
Literatur und praktische Vernunft
- 658 Seiten
- German
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Literatur und praktische Vernunft
Über dieses Buch
Friedrich Vollhardt befasst sich in seiner Untersuchung "Selbstliebe und Geselligkeit" und vielen weiteren Arbeiten intensiv mit dem Verhältnis der Literatur zu Wissensbeständen, die sich der praktischen Vernunft zuordnen lassen. Dazu zählen neben Rechts- und Morallehren auch Theorien der Politik und der Religion. Daher lässt sich sagen, dass sich Vollhardts Forschungen im Sinne des (ihm besonders nahen) 17. und 18. Jahrhunderts auf die Bedeutung einer philosophia practica universalis für die Literatur konzentrieren.
Diesem Themenkomplex ist auch die Festschrift zu Vollhardts 60. Geburtstag gewidmet: Lehrer und Kollegen, Schüler und Freunde des Geehrten setzen sich aus philologischen, philosophischen, theologischen und historischen Perspektiven mit dem Verhältnis von Literatur und praktischer Vernunft auseinander. Sie spannen dabei einen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
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Information
Fußnoten
| 1 | Der von der Forschung nur als »Maler von München 2325« bezeichnete Künstler (vgl. Corpus Vasorum Antiquorum 2 [1944], Tafel 76, 3–3, 78 2–3, 6), von dem mehrere Vasenmalereien überliefert sind, verfertigte diese attische rotfigurige Pelike um 430 v. Chr.; dass hier Apollon und Kalliope abgebildet sind, ist nachgewiesen bei Florian Knauß (Hg.): Die Unsterblichen – Götter Griechenlands. Ausstellungskatalog. München 2012, S. 146; für ausführliche Informationen über diese Vasenmalerei sowie großzügige Hilfe bei der Verwendung als Abbildung danken die Herausgeber Frau Dr. Astrid Fendt von der Staatlichen Antikensammlung und Glyptothek München. |
| 2 | Siehe hierzu und zum Folgenden Hesiod: Theogonie, 75ff. |
| 3 | Siehe hierzu Ovid: Metamorphosen I, 452–567. |
| 4 | Siehe hierzu u. a. Frederic Beiser: Diotima’s Children. German Aesthetic Rationalism from Leibniz to Lessing. Oxford 2009, S. 72–100. |
| 5 | Vgl. hierzu u. a. Stephan Mussil: Literatur und Geist. Überlegungen zur Theorie der literarischen Praxis. In: Alexander Löck, Jan Urbich (Hg.): Der Begriff der Literatur. Transdisziplinäre Perspektiven. Berlin, New York 2010, S. 427–449. |
| 6 | Siehe hierzu Aristoteles: Über die Seele. Griechisch-Deutsch. Hg. von Horste Seidl. Hamburg 1995, S. 192/193ff. |
| 7 | Kurt Wölfel: Über Lessing Dramen. In: Gotthold Ephraim Lessing: Dramen. Hg. und mit einem Nachwort von Kurt Wölfel. Frankfurt a. M. 1984, S. 845. |
| 8 | Siehe hierzu Aristoteles: Poetik. Übersetzt und erläutert von Arbogast Schmitt. Berlin 2008, S. 13–15 (Kap. 9). |
| 9 | Siehe hierzu Andreas Kablitz: Die Kunst des Möglichen. Theorie der Literatur. Freiburg 2013, S. 219ff. |
| 10 | Friedrich Vollhardt: Hermann Brochs geschichtliche Stellung. Studien zum philosophischen Frühwerk und zur Romantrilogie »Die Schlafwandler« (1914–1932). Tübingen 1986. |
| 11 | Friedrich Vollhardt: Selbstliebe und Geselligkeit. Untersuchungen zum Verhältnis von naturrechtlichem Denken und moraldidaktischer Literatur im 17. und 18. Jahrhundert. Tübingen 2001. |
| 12 | Vgl. hierzu die beiden jüngst erschienenen Bände Friedrich Vollhardt (Hg.): Toleranzdiskurse in der Frühen Neuzeit. Berlin/Boston 2015 sowie Achim Aurnhammer/ Giulia Cantarutti/Friedrich Vollhardt (Hg.): Die drei Ringe. Entstehung, Wandel und Wirkung der Ringparabel in der europäischen Literatur und Kultur. Berlin/Boston 2016. |
