. Den Gatten, den ich liebte, deß Abschied mich betrübte, find 492| ich in Gottes Hand. Wie wollen wir uns freuen, und unsre Lieb erneuen im thränenfreien Vaterland.
Für Kranke.
862. Mel. Wer weiß, wie nahe etc.
Der Morgen kommt, noch währt die Plage! sie wird mit jedem Morgen neu! Wie traurig fließen mir die Tage der bangen Prüfungszeit vorbei! Das Licht, das Licht der neuen Sonne Licht erheitert meine Seele nicht!
2. Noch immer bin ich auf der Erde, wo mich Gefahr und Noth umringt, wo mich die drückende Beschwerde zum Kleinmuth und zur Klage dringt. Ich hoff, ich hoff auf Lindrung meiner Pein; doch meine Hoffnung trifft nicht ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Einleitung des Bandherausgebers
  6. Predigten. Fünfte bis Siebente Sammlung
  7. Anhang
  8. Verzeichnisse
  9. Fußnoten