| 13 | Auf die Abhandlung wird hier (innerhalb des Textes in Klammern) nach dem ersten Band der ersten Werkausgabe verwiesen, der von Karl Ludwig Michelet herausgegeben wurde (Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Werke. Vollständige Ausgabe durch einen Verein von Freunden des Verewigten. Erster Band. Philosophische Abhandlungen. Hg. von Karl Ludwig Michelet. Berlin 1832, hier S. 1–157). Gründe dafür nennt der nachfolgende Abschnitt 2. Für den Leser ergeben sich aus dem weitgehenden Fehlen von Seitenkonkordanzen derzeit leider bei jeder Zitierweise Probleme der Nachverfolgung. Sie mindern sich hier dadurch, dass die Interpretation auf die vier letzten Absätze des Textes von Glauben und Wissen konzentriert ist. Frei an den Wortlaut der Texte angelehnte Paraphrasen stehen im Folgenden in einfachen Anführungszeichen. |
| 14 | Zu Hegels Begriff von Bildung und seinen Besonderheiten vgl. Ernst Lichtenstein: Von Meister Eckart bis Hegel. Zur philosophischen Entwicklung des deutschen Bildungsbegriffs. In: Friedrich Kaulbach/Joachim Ritter (Hg.): Kritik und Metaphysik. Studien. Heinz Heimsoeth zum achtzigsten Geburtstag. Berlin 1966, S. 260–298. |
| 15 | Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Gesammelte Werke. In Verbindung mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft herausgegeben von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Bd. 4: Jenaer kritische Schriften. Hg. von Hartmut Buchner und Otto Pöggeler. Hamburg 1968 (als erster Band der Gesamtausgabe erschienen). |
| 16 | Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Sämtliche Werke. Jubiläumsausgabe in zwanzig Bänden. Hg. von Hermann Glockner. Bd. 1: Aufsätze aus dem kritischen Journal der Philosophie und andere Schriften aus der Jenenser Zeit. Stuttgart 31958. |
| 17 | Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Werke in 20 Bänden. Auf der Grundlage der Werke von 1832–1845 neu ediert. Bd. 2: Jenaer Schriften 1801–1807. Hg. von Eva Moldenhauer/Karl Markus Michel. Frankfurt a. M. 1970. |
| 18 | Es ist anzumerken, dass die Akademie-Ausgabe in ihrer Behandlung von Absätzen im Original nicht den Prinzipien einer historisch-kritischen Ausgabe genügt. Im Kritischen Journal treten doppelte Absätze neben einfachen Absätzen auf – eine Unterscheidung, die für das Verständnis durchaus Bedeutung haben kann. Die Akademie-Ausgabe ignoriert diesen Unterschied durchweg. Michelet beachtet ihn wenigstens häufig, wenn auch durchaus nicht konsequent. So hat Michelet an einer Stelle dort, wo in Hegels Text nur ein Gedankenstrich stand, einen Absatz eingefügt, was die Akademie-Ausgabe korrigiert hat (Hegel: Gesammelte Werke [Anm. 3], S. 160 oben). Daraus ergibt sich einerseits, dass es Michelet schon zuzutrauen wäre, aus einem gegebenen Anlass Absätze einzufügen. Anderseits erweist sich die Akademie-Ausgabe als nicht hinreichend aufmerksam auf den Informationsgehalt der Gestaltung von Absätzen. |
| 19 | Hegel: Gesammelte Werke [Akademie-Ausgabe] (Anm. 3), S. 538f. |
| 20 | Die Herausgeber der Akademie-Ausgabe haben über die Bogenzahl von Hegels Abhandlung berichtet (Hegel: Gesammelte Werke [Anm. 3], S. 531) und auch den Strich reproduziert, mit dem der Schlussteil von Hegels Text von dem Vorausgehenden abgetrennt ist. Den Strich am Schluss des Ganzen zu reproduzieren, war nach ihren Editionsrichtlinien wohl nicht erforderlich. In einer künftigen Auflage sollte aber auf einen plausiblen Grund für das Fehlen der Absätze im Original des Drucks, die Michelet dann einfügte, hingewiesen werden. |
| 21 | Anders als die Ausgabe des Meiner-Verlags von Hans Brockard und Hartmut Buchner (Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Jenaer Kritische... |
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titelseite
- Impressum
- Widmung
- Tabula gratulatoria
- Inhaltsverzeichnis
- Festspiele der praktischen Vernunft
- Grundlegung
- Spätmittelalter und Frühe Neuzeit
- Aufklärung
- Um 1800
- Moderne
- Verzeichnis der Schriften Friedrich Vollhardts
- Personenregister
- Fußnoten